Stuttgart Robert Lutz ^189, 24. August 1920. Fertige Bücher. «örlenblatt s. d. Dtschn. Buchhandrl. S09S 7!6 Werke mit 40°/»; bis 1./10.20 <je 7/6 Band 1-6) (Einbände 28 A) Fritz Reuters Meisterwerke ^ Hochdeutsche Ausgabe von Heinrich Conrad In sechs Bänden: l. Bd. Aus der Franzosenzeit — Wie ich zu 'ner Frau kam — 2. Bd. Aus meiner Festungszeit — 3.-5. Bd. Aus meiner Stromzeit — 6. Bd. Dörchläuchting. Jetzt die 7. Auflage. Sofort lieferbar. Zn neuer Ausstattg.v. Prof. Paul Lang Ladenpreis jedes Bandes geh. M. 9.—, geb. M. 14.—, alle sechs Bände geh. M. 52.—, geb. M. 82.— Nach halbjährigem Vergriffensein kann ich jetzt die vollständige Ausgabe wieder liefern, auf gutem Papier und verschönert durch einen sehr geschmackvollen modernen Einband noch Entwürfen von Prosissor Lang. Ich gebe damit dem Sortiment einen erfolgreichen Lagerartikel in die Land. An die hohen Ladenpreise, die sich jetzt erst richtig in der Buchherstellung auszuwirken beginnen, werden wir uns noch mehr gewöhnen müssen. Die Zeit der „spottbilligen" Klassiker ist ein- für allemal vorbei. Allem Widerstand der Plattdeutschen und allem Vorurteil trotzend hat sied Conrads klassische Reuterüberrraqunq einen sicheren Platz unter den Klassikerausgaben erobert. Ursprünglich nur für die Süddeutschen, Schweizer und Oesterreicher geplant, hat jetzt Conrads hochdeutsche Neuterausgabe auch einen guten Markt im deutschen Norden gefunden, sogar im plattdeutschen Gebiet Reuters! Und der plattdeutsche Dichter Wilh. Poeck sah sich als ursprünglicher Uebersetzungsgegner veranlaßt, im „ Kunstwart" zu erklären: „Reuters Werke baden so viel Bodenständigkeit, Erdfrtsche, Leimat in sich, daß sie selbst in hochdeutschem Gewand kulturgeschichtlich und dichterisch viel Wertvolleres geben als die große Masse der heutigen scröngeistigen Literatur ... Eine derartige Uebertragung liegt jetzt vor. ...Ich kann mit gutem Gewissen behaupten, daß sie den Anforderungen entspricht." — Dcu Schweizern wie den Deutschen aber möchte ich bei der Empfehlung dieser neuen Ausgabe inS Gedächtnis rufen, was einer der besten Schweizer über Conrads hochdeutschen Reuter sagte: Z. V. Wi-mann: „Schon nach den ersten Kapiteln der Franz.-Zeit war ich mir darüber klar, daß ein bisher im engeren Verschluß der Mund art gehaltenes Meisterwerk nun durch diese Aebertragung den Eharak- tereinesNationalgeschenkesf.Deutschland erhaltenhat." l)r. W Rathmann schrieb in „Dienet einander": „Diese Reuter-Ausgabe macht Reuters Werke erst zum Besitz der ganzen Nation", und der „Literar. Ratgeber f. d. Katholiken Deutschlands" bemerkte u. a.: „Wir müssen diese Art der Verbreitung Reuters vollauf billigen, ja rühmen.- >180*