Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.08.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-08-26
- Erscheinungsdatum
- 26.08.1920
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19200826
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192008260
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19200826
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1920
- Monat1920-08
- Tag1920-08-26
- Monat1920-08
- Jahr1920
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Feuerbach, Hans von Maröes, Karl Stauffer-Bern, Segantini, Menzel, Leibl, Thoma, Busch, v. Uhde, CH. Schuch, Liebermann, Goya, Reynold, Gainsborough, Romney, Constable, Blake, Ro- setti, Leighton, Whistler, Beardsley, I. L. David, D. d Angers, I. A. D. Ingres, Gericault, Delacroix, Gavarni, Daumier, Chas- söriau, Puvis de Chavannes, I. L. C. Corot, TH.Rousseau, Millet, Courbet, Fromentin, Bastien Lepage, Carriöre, Manet, Pissaro, Sisley, Monet, Renoir, Rodin, Cözanne, Gauguin, Meunier, Mops, van de Velde, Thorn-Prikker und van Gogh. Hier können die Fäden, die wir in den Dichterbriefen ausgenommen haben, nach der Seite der bildenden Künstler weitergesponnen werden. Es ist unmöglich, die Köstlichkeiten dieser Dichter« und Künstlerbriefe derartig auszuschöpfen, daß der Leser aus einer Darstellung wie dieser einen vollen Begriff von den Schätzen be kommt, die zum größten Teil seiner eigenen Erschließung harren. Der Buchhändler wird aber vielleicht doch den Eindruck ge wonnen haben, welche Besonderheiten sich für ihn selbst dar bieten. Soweit er dem Verlegerstande angehört, wird er Wohl wissen mögen, wie es früher gemacht wurde und wie es besser gemacht werden könnte, wird gern einen Blick in die Seele und in die nähere und weitere Umgebung der dichterisch Schaffenden tun, wird erfahren, daß der Boden für ein geistiges Produkt so und nicht anders beschaffen sein mußte, wenn es in vollkom mener Gestalt das Licht der Welt erblicken sollte. Will er mit dem Dichter gehen — und er wird auch in unserer nivellierenden und mechanisierenden Zeit nicht darauf verzichten wollen und können —, dann schon mit dem besten Willen für das feinste ge genseitige Verständnis. Dieses anzuerziehen und auszubilden sind derartige Briefe wahrlich keines der schlechtesten Mittel. Und dann der Sortimenter. Will er, daß das Volk seinen Dichtern näherkommt, so mache er es zunächst mit deren Persönlichkeit vertraut, bedenke aber dabei, daß keine Biographie so unmittel bar von Mensch zu Menschen spricht wie der Brief oder ein Briefwechsel, und daß von diesen Zeugnissen aus viel bessere und gangbarere Wege zu den Büchern hinführen, als aus der trockenen Wüste biographischer oder literaturgeschichtlicher Forschung. Nicht nur Geschenkwerke von bleibendem Wert für alle Zwecke sind ihm in diesen Reliquien gegeben, sondern Werber für die Bücherwelt von starker Kraft, deren Einströmen in weiteste Volkskreise in seine Hand gegeben ist. Kleine Mitteilungen. Sächsisch-Thüringischer Buchhändler-Verband E. V. — Einer freundlichen Einladung der Quedlinburger Kollegen Folge leistend, wird dieser Verband am IS. Sept. in der alten Harzstadt Quedlin burg Zusammenkommen, um, wie der Vorstand in seinem Einladungs schreiben sagt, Rückschau zu halten über das verflossene Geschäftsjahr und Stellung zu nehmen zu den für die weitere Entwicklung, ja für den Fortbestand des Buchhandels und seiner bewährten Organisation so überaus ernsten Vorgängen der letzten Monate, die eine Krisis innerhalb des Börsenvcreins hcrvorgerufen haben, wie er sie bisher noch nicht hat durchmachen müssen. Die Tagesordnung der Vcr- banösversammlung, die als 5. Punkt Verhandlungen über den Ab bau der Notstanbsordnung vorsieht, ist an der Spitze dieser Nummer abgeöruckt. Der Vorstand glaubt angesichts der Wichtigkeit der diesjährigen Verhandlungen, die gewissermaßen »zwischen den Schlachten« stattfinden, da ihnen die außerordentliche Hauptversamm lung des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine vorausgehen und die außerordentlichen Hauptversammlungen des Börscnvercins und des Vcrlegcrvercins Anfang Oktober folgen werden, an seine Mitglie der mit allem Nachdruck die Bitte richten zu sollen, sich möglichst voll zählig in Quedlinburg einzufinden. Die ständigen Besucher der Ver sammlungen wissen ja aus eigener Erfahrung, welche Fülle von An regungen sic von jeher ans der gemeinsamen Arbeit und aus dem freundschaftlichen Beisammensein bei den Verbandstagen geschöpft haben. Damit die auch in ernster Zeit doppelt notwendige Erholung und Ablenkung zu ihrem Rechte kommen, haben Sie Quedlinburger Kollegen die folgenden Veranstaltungen in Aussicht genommen: Am Sonnabend, den 18. September, nachmittags 3 Uhr: Empfang am Bahnhof; von 4 Uhr an: Führung durch die Gärtnereien, dann durch Brühl bis Dippenword, woselbst Kaffee ge trunken werden kann. Abends 8 Uhr: gemeinschaftliches Abend essen