1134 Börsenblatt' ''lckm. BuchtMiidcl. Künftig erscheinende Bücher. ZL 39, Ui. Februar 1917. Die russische Gefahr Beiträge und Arkunden zur Zeitgeschichte Herausgegeben von G Paul Rohrbach Von dieser Sammlung liegen zwei neue Hefte zur Versendung bereit: Heft 5 Die nordische Brücke Von N. Norrlander und S. Sario Preis M. 1.50 Unter der nordischen Brücke ist Finnland gemeint. Diese Schrift offenbart uns, was Finnland während dieses Weltkrieges für die Verbindung zwischen Rußland und seinen Ententegenossen im Westen bedeutet hat und was es in Zukunft bedeuten wird — wenn es russisch bleibt. Wir erfahren, daß Finnland als Lauptpfeiler der zukünftigen russisch englischen Verbindungsbrücke über Skandinavien und das Nordmeer in Aussicht genommen ist. Finnland soll nicht mehr und nicht weniger als ein Lauptstützpunkt der großen englischen Zukunftspolitik sein, um Deutschland auch von Nor den her einzukreisen und die Lerrschaft über die Ostsee an Rußland — im Dienste Englands — zu bringen. In diesen politischen Abschnitten, die an überraschenden Nachweisen und Ausblicken reich sind, liegt der aktuelle Schwerpunkt der Schrift Außerdem bringen die historischen, wirtschaftlichen und geographischen Kapitel eine Menge von gutem und interessant gestaltetem Material. Heft 6 Die russische Gefahr im deutschen Hause Von vr. Johannes Haller Professor an der Universität Tübingen Preis M. 1.50 Die Arbeit von Professor Laller beschäftigt sich mit einer ganz andern Seite der russischen Gefahr, nämlich der in Deutschland vorhandenen falschen und gefährlichen „Rufsophilie". Unter den Vertretern dieser Vorliebe für nahe Beziehungen zu Rußland wählt sich Laller den auswärtigen Politiker der Kreuz-Zeitung, Professor Loetzsch in Berlin, als ein besonders typisches Beispiel aus und weist nach, in wie vielen Punkten die von Loetzsch verbreiteten Anschau ungen über Rußland falsch und irrig sind und wie sehr sie auf mangelnder Vertrautheit mit dem russischen Material beruhen. Es ist eine Kritik, aber eine Kritik mit positivem Ertrag. Den Zrrtümern von Loetzsch wird überall das Richtige gegenübergestellt, so daß die Schrift zu einem Teile daS wirklich bietet, was Loetzsch mißlungen war: eine Einführung in das Verständnis Rußlands auf Grund seiner Geschichte. Laller führt überdies seine Polemik stilistisch in einer so glänzenden Form durch, daß seine Arbeit in dieser Beziehung zu dem Vollendetsten gehört, was nur je in einer historisch-politischen Debatte geschrieben worden ist. Es ist wohl die glänzendste Stilleistung, die dieser Krieg her vorgebracht hat. Inhaltlich handelt es sich um eine in hohem Grade ernst zu nehmende Auseinandersetzung, die bis zu den tiefsten Wurzeln des großen Problems unserer Zukunft Rußland gegenüber hinabreicht. Legen Sie die Hefte jedem Kunden vor, stellen Sie sie reihenweise ins Fenster, versenden Sie ausgiebig zur Ansicht, die Mühe wird sich für Sie reichlich lohnen. Jeder Gebildete ist Käufer dieser billigen Schriften. Stuttgart, Februar 1917 Hochachtungsvoll I. Engelhorns Nachf. Bezugsbedingungen: Ladenpreis je M. 1.50, in Rechnung M. 1.05, bar M. —.95 und 11/10 50 Exemplare bar, ohne Freiexemplare, M. 41.25 — ^k^O/ (für Sortimentshandlungen) »O so Nur auf Verlangen! — — auch gemischt