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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.10.1912
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1912-10-18
- Erscheinungsdatum
- 18.10.1912
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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12670 Börsenblatt f. d. Dtschu. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^5 244, 18. Oktober 1912. Hi8t0li6, Xoi'868. Ü6kt 75 0§ 76. 1i68ruwlli6t 1814—1905 al 3. 6. 8ai8. 36 50 ö. LlorßenZtierns, 6., den nor8ks torva1tiiLiiß8- oZ llasriußZrvt. 8°. 4 Xr. — avr8k 8oeial8iatistilL. 8°. 3 1Q-. 20 ö. ^910^912.''5.^6? M. 8°. ü 50 ö. Id86Q, 8., 068Z7Q OA LüädM. 8". 3 Xr. 80 ö. Xiel86Q, V., uiiäer 08ear II. r6A6rinA 1872—1884. 8°. 5 Xr. 75 ö. 01 viA, V., Xu6vi§ Xo1d6r§8 unge 8°. 10 Xr. veu uor8lr6 8amla86t üi 0Iiri8tiauia. Oielsvik, Xik., Irmleiäin^ 1 I6tt88tuäi6t. 8°. 3 Xr. 25 ö. o) Schwedische Literatur. länOerua juli 1630—uovemdsr 1632. 8°. 5 Xr. Otiuudli, X. W., krau Xlria oeti Ve8uviu8. 8°. 3 Xr. 75 ö. Ile^berZ, 4'or, ett äseeruiium. II. 8". 4 Xr. 25 ö. Va86uiu8, V., 2aetiaria8 1ox»6liu8. Xkt. 1. 8°. 1 Xr. OväsrquiZt iu 8toeIrIro1m. Opinark, 08t., Ou8tak Va8L8 tiok. 4°. 7 Xr. 50 ö. X. Oebsr iu 8tovk1roIm. 8ebüelL, X., oeti X. XVardurZ, Ü1u8tr6ra6 8V6H8k 1itt6raturbi8toria. V1. II. litt. 8—9. 8°. 3e 1 Xr. 20 ö.^ ^or8tvät L 8öovr iu 8tovIrboIm. Ourmau, 8., LiärsZ tili käuu6äom6u om OwtereieuZeroräeuZ b^66r>k"l8kou8t. I. X^rkoplaueu. 8°. 7 Xr. ^IsImborA, O., Oräbok kör tybk, 6UF618K oeb krau3k dauäslblLorre- 8pou66N8. 8°. Oed. 2 Xr. 90 ö. Vom Antiquariatshandel. XIII. (XII siehe Nr. 228.) Edwin BormannS Bibliothek. — Die Sammlung Kurt Wolfs. — Auktion Holzinger. Edwin Bvrmann, als Dichter der »gemiedliche Lcibz'ger«, als Gelehrter ein begeisterter Verfechter der Shake- spearc-Bacon-Theorie, ist am 3. Mai d. I. aus dem Leben ge» schieden, und nun soll seine Bibliothek vom 23. bis 25. Oktober bei Oswald Weigel in Leipzig versteigert werden. Es ist keine anspruchsvolle Sammlung von seltenen Büchern, wenn auch ab und zu nicht häufig zu treffende Werke darin Vorkommen, aber es ist im großen und ganzen eine liebens« würdige Bücherei, ganz so, wie sie dem Charakter dieses harm losen Poeten entspricht: ältere und neuere deutsche Literatur, viel Mundartliches, viel Humoristisches, viel von ihm selbst. Er hat nicht wenig geschrieben. In dem 1021 Nummern starken Kataloge, soweit seine Bibliothek in Frage kommt (im ganzen umfaßt er 1108 Nummern), stehen weit über fünfzig an verschiedenen Stellen unter seinem Namen. Die Buch händler kennen seine Kantatefestlieder, und die Leipziger darunter werden vielleicht auch wissen, daß er selbst ein Bücherkäuser war; so sagt er wenigstens in einem dieser Lieder: Was awwer bheet' ich, wenn ich de» »ich hädde. Der mit den neeth'gen chic un gomms tl saut Mir spendet meine psych'sche Doiledbe, Verbrämt mit Goldschnitt un mit Galigo?! Denn wenn ich vor ä Biecherladcn stehe. Der abbcbitltch Nosideet serwiert, Stets ward alsbald in meine» Bortmaunehe Diwcrse Mark-Erleichterungk verspielt. Un sitz' ich awenbs in des Bierstoffs Hallen, Nie leiht mci Ohr den Bicklingsmann Geheer, De Bräzelsran lass' ich voriebcrwallen, Doch srcindlich Wink' ich stets den