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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.02.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-02-06
- Erscheinungsdatum
- 06.02.1924
- Sprache
- Deutsch
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technischen Schwierigkeiten bei der Besuchs- und Teilnehmersrage wer den allerdings einige Geduld der Gäste erfordern, da die prak tischen Vorführungen wochentags nur von 9,30 Uhr bis 10 Uhr abends, Sonntags von 11,45 Uhr bis 1 Uhr mittags stattsinden, wobei bei doppeltem Wechsel der Doppelkopfhörer bestenfalls 90 Teilnehmer hören können, wahrend mit den experimentellen Vorträgen, die stets den praktischen Vorführungen vorangehen sollen, etwa um 7,30 Uhr abends begonnen werden muß. Wir hoffen im Laufe der nächsten Wochen und Monate recht viele Damen und Herren aus den Kreisen des Buchhandels und Gönner und Freunde unserer Anstalt in das Verständnis des Radiofunkwesens einführen zu können, dessen Bedeutung uns erst nach der Vollendung des auf dem nahen Kristallpalast vorgesehenen Leipziger Senders voll aufgehen wird. Ko. Saldo, Verein jüngerer Buchhändler in Hannover. — Waren noch vor kurzem die Verhältnisse so, daß man an ein Fest gar nicht zu denken wagte, sodaß auch statt der Weihnachtsfeier nur ein gemüt licher Abend veranstaltet wurde, so haben sich die Zustände durch die Festigung des Geldes doch wenigstens soweit gebessert, daß beschlossen wurde, das fünfzigjährige Bestehen unseres Vereins nicht ganz klanglos vorllbergehen zu lassen. Tie Januarversammlung hat unsere Jubiläumsfeier für die Ostertage angesetzt: Sonn abend, 19. April: Begrllßungsabend; Ostersonntag, 20. April, vor mittags: Festsitzung, anschließend gemeinsames einfaches Essen; abends Ball; Ostermontag, 21. April, vormittags: Rundgang durch die Stadt, nachmittags Ausflug in die Umgebung. Wir glauben, mit der Wahl dieser Tage — abgesehen davon, daß sic dem Griindungstage ent sprechen — unseren auswärtigen Gästen, ehemaligen Saldoten und Freunden die Gelegenheit, hierherzukommen, günstiger gestaltet zu ha ben, und hoffen, daß viele Auswärtige es sich nicht entgehen lassen werden, im Kreise alter und junger Saldoten angenehme Tage zu verbringen, alte Erinnerungen aufzusrischen, einstige Freundschaften zu erneuern und zu befestigen, sowie neue Bekanntschaften zu schließen. Für freie Schlafgelegenheiten wird gesorgt, auch sonst wohl noch manches geboten — sicher aber genußreiche Stunden — soweit die Verhältnisse es erlauben. Bei dieser Gelegenheit richten wir an alle ehemaligen Mitglieder und Freunde die Bitte, ernste wie heitere Erinnerungen aus ihrer Mitglicdszeit uns so rasch wie möglich mitzutcilen, um Beiträge daraus zu schöpfen für eine kleine Fest schrift. Auch wer selbst erscheint, kann dieses oder jenes Erlebnis ja dann noch mündlich aufsrischen und zum besten geben. Ganz besonders fordern wir alle einstigen Saldo-Dichter zum Wett bewerb für Festlieder auf (Preiszuerkennung und -Verteilung Vorbe halten). Aber auch sonstige Beiträge und Anregungen jedweder Art, die zum Gelingen und Verschönern des Festes, zur Unterhaltung und Erheiterung der Gäste beitragen können, werden dankbar entgegen genommen. Einladungen mit ausführlicher Festordnung werden dem nächst allen denen zugesanöt, die sich melden, da uns leider zu viel Anschriften ehemaliger Mitglieder fehlen. Alle Zuschriften und An meldungen werden erbeten an den 1. Vorsitzenden P a u l H e r r m a n n, Hannover, Stolzestr. 3 (oder i. H. Heinr. Fcesche). Ausstellung. — In München veranstaltet das Graphische Kabinett G. m. b. H., Barerstraße 40 (gegenüber der Neuen Pinakothek), im Februar eine Ausstellung Farbiger Faksimiledrücke nach moderner Knust, in der neben Wiedergaben nach Maröes, C6- zanne, van Gogh, Gauguin, Rousseau zum erstenmal die zerstreut erschienenen Reproduktionen nach Bildern und Aquarellen von Munch, Heckel, Schmidt-Rottluf, Derain, Picasso, Marc, Macke, Klee, Meininger, Kandinski und anderen vereint sind. Drucksachen. — Das R c i ch s p o st m i n i st c r i u m hat folgenden Bescheid gegeben: »Bereits einmal verwendete Vordrucke mit hand schriftlichen Zusätzen, die auf der freien Rückseite mit neuen, durch ein im 8 7, I der Postordnung zugelassenes Vervielfältigungsversahren hergestellten Mitteilungen versehen sind, können zur Postbeförderung gegen die Drucksachengebühr nicht zugelassen werden, da die Pvstanstal- tcn nicht in der Lage sein würden, einwandfrei sestzustellen, ob die von der früheren Versendung hcrrührenden Angaben veraltet sind oder für den Empfänger noch Bedeutung haben.