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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.06.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-06-26
- Erscheinungsdatum
- 26.06.1914
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^ 145, 26. Juni 1914. Redaktioneller Teil. des Abgeordneten Biedermann und eines interimistischen Bibliothekars gestellt sei, beschlossen, daß das Bureau eine Kom mission zu dem angegebenen Zwecke erwählen soll. In der 144. Sitzung der Reichsversammlung vom 28. De zember 1848 bringt Präsident Simsonu. a. zur Anzeige: Die Anerbietungen der Leipziger Buchhändler H. Rost — Breitkopf L Härtel — H. Hartung — B. G. Teubner, durch welche dieselben ein Exemplar ihres Verlags der Reichs bibliothek zur Verfügung stellen. In der 145. Sitzung vom 3. Januar 1849, der Simson und H. W. Beseler präsidieren, kommt zur Anzeige, daß HerrHein - rigs in Cöln6 kalligraphische Werke für die Reichsbibliothek und Herr I. I. Weber in Leipzig ein Exemplar seines Verlagskatalogs zur Auswahl eingesandt haben, wofür Ihnen namens der Reichsversammlung durch deren Bureau gedankt werden wird. In der 146. Sitzung vom 4. Januar 1849 zeigt der Vor sitzende Simson an, daß Franz Carl Eisen, Buchhändler zu Cöln, der Reichsversammlung abermals ein »Kunstwerk« eingesandt habe, für das durch das Bureau zu danken sein werde. In der 147. Sitzung vom 8. Januar 1849 zeigt der Präsident Simson an: Tie Bereiterklärung folgender Buchhändler: Justus Perthes in Gotha — Friedrich und An dreas Perthes in Gotha — Becker'sche Verlags buch h a n d l u n g i n G o t h a, von ihrem Verlag Exemplare an dieReichsbibliothek abzuliefern, und ferner dieBereiterklärung von St. Goar, Buchhändler und Antiquar in Frankfurt a. M. — Hullesheim (oder Hillesheim) in Emden — Karl Zerenner in Sachsen-Meiningen, schätzbare Beiträge verschiedener Werke an die Reichsbibliothek abzuliefern. In der 149. Sitzung voni II. Januar 1849 bringt der Vor sitzende Simson zur Anzeige: Den Eingang eines Exemplars des 17. Jahrgangs der Tafeln zur Statistik der österreichischen Monarchie. Der Stifter dieses Werkes wird im Protokoll nicht genannt. In der 197. Sitzung vom 29. März 1849 verliest der Vor sitzende Ed. S! msonein Schreiben der Fürstl. Thurn und Taxis- schen Generalpostdirektion, in dem mitgeteilt wird, daß einer Mit teilung des K. K. österreichischen Ministeriums für Handel, Ge werbe und öffentliche Bauten zufolge, die Pakete, die unter Adresse der hohen konstituierenden Nationalversammlung zur Gründung einer Deutschen Reichsbibliothek mit Büchern der Post anstalt zur Beförderung übergeben werden, auf den K. K. öster reichischen Posten die Portofreiheit genießen sollen, wenn: 1. auf der Adresse dieser Pakete der Inhalt als Bücher für die Deutsche Reichsbibliothek bezeichnet ist; 2. von einem Aufgeber zu ein und derselben Postfahrt nicht mehr als ein Paket aufgegeben wird. In einem noch Wetter verlesenen Schreiben stiftet die Kgl. bayer. privilegierte Kunstanstalt von Piloty L Löhle zu München der Deutschen Nationalbibliothek ein in Rahmen gebrachtes Probeblatt eines Familienbildes, das S e. Kaiser liche Hoheit den Erzherzog-Reichsverweser Johann mit Gemahlin und Sohn darstellt, und von dem Maler Piloty behufs Vervielfältigung nach dem Leben gezeichnet wurde. — Den Stifter begeisterte zur Herstellung des Bildes »aus- schließend der erhabene Gedanke, hierdurch ein Erinnerungsblait der Kunstwelt mit treuer Porträtähnlichkeit zu überliefern, wel ches das gemütvolle Familienleben des gefeierten Erzherzogs Johann während Seines stets denkwürdigen Aufenthalts zu Frankfurt in dem für Deutschland so hochwichtigen Jahre 1848 darstellt«. In der 219. Sitzung vom 14. Mai 1849 teilt der Präsident Neh ein Schreiben des Reichsbibliothekars mit, worin derselbe anzeigt, daß noch verschiedene Buchhandlungen, deren Namen in Anlage L des Protokolls enthalten sind, je 1 Exemplar ihrer Verlagswerke der Reichsbibliothek zur Disposition gestellt hätten, und daß diese bis jetzt 2900 Bände zähle. Der Präsident spricht im Namen der Nationalversammlung den Dank derselben sür die Geschenke