im Restaurant »Katserhof« (Preis 1b .F), woran sich die W10 Vorversammlung anschließt, die wie üblich hauptsächlich der Besprechung einzelner geschäftlicher Vorgänge und Fragen ge widmet ist und die Debatten bei der Hauptversammlung entlaste» soll. Hierauf zwangloses Beisammensein im Hotel zum Bär oder im Ratskeller (Weinlokal). Am Sonntag, den 19. September, vormittags 8)4 Uhr: Führung Lurch Stadt, Museum und Schloß; 10)4 Uhr: Vor besprechung über die Vorstandswahl im Restaurant »Kaiser- Hof«; 11 Uhr: Hauptversammlung ebendaselbst. Gegen 2 Uhr: gemeinsames Mittagessen im Saale der Loge zur goldenen Wage (Preis des trockenen Gedecks 14 ohne Wein- zwang). Nach Tisch: O m n t b u s f a h r t nach Gcrnroöe (Fahrpreis hin und zurück etwa 5 ^k), Kaffeetafel auf dem Stubenberg«, hierauf Spaziergang durch das Hagental, später zwangloses Beisammensein im Hotel »Brauner Hirsch«, wo das Abend essen eingenommen werden kann. Rückfahrt mit Omnibus von Gernrode gegen 10 Uhr abends. Für Kollegen, die am Sonntag abend abreisen wollen: ab Gernrode in Richtung Aschcrsleben 6 Uhr 6 Min., in Richtung Quedlinburg—Halberstadt 7 Uhr 5 Min. Am Montag, den 2 0. September, vormittags 8 Uhr 53 Min. mit der Eisenbahn nach Bad Suderode, Wanderung nach der Lauenburg, woselbst Frühstück zu haben ist, dann weiter über Georgshöhe, Hexentanzplatz und Bodetal nach Thale. Mittag essen daselbst um 4 Uhr im Hotel Daheim. Rückfahrt von Thale 6 Uhr 6 Mi». (Anschluß nach Halle, Magdeburg usw.) Herr Paul Deter hat es freundlichst übernommen, den Teil nehmern Wohnung zu beschaffen (Hotel zum Bär, ohne Frühstück 7.50 Hotel zum bunten Lamm, mit Frühstück 7.50 Gasthos zum braunen Roß, ohne Frühstück 7 ^/). Brotmarken sind mitzubringe«. Anmeldungen beliebe man Herrn Deter zugehen zu lassen. Eichendorffs handschriftlicher Nachlaß. — Die in Neu titsch ein (Mähren) erscheinende »Deutsche Volkszeitung für das Kuhlänöchen« brachte kürzlich aus Sedlnitz folgenden Bericht über einen wertvol len Fund: »Wie viele Wanderer, die unsere Gemeinde durchschreiten, gehen achtlos an dem bescheidenen Schlößchen vorüber, das abseits von der Straße inmitten eines stillen Gartens liegt! Und doch ist es eines Blickes und einer Erinnerung wert, denn durch Jahrzehnte hat hier während der Sommermonate ein gottbegnadeter Dichter, Josef von Eichenöorff, gewohnt. Vor 30 Jahren ist sein Sohn von hier ver zogen und seit mehr als 10 Jahren war das Schloß ganz unbewohnt. Nur einige Einrichtungsstücke waren von der alten Herrlichkeit übrig geblieben. Als diese vor einigen Tagen in «inen anderen Wohnraum geschafft werden sollten, machte man die unangenehine Wahrnehmung, daß die Überzüge der Möbel gestohlen waren, und daß ein fest ver schlossener Koffer auf der Seite aufgebrochen war. Man vermutet, daß die im Herbst im Schlosse einquartierten Soldaten die Täter waren. Aus dem Koffer fielen verschiedene Schriften heraus, die bei näherer Durchsicht als die ersten Handschriften zahlreicher Lieder, Gedichte, Abhandlungen, auch der Erzählung ,Aus dem Leben eines Tauge nichtses' u. a. m. erkannt wurden. Von dem wertvollen Fund« wurde der Enkel des Dichters, der preußische General i. R. Herr Hartwig von Eichcndorff, der zurzeit in Neuhübel weilt, verständigt, der bereits auch alle die Handschriften übernommen hat. Wie wir erfahren, haben die Nachkommen des Dichters nach diesen Schriften schon seit Jahren in verschiedenen Orten vergeblich gesucht. Ob nicht die eben erwähnte Diebesgesellschaft schon einen Teil vernichtet hat, wird man freilich kaum feststellen können. Immerhin ist der Fund in seinem jetzigen Umfange für alle Verehrer der Eichen-dorffschen Dichtkunst von großem Werte.« Eine neuer Tclcphontarif, der nach der Gesprächszahl aufgebaut sein wird, ist in Ausarbeitung. Es sind bereits Versuche im Gange, ein Stechzähl-Verfahren über die geführten Tclcphongespräch« auszubilden. Sobald diese Versuche abgeschlossen sind, wird der neue Tarif fertiggestellt und dem Reichstag zugchcn. Fcriisprechbciträge. — In den letzten Tagen hat ein Schwindler versucht, den im Gesetz vom 6. Mai, betreffend Telegraphen- und Fern sprechgebühren, festgesetzten einmaligen Beitrag für die Fernsprech- anschlüsse (1000 ^ für Hauptanschlüsse, 200 für Nebenanschlüsse) bei Teilnehmern in Berlin einznzichen ober einen Beitrag von 2 zu den Kosten eines Protcstunternehmens gegen die Erhebung des Fcrnsprcchbeitrags zu sammeln. Der Mann trug eine Postmütze. DaS Neichspostministerium weist deshalb darauf hin, daß die Fernsprcch- anstalten den Beitrag nicht durch Boten einzichen lassen werden, son dern daß an die Teilnehmer demnächst durch ein besonderes Schreiben das Ersuchen ergehen wird, den Betrag durch Überweisung oder durch Zahlkarte an das Postscheckkonto des zuständigen Vermittlungsamtes zu entrichten. In dem Schreiben wird auch Näheres darüber enthalte«
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder