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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.08.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-08-28
- Erscheinungsdatum
- 28.08.1920
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- Digitalisat
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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193. 28. August 1920. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Rohgewinn weit überschreitende Höhe der Botenlöhne, Frachten usw. zwingen dazu, andere Wege für den Zeitschriftenvertrieb zu suchen, ohne die durch die Zeitschriften hergestellten Verbindun gen mit der Kundschaft zu verlieren. Ein neues buchhändlerisches Gesetz bescherte uns das ab gelaufene Jahr in der Auslandverkaufsordnung. In der zweiten Hälfte des Jahres 1919 setzte eine gewaltige Nach frage des Auslandes nach deutscher Literatur ein. Begünstigt durch den Tiefstand unserer Markwährung nahm der Abfluß der noch aus Friedenszeiten stammenden, in Ausstattung und Preis noch auf Friedensstandpunkt stehenden Bücher einen bedrohlichen Charakter an. Die Ergänzung der Verlagslägec war nur zu ge waltig erhöhten Preisen möglich. Um dieser Verschleuderung deutscher Literatur ins Ausland einen Riegel vorzuschieben, ent schloß sich der Börsenverein zum Erlaß einer Auslandverkaufs ordnung, die durch Festlegung entsprechender Währungszuschläge den gewaltigen Unterschied zwischen Papier- und Goldmarkwert wenigstens zum Teil ausglich. Daß eine derartige Ordnung nur in Verbindung mit einem Reichsausfuhrverbot wirksam sein könnte, war von Anbeginn klar. Leider lag zwischen Erlaß der Veckaufsordnung und dem Ausfuhrverbot ein zu langer Zeit raum, in dem das Schiebertum sich so erheblich die Sachlage zu nutze machte, daß Millionen der deutschen Volkswirtschaft ver loren gingen. Ungeteilten Beifall hat die Ordnung nicht gefun den, sodaß eine Reihe von Änderungswünschen laut wurden. In einer Neufassung wurde versucht, möglichst allen Wünschen und den inzwischen gemachten Erfahrungen Rechnung zu tragen. Über den Wert der Bugra-Messe gehen die Ansichten recht weit auseinander. Ein Teil des Verlags ist mit den Er folgen zufrieden, sodaß er den Wunsch nach Fortsetzung dieser Neueinrichtung hat, während ein anderer Teil wegen zu geringen Absatzes das Interesse daran verloren hat. Der Mehrzahl der Sortimenter scheint diese Einrichtung nur die höchst unliebsame Folgeerscheinung einer vergrößerten Züchtung des Auchbuchhan dels zu haben, namentlich weil über die Berechtigung, zu Buch händlerpreisen einzukaufen, keine ausreichenden Sicherheitsmatz regeln beobachtet werden. Zudem hat das Nachlassen der Kauf lust der Kundschaft naturgemäß die Sorge um ein genügendes Lager wesentlich herabgemindert. Während in den letzten zwei Jahren die Verleger von einkaufenden Sortimentern aufgesucht wurden und sich um Lieferungen bitten ließen, sind jetzt wieder die Herren Vertreter unterwegs, um die Aufträge einzuholen. So lernt der Sortimenter die Neuigkeiten des Verlags wieder kennen ohne eine Reise zur Bugra-Messe, die für das regelrechte Sortiment dadurch an Bedeutung sehr einbüßt. der Kreisvereine ist es, diese Namen festzustellen. Wir bitten deshalballeMitglieder.unsrechtbalddieno t - wendigen Angaben machen zu wollen. Seitens des Ortsvercins in Düsseldorf ist angeregt worden, Beschlüsse des Kreisvereins oder des Vorstandes über den Kreis der Mitglieder hinaus allen mit Büchern han delnden Geschäftsinhabern mitzuteilen. Die damit beabsichtigte Wirkung erscheint sicherer und durchgreifender erreichbar, wenn die Bekanntgabe solcher allgemein zu beachtenden Bestimmungen von den Ortsvereinen in die Hand genommen wird. Einerseits sind die hierbei in Frage kommenden Firmen nur dem Orts verein bekannt, zum anderen ist die Gelegenheit oft erwünscht, um gleichzeitig örtliche Vereinbarungen zu treffen. Daß für den Kreisverein auch die Kosten einer so weitgehenden Verbreitung der Beschlüsse in der heutigen Zeit eine wesentliche Nolle spielen, darf nicht außer acht gelassen werden. Für die R ö d e r - Ju be l st i f t u n g sind in und seit der letzten Hauptversammlung an Gaben eingegangen von den Herren: H. F. MöhImann, Düsseldorf 100.- H. Schmithals, Wesel 20.- C. Schaffnit Nachfg., Düsseldorf 20.- Ludwig Röhrscheid, Bonn 100.- KurtSch rüder, Bonn 20- N. P. Esser, Büren 10.- A. Lobigs, Rheydt 20.- H. Borgmann, Dortmund 25.- I. Quarz, Wanne 20.- Gust. Kühler, Oberhausen 20.- A s ch en d o r ff' s ch e B u ch h., Münster 200.- FranzTh. Nieping, Rheine 20.- L. Halbach, Hoerde 50.- MaxBerger, Aachen, weitere 60.- zusammen ./k 685.— Dadurch erhöht sich das Vermögen der Stiftung auf ins gesamt: 11313.—. Mit herzlichem Dank an die freundlichen Spender sei die Bitte verknüpft, dieser Stiftung auch weiter gedenken zu wollen. Es gibt sicherlich trotz des Ernstes der Zeit bei unseren Mitglie dern manchen frohen Erinnerungstag, an dem mit Dankbarkeit Rückschau gehalten wird. Bei solchen Gelegenheiten möge jeder sich dieser Stiftung erinnern und einen Stein zu ihrem weiteren Ausbau beitragen. Auch heute liegt eine Liste für diejenigen auf, die bisher noch keine Gelegenheit hatten, ihre Anteilnahme an der Jubelstiftung zu bekunden, jetzt aber den Wunsch dazu haben. ^ ^ ^ ^ . Aus dem vorstehenden Bericht werden Sie ein Bild bekam- Arbeitgeberverband. Die m der 76. Hauptversamm« hon den immer wachsenden Aufgaben und Arbeiten lung am 27. Juli 1913 beschlossene Gründung einer Landes- innerhalb der Kreisdereine. Die Zukunft, die einst gruppe Rheinland-Westfalen des Arbeitgeberverbandes der Deut-Beilen sehr dunkel vor uns liegt, in der aber der Buchhandel schen Buchhändler, Sitz Leipzig, ist offenbar nicht unter günstigen xlne Belastungsprobe zu bestehen haben wird, wie er sie in solcher Sternen erfolgt. Der gewählte ^or,itzende Herr 1)r. Lader sah schwere noch nicht erlebt hat, muß die Aufgaben des Kreis sich schon nach ganz kurzer Zert gezwungen, sem Amt mederzu->^rxins zum Wähle der Allgemeinheit seiner Mitglieder weiter legen Auch der von Ihrem Berichterstatter als Ersatz gewon-,^ erheblichem Maße steigern. Das stellt jeden Kreisverein vor nene Herr Fr. Möhlmann waltete nur wenige Wochen seines Am ies, fand aber trotz seiner eifrigen Arbeit nicht den Erfolg, den s! die Frage, wie diese Fülle von Arbeit in Zukunft geleistet wer- ' ^ den kann. Ich halte es für ausgeschlossen, durch ehrenamtlich er sich versprochen hatte, und legte deshalb ebenfalls sein Amt Vorstände die Geschäfte der Kreisvereine in der Weise zu Zopfes beraubte Vorstand zu keiner ^ das Wohl der Allgemeinheit seiner Mitglieder be- ersprreßlichen -aügkert gekommen, was in Anbetracht der großen Deshalb müssen rechtzeitig Maßnahmen getroffen wer- Bedeutung der Sache sehr zu beklagen ist. Auf der Tagesordnung ^ ^irk, zwar nicht nur in unserem besonders großen Verband, der heutigen Hauplversammluiig steht unter 5 die Neuwahl des Indern in allen Kreisvcreinen, um die gedeihliche Weiterführung Vorstandes dieser Landesgruppe. Hoffen wir daß damit neues ^ Geschäfte auf eine dauernde Geschäftsstelle überzuleiten, die Leben hineinkommt und zweckdienliche Arbeit, geleistet werden wird. In der Ostermesse 1918 wurde die Anbringung einer EhrentafelmitdenNamenderimWeltkriegge- fallenen Berufsgenossen an geeigneter Stelle des Buchhändlerhauses angeregt. Der Vorstand des Börsenvereins hat sich mit dieser Anregung erneut beschäftigt und beschlossen, an Stelle solcher Ehrentafel eine künstlerisch wertvolle Arbeit der ihre Weisungen vom jeweiligen Vorstand empfängt. Ich halte es ferner für meine Pflicht, die Verleger-Mitglieder des Kreisver eins sehr ernst und dringend auf eine Mitarbeit hinzuweisen, viel weitgehender als das in den letzten Jahren der Fall gewesen ist. Das mangelnde gegenseitige Verständnis, wie es leider in letz- ter Zeit wieder verschärft in die Erscheinung getreten ist, würde niemals zu jener Schärfe und Tiefe auswachsen, wenn der ge gebene Boden einer Aussprache und Verständigung in den Kreis- Bildhauerei aufzustellen, in deren Sockel Pergamentrollen mit und Ortsvereinen auch von Verlegerseite in weitestgehendem den Namen der Gefallenen niedergelegt werden sollen. Aufgabe! Maße benutzt würde. Der Verleger würde eine größere Kennt-
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