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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.08.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-08-26
- Erscheinungsdatum
- 26.08.1920
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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sein, wie die Teilnehmer zu verfahre» haben, die den Beitrag durch Vermittlung der Deutschen Volksversicherung A.-G. in Berlin-Schöne- derg, Hähnelstr. 18 s, bezahlen wollen. Versammlung Oldenburger Buchhändler. — Zum erstenmal haben sich die Buchhändler des Freistaates Oldenburg in ihrer Haupt stadt am 14. und 18. August 192» zur gemeinschaftlichen Beratung zu sammengefunden. Achtzehn Oldenburger Herren waren der Ein ladung, die auf Anregung des Vorstandes des Kreises Norden ergangen war, gefolgt. Vom Vorstande des Kreises Norden waren anwesend der 2. Vorsitzende Herr Otto Meißner und der 1. Schrift führer Herr Alfred Janssen. Auf der Tagesordnung standen folgende Punkte: 1. Der Ortsvercin Oldenburger Buchhändler und seine Ver tretung im Vorstand des Kreises Norden. — 2. Die Notstandsord nung. — 3. Auslandverkaufsordnung. — 4. Vcrkehrsreform in Leip zig. — 6. Tarifsragen. — 6. Die hohen Bücherpreisc. — 7. Werbung neuer Mitglieder. Die äußerst anregenden Besprechungen verliefen zur allgemeinen Zufriedenheit. Etiva 16 Herren erklärten sich zur Teilnahme an dem Anfang September in Bremen stattfindenden Vcrbandstag bereit. In Oldenburg bestehen drei Ortsvercin«: Oldenburg, Wilhelmshaven- Ntistringen und Delmenhorst. Die Versammlung beschloß, eine Wie- dervcrkäuferliste zu schaffen und dafür zu sorgen, daß sich alle auch außerhalb stehenden Kollegen dem Börsenverein und dem Kreise Nor den anschlicßen. Die Oldenburger Tagung schloß sich in Sachen der Notslandsordnung einstimmig einer vom Hamburg-Altonaer Buch händler-Verein abgefaßtcn Erklärung an. Eine Wanderung durch die Sehenswürdigkeiten der Stadt: Gertruben-Kapcllc, Schloßgarten usw. unter Führung des Vorsitzenden des Ortsvereins Oldenburg, Herrn Eschen, hielt die Teilnehmer noch lange beisammen. Stiftung zur Ausbildung von Buchhändlern. — Das Städtische Stistungsamt in Stuttgart erläßt unterm 17. August folgende Be kanntmachung: Zu vergeben ist der Ertrag der Neffschen Stif tung (Stisterin: Babettc Nesf, ledig — zum ehrenden Andenken an ihren Bruder Paul Nesf, Buchhändler), »bestimmt zu Stipendien für gut prädizierte, talentvolle junge Leute aus Württemberg, welch« ein Gymnasium, eine Latein- oder Realschule Württembergs besucht haben und sich dem Buchhandel widmen, um denselben die weitere wissenschaftliche Ausbildung für diesen Beruf auf einer Universität, oder durch Besuch von Privatstunden, Fortbildungsschulen, Handels schulen, von Verlesungen auf einer Universität usw. möglich zu machen«. — Heuer stehen zur Verfügung rund «/k 900.—. Bewer bungen um Einsetzung in den Stiftungsgcnuß wollen spätestens bis zum 15. September 192» beim städt. Stiftungsamt, Rathaus, Zim mer 54, eingereicht werden. Bcizuschließen sind nach den Bestimmun gen des Cttftungsstatuts: a) ein Zeugnis des Prinzipals über die geistige Fähigkeit des Be werbers überhaupt und insbesondere über die Fähigkeit als Buch händler, über Treue, Fleiß, sittliches Betragen und derzeitiges Gesamt-Einkommen; b) ein Zeugnis über den Schulbesuch, über Fleiß und Betragen wäh rend der Schulzeit (ausgestellt von der Schulleitung unter Be nennung der besuchten Schule); o) amtliche Zeugnisse über eigenes Vermögen und über solches der Eltern. »Der Zwicbelfisch, Vereinigung der Angestellten des Wiesbadener Buchhandels.« — Nm die Traditionen des durch den Krieg auf gelösten »Wiesbadener Buchhandlungsgehilfen-Vereins« wieder auf- zunehmcn, wurde am 14. Juli 192» von 15 anwesenden Gehilfen der Wiesbadener Buchhandlungen der »Zwicbelfisch, Vereinigung der An gestellten des Wiesbadener Buchhandels« ins Leben gerufen. Zum Vorsitzenden wurde Herr Spich, Buchhandlung Limbarth-Vcnn, zum Schriftführer Herr Gericke, Hofbuchhandlung .Heinrich Staadt, und zum Kassierer Herr Wenzel, Buchhandlung Schmaeöt, gewählt. Die Versammlungen finden allwöchentlich Freitags, 814 Uhr abends, im eigenen Vereinszimmer des »Rodensteiner« statt. Internationaler Urheberrechtsschntz während des Krieges. — Im Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel erschien kürzlich (Nr. 171) ein Schreiben, das Herr Solberg, der »llkFister ok Oopxrigbts« in Washington, also der Leiter des amtlichen amerikanischen Büros für die Eintragung von Urheber- bzw. Verlagsrechten, auf eine An frage an Herrn Rudolf Lesch in New Uork gerichtet hat. ks heißt darin u. a.: »Ich glaube, im Hinblick auf die von Deutschland bewiesene Mißachtung der Rechte so vieler Leute während des Krieges, an nehmen zu können, daß kein besonderer Grund dafür vorliegt, zu glauben, daß gerade das geistige Eigentum besonders heiliggehalten worden sei.« Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler in Leipzig hat Verx anlassung genommen, in einem in der gleichen Nummer des Börsen»? blattes abgedrucktcn Briefe den Nachweis zu erbringen, daß Ver- letzungen ausländischer Urheberrechte, wenn sic während des Krieges in Deutschland vorgekommen sind, lediglich von unsauberen Elementen, ohne Sanktionierung der deutschen Regierung begangen worden sind. (Leider ist hinzuzufügen unterlassen worden: im Gegensatz zu dem Verfahren Englands und Amerikas, die während des Krieges die deutschen Verlagsrechte für vogelsrci erklärt haben!) Es wird in diesem Briefe ferner darauf hingcwiesen, daß die deutschen Organi sationen des Buch- und Musikalienhandels alles getan haben, um den unerlaubten Nachdruck geschützter Werke zu unterdrücken. Was hier für Len Buch- und Musikalienhandel gesagt wird, gilt in gleichem Maße auch für den Kunsthanöel. Die Vereinigung dep Kunstverleger, als die berufen« Vertretung des deutschen Kunsthan» bels, hat es sich angelegen sein lassen, auch während des Krieges für die Aufrechterhaltung des vollen Schutzes auch von Werken feindlicher Ausländer während des Krieges einzutreten (siehe auch »Kunsthandcl« Oktober 1919). Ich möchte nicht unterlassen, hinzuzufügen, daß es nach deutschem Empfinden als unerhört leichtfertig bezeichnet werden muß, daß ein Beamter in einer Stellung wie Herr Solberg, anstatt sich vorher ein gehend zu informieren, derartigen gehässigen und grundlosen Ver mutungen wie der oben zitierten Ausdruck gibt! Charlottenburg 9, Kaiserdamm 78. Ludwig Hermann Schütze, 1. Schriftführer der Bereinigung der Kunstverleger E. V. Ein Uranffiihrungstheater. — Zur Förderung zeitgenössischer dramatischer Kunst hat sich unter Führung des Verlags »Di« Wende« (München) das »Uraufsührungstheater« gebildet, das sich zum Ziele setzt, dramatische Dichtungen von hervorragenden Werken möglichst solcher Autoren, die bislang noch nicht auf die Bühne gelangt sind, auf öffentlichen Bühnen auszuführen. Begonnen wird mit einer Reihe von Veranstaltungen an Münchner Theatern, indessen sind auch Aufführungen in allen Teilen Deutschlands geplant. In München ist die Beteiligung von Schauspielern aller wesentlichen Bühnen gesichert. Die erste Veranstaltung des Uraufführungstheaters soll noch im Sep tember im Münchner Schauspielhaus statlfinden. Zur Darstellung ge langt das Schauspiel »Der neue Midas« von Richard Euringer. Goethe-Erinnerungen. — Aus dem Nachlaß von Friedrich Wil helm Niemer, dem Weimarer Obcrbibliothekar und Dichter, GoctheS Sekretär, Freund und Mitarbeiter, ist eine Sammlung von Hand schriften aller Art in den Besitz von Karl W. Hiersemann in Leipzig übergegangen. Darunter befinden sich auf etwa 800 Blättern längere oder kürzere Auszüge aus Briefen und Tagebüchern Goethes und aus Briefen von Personen des Gocthekreises, teilweise mit Er läuterungen Riemers, wohl Vorarbeiten zu seinen 1841 erschienenen »Mitteilungen über Goethe« und zu den 1846 herausgegebcnen »Briefen von und an Goethe«, ebenso zu den »Aphorismen und Broeardica«. Eine Dickens-Statistik. — Über Sie Beliebtheit der einzelnen Werke des englischen Nationaldichters Dickens sind bei Gelegenheit seines 5». Todestages interessante Beobachtungen mitgeteilt worden. So hat einer der größten Buchhändler Londons die Exemplare gezählt, oie von den einzelnen Romanen Dickens' bei ihm im Laufe des letzten Jahres verkauft wurden, und gibt folgende Statistik, die für die Beliebtheit der Werke charakteristisch ist: 544 Exemplare von »David Copperfield«, 514 Exemplare von »Zwei Städte«, 468 von »Oliver Twist«, 415 von den »Pickwickiern«, 372 von dem »Antiquitätenladen«, 334 von »Nicho- las Nickleby«, 232 von »Klein Dorrit« und 166 von »Martin Chuzzle- wit«. PerssmlMÄrWen. Anders Zjorn 's. — Der schwedische Maler Anders Zorn ist am 22. August, 6» Jahre alt, in seinem Heim zu Mora gestorben. Als Schn eines deutschen Vaters und einer schwedischen Mutter geboren, ist er, nachdem ^r in Stockholm erst als Bildhauer, dann als Maler das Handwerkliche seiner Kunst erlernt hatte, viel in der Welt herum- gekommen. Wie fast alle nordischen Künstler damals, schloß er seine Lehrjahre in Paris ab. Die Wanöerjahre führten ihn dann nach Spa nien, Italien, Afrika, ferner nach Amerika und England, wo er haupt sächlich als Bildnismaler sein Leben fristete. Das eigentlich Persön« 1V11
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