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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.08.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-08-28
- Erscheinungsdatum
- 28.08.1920
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- Zeitungen
- Digitalisat
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in Anspruch genommen. Die Abgeordneten-Vecsamnuung des der Maoauverrtngerung unweigerlich in Kürze zur Aushebung Verbandes der Kreis- und Ortsvereine hat deshalb einstimmig des Ladenpreises führen mutz. Eine Erhöhung des Zuschlages beschlossen, sür die Prüfung dieser Anträge eine Gebühr von über 20°/» hinaus wird weder die Zustimmung des Börsenvereins 50 zu erheben. Diese Prüfungsgebühr wird vom Börsen- noch die des Wirfchaflsministeriums finden. Geht die Entwick- verein eingefordert und vierteljährlich mit den Kreisbereinen lung dahin, datz das Sortiment auch mit den 207° nicht mehr aus verrechnet. ! kommen kann, weil die Grundrabatte zu schlecht sind, bleibt nur Bei den notwendigen Ermittelungen ist dem Vorstand durch der Weg der Bestimmung des Verkaufspreises nach kaufmänni- manches Mitglied wertvolle Unterstützung zuteil geworden, wo- scheu Grundsätzen, d. h. auf Grund des Einkaufspreises zuzüg- für wir auch an dieser Stelle herztich danken. Leider kommt es lich der Unkosten und eines angemessenen Gewinnes. Damit wäre aber immer noch vor, datz, in Verkennung der Bedeutung für dem festen Ladenpreis das Todesurteil gesprochen. Wem das den Gesamtbuchhandel, einzelne Mitglieder oder Ortsvereine unzuträglicher ist, dem Verlag oder dem Sortiment, wage ich entweder erst nach mehrfacher Mahnung, oder, was leider auch nicht zu entscheiden, sicherlich aber dem Gesamibuchhandel, dessen schon der Fall war, überhaupt nicht antworteten. Das darf sich in, Bibliographie, sein Stolz, zum Teufel ginge. Deshalb mutz bei- Zulunft nicht wiederholen. Die Vertrauensmänner des Vor- zeiten ein ein- und weitsichtiger Ausschutz sich an den Verhand- standes dürfen vor den mit der Prüfung verbundenen Arbeiten lungsrisch setzen, um Mittel und Wege zu finden, die Notstands- nicht zurückschreäen, sondern müssen nach besten Kräften einfordnung so abzudauen und zu ersetzen, datz der feste Ladenpreis springen, um schnelle und zuverlässige Auskünfte herbeizuschas fen. Die Tragung aller dabei entstehenden Kosten durch den Kreisverein ist selbstverständlich. Der ungeheure Zudrang zum Buchhandel, wie er in dieser Zahl von Ausnahmeanträgen zum Ausdruck kommt, weist immer und dem Sortiment die Lebensmöglichkeit erhalten bleibt. Berechnung der Verpackung. Zu dieser Frage hat der Vorstand des Börsenvereins in seiner Registrande, 161. Aus zug, Punkt 5, Stellung genommen und die Berechnung bei Sen dung über den Kommissionsplatz als unstatthaft erklärt. Mögen dringlicher auf die notwendige Regelung der Auch - und Ver -, die Verhältnisse sich entwickelt haben, wie sie wollen, unter keinen einsbuch handelsfrage hin. Sie ist im Berichtsjahr nicht! Umständen kann das Sortiment ruhig zusehen, wie alte vcr- von der Stelle gerückt. Trotz ihrer Bedeutung mutzte sie zurück- briefte Rechte (siehe 8 17 der Verkehrsordnung) vom Verlag ein gestellt werden gegenüber den durch die Umwälzungen in unse-fach über den Haufen geworfen werden. Gerade die Eigenart rem Wirtschaftsleben in den Vordergrund geschobenen Angs- ^ des Buchhandels, die den Gewinn des Sortiments einspannt in legcnheiten. Die enge Verbindung, in der diese Frage mit bereden Unterschied zwischen den vom Verleger festgesetzten Ein- ÄnderungderSatzungen steht, verhinderte auch die Ein- fauss- und Verkaufspreis, verbietet eine Abwälzung von Ge- berufung des hierfür in der letzten Hauptversammlung eingesetz-fchäftsunkosten des Verlages auf das Sortiment. Es ist Han ken Ausschusses. Das gleiche Schicksal teilte die Änderung der delsüblich und eine Selbstverständlichkeit, datz der Verkäufer Satzungen des Vörsenvereins. Es ist aber wünschenswert, daß die Ware zu verpacken hat. Machen die Umstände hierbei eine solche Satzungsänderungen Hand in Hand vorgenommen werden,'besondere Sorgfalt notwendig, die mit besonderen Kosten ver um zweckdienliche Arbeit zu leisten, die Erledigung mutz deshalb knüpft ist, wird kein Einsichtiger gegen eine Berechnung der einstweilen verschoben werden. Eine der wichtigsten Fragen um'Selb stk osten Einwendungen erheben; aber die um sich grei- das Wohl und Wehe des Buchhandels im abgelaufenen Ver-fcnde Art der Berechnung eines Stückchens Pappe für ein Kreuz- cinsjahr bildete der Teuerungszuschlag. Durch