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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.02.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-02-08
- Erscheinungsdatum
- 08.02.1924
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19240208
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192402086
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- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19240208
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- Jahr1924
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Einkommensteuer-Vorauszahlung. — Wie wir von der Haupt gemeinschaft des Deutschen «Einzelhandels hören, ist durch Ent scheidung des Reichsfinanzmintsteriums die Einkommensteuer-Voraus zahlung für den Einzelhandel herabgesetzt morden. Sie beträgt! (mit zwei Ausnahmen) statt 2"/, nur 1,2^> des Umsatzes, was auch für den gesamten Sortimentsbuchhandel Geltung hat. Aufwandsentschädigung und Lohnabzug. (Vgl. «Bbl. Nr. 18 und Nr. 23.) — Aus die in Nr. 18 erwähnte.Eingabe des Börsenvereins- Vorstandes über die in der Überschrift genannte Frage hat der Reichs- sinanzminister in Form eines Rundschreibens an die Landesfinanz- ämter geantwortet. Aus dieser Antwort fei hervorgehoben, »daß bare Auslagen von vornherein bei der Berechnung des ein- zubehaltenöen Steuerabzugs dann außer Ansatz bleiben, wenn sie dem Arbeitgeber im einzelnen nachgewiesen oder dem Arbeitnehmer nur in einer solchen Höhe vergütet werden, daß die Vergütung un zweifelhaft nur zur Deckung« barer Auslagen ausreichen kann. Als typische Fälle solcher baren Auslagen füge ich an: tatsächlich ent standene -Reisekosten (Eisenbahnsahrtauslagen, Schlafwagenkarten, Kahrtkosten zum Bahnhof und zurück), llbernachtungsgelder, Kosten für Zimmerbenutzung in Gasthäusern, Aussagen für Kofsertrans- port, bare Auslagen für Telegramme und Telephvngcbiihren, sowie die bei auswärtigen Arbeiten gewährten, in Tarifverträgen fest gesetzten Auslösungen, sofern sie nur in einer solchen Höhe gewährt werden, daß sie ausreichcn, um die Mehraufwendungen durch den auswärtigen Aufenthalt gegenüber der Haushaltsverpflegung zu decken. Voraussetzung für die Freilassung der Entschädigungen für bare Auslagen vom Steuerabzug ist also, 1. daß es sich um Auslagen handelt, die mit dein Dienstverhältnis im Zusammenhang stehen, 2. daß die Auslagen entweder im einzelnen nachgewiesen werden oder bei ihnen kein Zweifel darüber bestehen kann, daß sie in diesen! Umfang tatsächlich entstanden sind, 3. daß sie nicht bereits durch den steuerfreien Lohnbetrag abge- gvlten sind«. Mailänder Büchermcsse. (Vgl. Bbl. Nr. 27.) — Fn der Zeit vom. 12.—27. April 1824 findet, -wie bereits gemeldet, die »Inter nationale Messe in Mailand« statt, der eine Buchabteilung angegliedert werden soll. Wir fordern Len deutschen Berlagsbuchhandel hiermit auf, sich an der Ausstellung zu beteiligen, und geben nachstehend die Bedingungen hierfür bekannt: 1. Die «Ausstellung wird veranstaltet vom Börsenvereinsausschuß: Deutsche Gesellschaft fü r A u Stands b u ch h a n ö e l. Sie beginnt am 12. «April 1924 und endet am 27. des gleichen Monats. 2. Es sollen hauptsächlich neuere Werke des deutschen Verlags aus allen Gebieten sowie des Kunst- und Mufikälicnhandels zur Aus stellung gelangen. Z u r b e s o n d e r e n B eacht u n g : Oie ausgestellten Werke müssen Qualität haben und doch preiswert fein; Hauptzweck der Ausstellung ist u. a., die Konkurrenzfähigkeit des deutschen Buches .darzu tun. Jedes Werk muß in italienischer L i r e - W ä h r u n g, evtl. Sch w. F r. ausgezeichnet sein. Werke, die den angegebenen Bestim mungen nicht entsprechen, können vom Börsenvercinsausschuß zurück gewiesen werden. 3. Der Ausschuß erbittet die sofortige Zusendung der einschlägigen Werke zu folgenden Bedingungen unter Beifügung der Faktur in dreifacher Ausfertigung: s) Der Ausschuß übernimmt die geeigneten Werke mit Sk>»/„ Rabatt in Kommission. Er behält sich das Recht vor, sie nach Schluß der Ausstellung auf eigene Rechnung in Mailand im ganzen oder einzeln zu verkaufen, um möglichst die hohen Rücksendungs- spesen zu vermeiden und die Bücher vor Schaden durch den Rücktransport zu bewahren. Der Verleger ist verpflichtet, nicht verkauue Werke zurückzuneh-meii. -Bei solchen- haftet der Aus schuß jedoch nicht für Schaden« und Verluste, die durch Transport oder während der Ausstellung entstanden sind. Endgültige Ab rechnung und Zahlung mit dem Verleger auch über die vom Ausschuß verkauften Werke erfolgt spätestens einen Monat nach Schluß der Ausstellung. bl Verleger, die sich an der Ausstellung beteiligen, müssen einen Teil der Kosten des Transports übernehme», und zwar hat jeder Verleger silr jeden zur Ausstellung gelangenden Band einen Beitrag von Gm. 2.