und Anerbieten aus. Die nach dem Protokoll vom Präsidenten genannte Bändezahl stimmt mit den Angaben im Briefe des Reichsbibliothekars nicht überein, es sei denn, daß ein Druckfehler vorliegt. Wir geben deshalb, und auch weil der Brief die letzte Kundgebung des ersten Deutschen Reichsbiblio thekars ist, seinen Wortlaut nach Anlage L des Protokolls hier vollständig wieder: An den Herrn Präsidenten der Nationalversammlung! Es sind wieder mehrere Buchhändler, welche nach dem Vorgänge der früher angezeigicn patriotisch und freigebig ein Exemplar ihres gesamten Verlages der Reichsbibliothek zur Disposition gestellt haben. Es sind folgende: 1. Kranz Schlodimann in Bremen (den 22. Januar), 2. Eduard Vieweg in Braunschwelg <den 4. Februar), 3. -5. Palm L Enke, Ferdinand Enke und Theodor Bläsing, alle drei in Erlangen, durch den Abgeordneten Herrn Professor Stahl lden 25. März und 19. April), 8. Bruhn in Schleswig, seinen Verlag und den des Taubstummen- instituts (den 12. April), 7. die Schwersstche Buchhandlung in Kiel <daS Schreiben vom 18. März kam am 7. Mai an), 8. Perthes, Besser und Maucke in Hamburg lden 2. Mai), 9. G. Jaquet i» Augsburg lden 9. Mai). Eingesandt haben die ausgewählien Bücher Cotta, zum Teil <21. Oktober bis 18. Februar), Hahn <15. Dezember bis 2. März), Du Mont Schauberg in Cöln <den 29. Dezember), das Comptoir für Literatur <den 18. Dezember), St. Goar <den 16. Januar) und Sauerländer <den 17. Januar), diese drei hier: Schweis chke in Halle <den 28. Januar und 6. Februar), Schlodimann in Bremen <den 3. Februar), Breitkops L Härtel, Baumgärtner, Teubncr und I. I. Weber, alle in Leipzig <den 22., 29. und 21. Februar, den 2. und 81. März), alle diese alles Verlangte. Justus Perthes in Gotha <de» 22. Februar), einen Teil bis jetzt. VeitinBerIin <den 16. März bis 18. April), dieIäger - sche Buchhandlung <den 9. März) und Josef Bär <den 25. April), beide hier, wieder alles Gewünschte; Bräun er, hier, hat vorläufig einen kleinen Teil eingesandt. Im Ganzen haben also bis jetzt 17 von den 41 Buchhandlungen ihre Anerbietungen realisiert. Größere Beiträge sind auch von Herrn Hullesheim in Emden und besonders aus Belgien durch Vermittlung des Herrn Quctelet in Brüssel und des Reichsgcsandie» Herrn Freiherrn von Drachcnfels einge gangen, kleinere von C. ReimaruS in Berlin, Voigt in Weimar, Biedermann in Leipzig und Lizius, hier. Die Reichsversammluug wirb allen diesen Ehrenmännern sür ihre patriotischen Anerbietungen und noch mehr sür die reichen Gaben ihrer Freigebigkeit ihren Dank aussprechen. Bon deutschen Einzelregierungcu sind die Gesetzsamm lungen und Stänbeverhandlungen erbeten und von den meisten be reits eingesandt. Auch dafür Dank! Durch diese Freigebigkeit ist die Zahl der Bände der Reichs- bibliothek bereits aus 3999 augestiegen. Es sind fast alle gebunden und auf der Gallerte der Pauls kirche ausgestellt. Gehen die erbetenen Bücher in derselben Propor tion ei», so wird die Zahl der Bände bis auf 6—7999 bereits an- wachsen; alles Gaben des deutschen Patriotismus, der ein Bild der erstrebten Einheit auch in seinen literarischen Erzeugnissen dar- stellcn will. Daß selbst ln diesen bewegten Tagen noch so viele Anerbieten an die Reichsbibliothek kommen, ist sicher ein erfreuliches Zeichen des Vertrauens zur deutschen Sache, welche ja auch die des Parla ments ist. Frankfurt a.R., 12. Mai 1849. Der Rcichsbiblioihekar. Or. Joh. Heinrich Plath. Die hier ausgesprochene Hoffnung des Reichsbibliothekars erfüllte sich bekanntlich nicht. Das Parlament siedelte bald unter dem Druck der Ereignisse im Sommer 1849 nach Stuttgart über, wo es noch vom 6. bis 18. Juni als sogen. »Rumpfparlament« im Saale der Kammer der Abgeordneten unterm Vorsitz des Prä sidenten Löwe tagte. In der 233. Sitzung vom 8. Juni 1849 in Stuttgart erfolgte der Namensaufruf 6 Uhr; es antworten 100 Anwesende, von ehe mals 546 Mitgliedern, 3 Abgeordnete treten später noch ein. Vom Vorsitzenden wird mitgeteilt, daß Herr Weychardk in Eßlingen der Reichsversammlung eine Karte von Würt temberg geschenkt habe. 1035
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