die An^band mit 1 bis 2 wie das tatsächlich neuerdings mehrfach erkennung, die der am 8. Januar vom Vorstand des Börsenver- der Fall gewesen ist, ist schlimmster Wucher und verdient an eins auf 20°/° erhöhte Teuerungszuschlag seitens des Wirtschafts- den Pranger gestellt zu werden, selbst wenn 100 KZ Lederpappe Ministeriums gefunden hat, ist eine Beruhigung unverkennbar. Nachdem die Sorge vor einem Eingreifen der Wuchergerichte da jetzt 560 ^ kosten. Möge der Gesamtverlag sich ein Beispie! nehmen an den Bestimmungen der süddeutschen Verleger, die durch behoben ist, werden nicht nur die Warenhäuser, sondern jedem Teil gerecht zu werden versuchen und den Verhältnissen auch diejenigen Verleger, die glaubten, sich abseits stellen zu müs- Rechnung tragen. sen, unter die Botmäßigkeit der Ordnungen des Börsenvereins! Kommissionsplatz Leipzig. Im Börsenblatt zurückgebracht. Nun tritt aber die Frage in ein anderes Stadium ! Nr. 89 vom 26. April 1920 ist eine Denkschrift der Herren Voigt- der Entwicklung. Durch die unerhörten Steigerungen der Preise länder-Quelle zum Abdruck gelangt, auf die hier nochmals be- für Papier, Druck und Einband ist die Bucherzeugung auf eine sonders verwiesen sei. Der Gedanke, daß in dieser Frage etwas Preishöhe gelangt, die schwerste Bedenken erregen muß. Dazu geschehen muß, soll Leipzigs Bedeutung als Mittelpunkts des tritt eine immer weiter um sich greifende Kaufunlust, die sich in deutschen Buchhandels weiter erhalten bleiben, beschäftigt schon absehbarer Zeit, infolge der Steuerzettel und anderer not-! seit geraumer Zeit viele einsichtige Köpfe. Ob es bei der gegen wendiger Haushaltskosten, zu einer Kaufunmöglichkeit auswach-fvärtigen Unsicherheit aller Dinge der richtige Augenblick ist, eine sen mutz. Damit rückt die Zukunft des Buchhandels in ein über-! so tief einschneidende Frage einer Lösung entgegenzuführen, ob aus trübes Licht. Ein Buch, das vor dem Kriege 5 ^ kostete,! vor allem für die in der Denkschrift gemachten Vorschläge die er stellt sich in der Neuauflage heute auf etwa 25 tritt dazu der forderlichen großen Gebäulichkeiten zu finden sein werden, ob Teuerungszuschlag von 207°, entsteht also ein Verkaufspreis von das Sortiment imstande sein wird, die nötigen Geldmittel mit 30 so wird der Kaufliebhaber zurückhaltend werden müssen, aufbringen zu helfen, alles das sind harte Nüsse, die der einge- Ein Rückgang der Umsätze nach der Stückzahl ist schon seit einigen fetzte Ausschuß zu knacken haben wird. Soviel scheint mir ftst- Monaten zu verzeichnen, er mutz zerstörende Wirkung haben,! zustehen, daß an der Erhaltung Leipzigs als Mittelpunkts des buch- wcnn die Kaufkraft im umgekehrten Verhältnis zur Preissteige- händlerischen Verkehrs der Leipziger Verlag das allergrößte rung steht. Um das Zukunftsbild noch dunkler zu färben, tritt dazu eine N a b a t t v e r s ch l e ch t e ru n g u n d V e r s ch l e ch - terung der Bezugsbedingungen. Diese bedauerliche Erscheinung, die eine jahrzehntelange Arbeit des Börsenvereins und seiner Organe zunichte zu machen droht, ist eine Folge der Notstandsordnung mit ihren Teuerungszuschlägen in Hundert teilen des Ladenpreises. Es ist schwer, heute sagen zu wollen, daß dieser Weg, dem Sortiment aus seiner unhaltbaren Lage zu helfen, nicht der richtige gewesen ist, aber die Tatsachen geben mir recht, wenn ich von Anbeginn kein Freund der Teuerungszu schläge war, sondern das Heil nur in einer Erhöhung der Laden preise und der Rabatte sah. Das hilft uns heute natürlich nichts sterium, um einen Weg zu finden, die Zustellung der Zeitschriften mehr, wir müssen aber in ernster Weise darauf Hinweisen, daß Unmittelbar vom Postamt an die Empfänger zu bewerkstelligen, ein Weiterschreiten des Verlages aus dem eingeschlagenen Weg > Die Not in der Beschaffung zuverlässiger Austräger und die den 1014 Interesse hat und deshalb auch berufen ist, den überwiegenden Teil der Lasten zu tragen, die mit der Ausführung des Vorschla ges verbunden sind. Die gewaltige Abwanderung des Verkehrs von Leipzig und der ebenso gewaltig gesteigerte unmittelbare Verkehr mit dem Verlage zeigt zweifellos, datz das Sortiment leichter ohne Leipzig auskommt, als das für den Verlag der Fall ist. Ganz besonders mutz die Entbehrlichkeit Leipzigs für das Sortiment dann in Erscheinung treten, wenn die Restlieferungen der Zeitschriften wegfallen, wie das durch denübergangdes Vertriebes der Zeitschriften auf die Post der Fall sein wird. Es schweben Verhandlungen mit dem Verkehrsmini-
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