— ciii-zusendcn, bei Büchern unter 308 Gramm pro Band Gm. 1.—. Es bleibt Vorbehalten, bei großen und schweren« Bänden, namentlich bei Bildern, besondere Beiträge zu erheben. Prospekte, Kataloge und Plakate werden nicht beson ders berechnet. Die Zahlung ist gleichzeitig mit der Zusendung der Werke auf das Postscheckkonto Leipzig 07 285 zu leisten, e. Alle Nachbestellungen auf ausgestellte Werke werden dem Mai länder Sortiment überwiesen. <t) Der Eingang des Ausstellungsgutes muß bis spätestens ö e n 15. F e brua r bei der «G eschäfts st elle des Bör se n v e r e i n s, Ausschuß: Deutsche Gesellschast für A u s l a n d s b u ch h a n de l, Leipzig, Gerichts weg 2 6, erfolgt sein, um feststellen zu können, wieviel Quadrat meter Raum für die Ausstellung in Frage kommen. Sollte sich die liberscnduug bis zum angegebenen Termin nicht ermöglichen lassen, so wird um Angabe gebeten, wieviel Bände und in welchem llmfange die betreffende Firma die Ausstellung beschicken wird. 4. Durch Beteiligung an der Ausstellung gelte» die vorstehenden Be dingungen als anerkannt. Börse »verein der Deutschen Buchhändler. Ausschuß: Deutsche Gefells ch a f t f ü r A usla n d sbuch h andc l. vr. v. L. Lichtbildcr-Vortrag in Magdeburg. — Im Aufträge des Verlags der Schönheit, Dresden, wird der« Verlagsbuchhändler und Schrift steller Ernst Köhler-Hautzen am 16. Februar in Magdeburg eine» Vortrag über »Ein Leben in Schönheit« halten. Kommissions lieferungen für Schaufenster-Ausstcllungen und Sonderfenster stehen vom Verlag gern zur Verfügung. Politik und Vcrlagserfolg- — Aus Anlaß des Ablebens des Präsi denten Wiilson macht nachstehende Schilderung die Runde in den deutschen Blättern: Im Leben mancher polMischen Persönlichkeit hat der Zufall eine entscheidende Rolle gespiM. Das war bet dem soeben verstorbenen Präsidenten Wilson wirklich der Fall, der durch einen mit! der Politik in« gar keinem Zusammenhang stehenden Anlaß in die poli tische Laufbahn kam. Woodrow Wilson hatte, wie man weiß, als Universitätsprosefsor u. a. eine »Geschichte der V e r einigten Staatenvon Ameri k a« geschrieben, in der er die Reigierungs- form der Union als eine «der schlechtesten, die VerwailituugsorgaNisation Preußens aber als «die vollkommenste erklärt. Vielleicht war: dies und manches andere, was die Amerikaner nicht gern hören wollten, die Ursache, daß das Buch so gut wie gar nt cht gekauft wurde. Dabei hatte der Verleger eine außerordentlich große Auflage hergestellt, und der Verlust wäre für ihn sehr empfindlich gewesen, wenn er die Wilfon- sche Geschichte der Bereinigten Staaten nicht los wurde. Es tag ans der Hand, «daß irgendetwas getan werden müßte, «m Wilsons Name» bei der großen Masse bekannt zu machen! nur so bestand die Möglich keit, das Geschichtswerk t» größeren Menge» abzusetzen. Ter Verlags- bnchhändler, der politisch sehr einflußreich war, nahm sich nun des Pro fessors Wilson an, als «dieser, um feine wirtschaftliche Lage zu ver bessern und auch sonst vovivärts zu komme», «auf der Suche nach einem hohen Staatsamt war. Damals war gerade der Gouverneur von New Jersey gestorben«, und der Verleger wußte die Presse dieses Staates für Wilson zu interessieren, als er füv den Goliverneurpostcn seine Kan didatur ausgestellt hatte. Dank dieser Unterstützung in der Öffent lichkeit wurde Wilson auch gewählt, und nun war es für den Verleger leicht, «das Wtlsousche Geschichtswerk zu verkaufen. Ohne den Gouver- nctuirposten wären die führenden Parieikreise des Landes aber auf Wilson sicherlich niemals aufmerksam geworden, und so hatte er es vielleicht seinem Verleger zu danken, daß er später an die «erste Stelle in der Union aufvückte. Ankauf deutscher Kunstblätter durch die »Albertina«. — Diese berühmte Wiener Kunstsammlung hat wieder den Anfang gemacht, deutsche Kunstverlage mit «Bestellungen Zn bedenken, nachdem sic lange Jahre wegen der wirtschaftlichen Verhältnisse davon hat abfehen müssen. Der Verlag für moderne Graphik »Bavaria« in M Un che n erhielt von ihr Bestellungen «auf folgende Kunstblätter: 1 «Originallithographie von Prof. Ludw. v. Hofmann-Dresden: »Däm merung«; — 18 «Radierungen zu »«Julius Caesar« von I. Hegenbarth- Dresden; — 2 Originallithographien von Hugo Tröndlc-München: »Badende Frauen« und »Das Badehäuschen«: — 1 Radierung von E. L. Euler-München: »Am felsigen Strand«. Preisausschreiben. — »DieScndun g« (LroackeastinZ), Monats schrift für Kunst, Kultur, Wirtschaft und «Technik im Radiowesen (Vcr-
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