Clemens von Delbrück, erst preußischer Handelsminister, dann Staatssekretär des Neichsamtes des Innern, hat in der Zeit von 1906—1916 im Abgeordnetenhaus, Herrenhaus und im Reichstag eine große Anzahl von Reden gehalten, die schon um ihres Inhaltes willen allgemeines Interesse verdienen, weil sie insbesondere sich mit unserer Wirtschaftspolitik in Fragen des Handels und der Industrie, der Arbeiter-Gesetzgebung usw. befassen, zuletzt mit den Ernährungsfragen, die der Krieg erforderte. Soeben erscheint: Delbrück Nur bar einzeln mit 30°/» 460 Seiten Groß-Oktav Geh. 8.-Mk. Geb. 10.— Mk. 6 Expl. u. mehr mit 40°/« (wenn auf einmal bezogen) 1906-1916 Mit einem Bilde von Delbrück inDichtdruck Neimar Hobbing, Berlin Die Reden Delbrücks zeichnen sich nicht nur durch eine gründliche Sachkenntnis aus, die sie zu einer Fundgrube der Orientierung auf dem gesamten Gebiete machen, sondern auch durch die Kraft seiner Persönlichkeit und die lebendige Art, mit der er es versteht, auf Interpellationen einzu gehen und Zwischenrufe zum Ausgang schlagfertiger Erwiderungen und gründlicher Nach weisung zu machen. Von besonderem Interesse sind die während des Krieges gehaltenen Reden Delbrücks. Beschlag nahme, Höchstpreise, Syndizierung sind Delbrückschen Geistes. Das Kriegsernährungsamt sein Werk, der Schlußstein am Ge bäude der Ernährungspolitik. In dieser Sammlung sind nur die seiner Reden berücksichtigt, die politisch, sozial-politisch oder wirtschaftlich von besonderer Bedeutung sind. Doch wird das Buch für ein Nachschlagen an jeder Stelle ebenfalls Handreichung geben, da das sorgfältig gearbeitete Sachregister nicht nur auf die in dem Buch enthaltenen Reden verweist, sondern auch unter Angabe der Datums auf die nicht in das Buch aufgenommenen Reden.