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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.06.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-06-26
- Erscheinungsdatum
- 26.06.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19140626
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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bitte ich um Ihre Zustimmung, daß. wenn ich morgen den Antrag stelle, sie dem Verbandsborstand zur Behandlung zu überweisen, Sie das unterstützen. Wir können solche Anträge, die von einem mit den Miseren des Sortiments so innig vertrauten Manne wie Herrn vr. Lehmann kommen, nicht ohne weiteres unter den Tisch fallen lassen. Ich stelle also den Antrag, daß über sie morgen verhandelt werden soll. (Zustimmung.) Vorsitzender: Also dann ist Punkt 11 erledigt. Wir kommen zu 12: Besprechung des Herr» Isidor Hetz in Stuttgart. (Lebhafte Rufe: Morgen!) — Ja, meine Herren, dann sind wir fertig. Ich habe Ihnen dann noch mitzuteilen, daß von dem Kreis verein Hannover-Vraunschweig noch ein Antrag eingegangen ist zur Abänderung der Verkehrsordnung 8 4, Ab satz 3: Wenn der Verleger sonstige Veranstaltungen trifft, die einer Aufhebung des Ladenpreises glcichkommen, z. B. wenn der Verleger das Werk als Zeitungsprämie abgibt oder größere Partien zum Wiederverkauf veräußert, ohne die Abnehmer und 1! n t er a b n e hm e r zur Aufrechterhaltung des Laden preises durch Verpflichtungsschcin zu verpflichten. . . (Das Gesperrte ist der verschärfte Zusatz.) Ferner: 8 3 als Absatz 5 der Verkaufs» rdnung einzu schieben: Lieferungen des Buchhandels an gewerbsmäßige Wie derverkäufe!, die nicht im Adreßbuch stehen (Auchbuchhänd ler), sind nur gegen schriftliche Versicherung, die Ladenpreise einzuhalten, auszuführen. Der diesen Firmen gewährte Rabatt darf bei Schulbüchern 15—16^///!, vom Ladenpreis nicht überschreiten, darf auch nicht durch sonstige Vergün stigungen (wie Portofreiheit, emballagcfrcie Lieferung und dergl.) indirekt erhöht werden. Unterzeichnet ist der Antrag von: Gg. Schmidt, A. Troschütz, Erich Wendebourg, G. Knothe, Otto Drowatzky, H. Feesche in Hannover, R. Hargens, P. Grass, B. Goeritz, I. Ncumeyer in Braunschweig und Paul Ehrich in Hameln. Ich frage Herrn Schmidt, ob er den Antrag vertreten will. Herr Georg Schmidt, Hannover: Ich habe den Eindruck gewonnen, daß es zwecklos ist, den An trag jetzt noch zu begründen und zu verhandeln, sondern ich möchte bitten, ihn auf die Tagesordnung der Herbstverfammlung zu setzen. (Zustimmung.) Vorsitzender: Also die Herren sind damit einverstanden. Damit würden wir nun am Ende unserer Tagesordnung angelangt sein, und es ist nur noch das Resultat der Plakatbeur teilung bekanntzugeben. — Herr Nitschmann hat das Wort. Herr Paul Nitschmann, Berlin: Es sind bei weitem nicht alle Stimmen abgegeben worden. Aber es wird Sie interessieren, zu erfahren, daß von den abge gebenen Stimmen 9 für Plakat 3 sind, 7 für Plakat 2 und 5 für das Schweizer Plakat, merkwürdigerweise keine einzige für dieses hier (Nr. 1). (Heiterkeit.) Demnach haben sich die meisten Stimmen auf Plakat Nr. 3 vereinigt, und die Versammlung empfiehlt damit wohl, dieses herzustellen. (Zustimmung.) Vorsitzender: Meine Herren, wir sind am Ende unserer Verhandlungen. Ich sage den Anwesenden herzlichsten Dank für die Ausdauer, die sie hier bewiesen haben, und ich will wünschen, daß unsere Beschlüsse zum Heile des Buchhandels ausschlagen mögen. Herr Geheimer Hofrat Karl Siegismund, Berlin: Meine Herren! Wir alle, die wir hier so lange ausgehalten haben, werden das Bedürfnis haben, noch unserm herzlichsten Danke Ausdruck zu geben für die Arbeit, die der Verbandsvor stand im vergangenen Jahre in unser aller Interesse geleistet hat. (Lebhaftes Bravo.) Meine Herren, der Verbandsvorstand — er lebe hoch (dreimaliger Hochruf der Versammlung), und möge er das letzte Jahr seiner Amtstätigkeit in gleicher Frische seines Amtes walten, wie wir das heute hier bei unseren verehrten drei Kollegen gesehen haben. (Bravo I) Vorsitzender: Meine Herren! Ich danke Ihnen herzlich im Namen des Vorstandes. Hiermit schließe ich die 36. ordentliche Abgeordneien- Versammlung des Verbandes. (Schluß der Sitzung um 9 Uhr 28 Minuten.) Mine Mitteilungen^ Hedem das Seine! — Auf die Tagesordnung der 14. Hauptver- samiuluug des L. V. (Leipziger Verbandes) der Arzte, die in der Zeit vom 25.-27. Juni 1914 in München tagt, ist ein Antrag Leipzig- Land gesetzt worden, nach dem eine Auskunftsstelle für Arzte in Geld- und B a n k a n g e l e g e n h e i t e n entweder durch den Geschäftsausschuß oder durch den Vorstand des L. V. errichtet werden möge, durch die der deutschen Ärzteschaft in allen solchen Fragen kostenlose sachverständige Auskunft erteilt werde. Zn diesem Antrag hat ein Herr Or. Hügel-Oldenburg im »Aerzt- lichen Vereinsblatt für Deutschland« eine Einsendung zum Abdruck gebracht, deren vernünftige Ausführungen der Buchhandel sicher mit großem Interesse lesen wird. Es wäre sehr zu wünschen, daß die Anschaltungen des Herrn vr. Hügel-Oldenburg in der Versammlung durchdringen und daß auch endlich der deutsche Buchhandel beim Be rufsstand der Arzte die selbstverständliche Rücksichtnahme auf seine In teressen und ein besseres Verständnis finden möchte. Herr vr. Hügel sagt: »Ich würde es sehr bedauern, wenn dieser Antrag zum Beschluß er hoben würde und dann wahrscheinlich der L. V. mit der Errichtung dieser Auskunftsstelle beauftragt würde. Meines Erachtens sollten die an erkennenswerten Wohlfahrtseinrichtungen des L. V. nicht durch solche vermehrt werden, die notwendig auf eine schiefe Ebene führen müssen. Ebenso wie wir Arzte mit Fug und Recht verlangen, daß man uns von keiner Seite das Feld unserer beruflichen Tätigkeit einschränkt, können auch die anderen Berufsstände dasselbe für sich beanspruchen, und deshalb sollte die Ärzteschaft sich hüten, einen Stand, der doch einmal in Geld- und Bankangelegenheiten sachverständig ist, auszu- schaltcn, wenn es sich auch nur, wie es in dem Antrag heißt, um eine ,sachverständige Auskunft' handelt. Man sollte die Arzte, die in Geld- und Bankangelegenheitcn eine sachverständige Auskunft wün schen, nicht abhalten, sich dieselbe auch fernerhin dort zu holen, wo sie es bislang getan haben, nämlich von den mit ihnen in Verbindung stehenden Bankgeschäften ihrer Heimat. Ist es denn wirklich notwendig, die Verwaltung des L. V. mit noch mehr Wohlsahrtseinrich'tungcn zu belasten? Nach dem ,Merkbuch für die Mitglieder des L. V.' besitzt derselbe an Wohlfahrtseinrich- tnngen: die Abteilung für Stellenvermittelung, die Buchhandlung, die Witwengabe, die Darlehns- und Sterbekasse, die Abteilung für Versicherungen und die Auskunftsstelle, die ,unentgeltlich Auskunft und Beratung in den vielseitigen Fragen des ärztlichen Erwerbs- und Berufslebens, namentlich auf dem Gebiete des staatlichen Versiche rungswesen erteilt'. Ich weiß wohl, daß ich, wenn ich den oben genannten Antrag Leipzig-Land bekämpfe, folgerichtig auch gegen eine jetzt schon bestehende Wohlfahrtscinrichtung des L. V., nämlich die Buchhandlung, sein müßte. Das stimmt; ich kann es so recht nicht billigen, wenn die Arzte beim Bezüge von Büchern, Rezept- und Nechuungsformularen und dergleichen — vielleicht abgesehen von den eigenen Verlagswerken und Veröffentlichungen des L. V. die Buch handlungen ihrer Heimat zugunsten der Buchhandlung des L. V. aus schalten, und ich weiß bestimmt, daß eine große Anzahl von sonst standestreuen Kollegen ebenso denken und handeln. Die Folge eines Fortschreitens auf diesem Wege wirrde daun die Einrichtung von Handlungen für Instrumente, Medikamente und sonstige Gebrauchs gegenstände sein, und es würde nicht mehr lange dauern, so wäre das Warenhaus des L. V. fertig! Ob dies aber ein erstrebenswertes Ziel ist, möchte ich sehr bezweifeln; deshalb halte ich es für das beste, alles zu vermeiden, was auf dieses Ziel zustrebeu könnte. Wenn schon die Einrichtungen des L. B. noch mehr ausgebant werden sollen, so wird sich wohl noch etwas Besseres finden; jedenfalls sollte meines Erachtens der L. V. keine Einrichtungen übernehmen, welche seine ärztlichen Leiter nicht aus eigener Sachkenntnis ver walten können.« Postscheckverkchr. — Um dem Inhaber eines Postscheckkontos die Benutzung der Postschcckeinrichtungcn möglichst zu erleichtern, wird demnächst jedem Kontoinhaber von seinem Postscheckamt ein gedrucktes Heftchen »Anleitung für die Benutzung des Postscheckkontos« kostenfrei zugestellt werden, das ihn in gedrängter Kürze über alles Wissens werte, namentlich auch über die vom 1. Juli ab eintretenden Neue rungen und Erleichterungen unterrichtet. Verantwortl. Ncd. i. V.: NichardAlbcrti. — Vertag: Der Börse „verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches vuchhändlerhauS. Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expediti»»: Leipzig, Gerichtsweg LS sBuchhändlerhau»'». 1040
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