« Die Zahlung der Fernsprechgebühren. — In den Kreisen der Fern sprechteilnehmer herrscht noch vielfach Unklarheit über die neue Art der Entrichtung der Fernsprechgebühren. Es sei daher nochmals auf folgende Punkte aufmerksam gemacht: Die Einzahlung der Grundbeträge erfolgt in Rentenmark oder in Papicrmark am Schalter einer Postanstalt am Orte oder durch lt b e r w e i s u n g a u f d a s P o st s ch e ck k o n t o der Rech nungsstelle des betreffenden Fernsprechamts. Im letzteren Falle muß aber dem Abschnitt der Überweisung unbedingt die Nummer des Fern sprechanschlusses richtig angegeben werden. Bei mehreren Anschlüssen sind sämtliche Nummern einzeln aufzuführen. Wenn dies nicht ge schieht, liegt die Gefahr nahe, daß die Anrechnung der cingczahltcn Beträge auf die Gebührenschuld nicht möglich ist und die Anschlüsse daher gesperrt werden. Als Schlüsselzahl, mit der die eingezahlten Grundbeträge zu vervielfachen sind, gilt die Steucrmark. Jeder Teilnehmer hat mindestens monatlich einmal einen seiner Gebührenschuld ungefähr entsprechenden Betrag zu entrichten. Für Teilnehmer mit regem Fernsprechverkehr empfiehlt es sich, wöchent lich einmal eine angemessene Zahlung zu leisten. Gehen Beträge von den Teilnehmern nicht ein, so werden Zahlungsaufforderungen ver schickt, sobald die Gebührenschuld einen entsprechenden Betrag — min destens 10 Mark — erreicht hat. Die durch Zahlungsaufforderung verlangten Beträge müssen binnen einer Woche nach Absendung ent richtet sein, andernfalls wird der Fcrnsprechanschluß ohne weitere Mahnung gesperrt. Für die Sperrung der Anschlüsse wird eine Ge bühr von 5 Mark erhoben. Die Aufhebung der Sperre nach Eingang der Gebühren erfolgt kostenlos. Gebühren für solche Anschlüsse (ein schließlich der Sperrgebühr) sind zweckmäßig unmittelbar beim Fern sprechamt zu bezahlen, damit die Sperre schnellstens aufgehoben werden kann. Abschlagszahlungen auf die Fernsprechgebühren können auch ohne Zahlungsaufforderung jederzeit bei jeder Ortspostanstalt eingezahlt oder auf das Postscheckkonto des betreffenden Fernsprechamts über wiesen werden. Sie werden dem Konto des Teilnehmers gutgerechnet. Der Teilnehmer erhält dann keine Zahlungsaufforderung und ver meidet so am einfachsten alle Weiterungen. Sollten dem Teilnehmer Gebührenbeträge zu Unrecht ungerechnet worden sein, so wird ihm der fälschlich berechnete Betrag auf kurzen Antrag hin wertbeständig gutgeschrieben. Bemerkt wird noch, daß das früher geübte Verfahren, wonach das Fernsprechamt ermächtigt werden konnte, die Fernsprechgebühren vom Postscheckkonto des Teilnehmers ohne weiteres abzubuchen, nicht mehr zulässig ist. Das Jubiläum des Weltpostvereins. — Der Weltpostverein, die erste der großen internationalen Organisationen, feiert in diesem Jahre sein fünfzigjähriges Jubiläum. Aus diesem Anlaß findet nach dreijähriger Pause wieder ein Kongreß statt, und zwar im Juni in Stockholm. Es ist der achte seiner Art. Rach dem Gründun-gskongreß zu Bern im Jahre 1874 wurden Versammlungen in Paris, Lissabon, Wien, Washington, Rom und Madrid abgehalten. Bisher sind beim Weltpostbureau in Bern, dem ständigen Organ des Vereins, nicht weniger als 1200 Vorschläge für die Tagesordnung des Kongresses eingelaufen; cs werden ihrer aber wohl bis zu seinem Beginn noch eine ganze Reihe mehr werden. Der Kongreß dürfte sechs bis sieben Wochen dauern; eine seiner wichtigsten Fragen gilt den internationalen Postabgaben, die man wieder, soweit wie möglich, normieren will. Eigentlich sollen sie ja in allen Ländern gleich hoch sein; aber bei den Balutaunterschieden, die eine Fölgc des Krieges sind, wird es eine schwere Aufgabe sein, sie einigermaßen wieder aus den gleichen Stand zu bringen. Die schwedische Regierung will als Gastgeberin des Kongresses und um einen Teil der Kosten aufzu bringen, Jubiläumsmarken herausgeben, die während der Dauer des Kongresses gelten sollen. Über ihre Gestalt ist noch nichts bestimmt; vermutlich werden sie aber in ihrem äußeren Bilde auf das Jubi läum des Weltpostvereins Bezug nehmen. Postwertzeichen-Versteigerung des Ncichspostministcriums. — Das N e i ch s p o st m i n i st c r i u m versteigert zugunsten der Neichskasse vom 2 5. bis 27. Februar in Berlin, im großen Saal des Künstlerhauses, Bcllcvuestraße 3 (am Potsdamer Platz), gebrauchte Briefmarken des Auslandes (Österreich, Rußland, Türket, Persien) und von D c u t s ch - O st a f r i k a (Hellerausgabe ohne und mit Wasserzeichen) sowie ungebrauchte Pp st w e r t z e i ch c n der deutschen P o st a n st a I t e n in der Türkei (darunter Probedrucke) und der M a r s h a l l - I n s e l n (Briefmarken mit Schiffszeichnung ohne und mit Wasserzeichen und Ganzsachen ohne Wasserzeichen, darunter Probedrucke). Die Verkausslosc sind so ge bildet, daß sowohl Sammler wie kleine und große Händler ihren Bedarf decken können. Nm die Beteiligung an der Versteigerung zu erleichtern, werben schriftliche Steigerungsausträge entgegengcnommen und kostenfrei ausgeführt. Ein späterer freihändiger Verkauf ist
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