Golborbeer. Ob's nun wirklich so war, oder ob er nicht vielmehr die Bücher, die er kaufte, mit einem Bestellzettel von Edwin Bor manns Selbstverlag »mit höchstem Rabatt zu eigenem Ge brauch« erbat, es kommt wenig daraus an. Jedenfalls fände der Lokalpatriotismus hier eine würdige Gelegenheit, sich zu zeigen, damit der Leipziger Sänger auch noch im Jenseits dabei bleiben kann: »Mei Leibzig low' ich mir l« In der Abteilung »Shakespeare-Bacon« vermißt man gerade die frühesten Publikationen auf diesem Gebiete, wie Miß Delta Bacon's Dks kiüwsopkx vk tke plaz-s ok 8b. nn- lolcleä (1857); oder W. H. Smith's Lueon null Sduicespeure: an enquir/ (1857); auch W. H. Wyman's LiklioArapbx (1884) ist nicht vorhanden; aber die neuere Literatur darüber ist doch gut und reichlich vertreten. Dazu kommen noch eine An zahl von Shakespeare-Ausgaben und Faksimiles, darunter die 43 Bände der von W. Griggs veröffentlichten Shakespeare- Quartos (1881—91), und mehrere, wenn auch nicht die frühesten Ausgaben von Bacons Werken. Bormanns eigene Schriften in dieser Frage sind Wohl lückenlos vorhanden. Eine kleine Sammlung von Lipsiensien aus Bormanns Besitz ist aus der Verbindung mit seiner Bibliothek heraus genommen worden und kommt zusammen mit allerhand Reli quien, die auf den Freiheitsdichter Theodor Körner und seine Familie Bezug haben, einen Tag vorher zum Verkauf (am 22. Oktober). Zu gleicher Zeit werden auch noch einige Auto graphen und Bücher versteigert, die für die Zeit Napoleons und der Befreiungskriege von Interesse sind. All diese Kriegs erinnerungen, dazu die Epauletten, Pistolen und Reitersäbel aus Körners Besitz haben suggestiv auf den Verfertiger des Katalogs gewirkt, so daß er sich auch da militärischer Aus drücke bedient, wo das nicht ganz angebracht ist. So nennt er Emma Körners Kopie der Raffaelschen dlackonna äella 8sckia eine erstrebenswerte »Requisition«. In anderer Umgebung würde er das Bild wohl als eine gute Akquisition bezeich net haben. Die Versteigerung der Sammlung Kurt Wolfs in Leipzig, die durch JosephBaerLCo. in Frankfurt a. M. vom 11. bis zum14. Novbr. d. I. erfolgt, ist im Börsenblatt schon kurz angezeigt worden. Es handelt sich hier nur um einen Teil der augenscheinlich recht bedeutenden Bibliothek; denn dem Vorworte des Katalogs ist zu entnehmen, daß ihr Be sitzer nur die Richtung seiner Sammeltätigkeit verändert und deshalb die Bücher zu öffentlichem Verkaufe bringt, die seinen Zukunftsplänen nach nicht mehr in seine Bücherei passen. Es handelt sich namentlich um Erstausgaben aus dem 18. und 19. Jahrhundert, von der Sturm- und Drangperiode ange fangen bis zu unseren neuesten Schriftstellern, von denen z. B. Richard Dehmcl mit einer vollständigen Reihe der zum Teil schon selten gewordenen, zum Teil gar nicht im Handel gewesenen Einzeldrucke seiner Werke vertreten ist. Die Zahl der Namen ist nicht groß, umso größer aber die Bedeutung der einzelnen dargebotenen Stücke, von denen mehrere tat sächlich, wie es auch das Vorwort behauptet, »seit Jahr zehnten, oder überhaupt noch nie im Handel vorgekommen sind«. Vor Goethe stehen nur Achim von Arnim, I. I. Bodmer, Christian Brentano, Clemens Brentano, G. A. Bürger, Rich. Dehmel, Gustav Freytag, Friedrich der Große (u. a. eine recht ansehnliche Sammlung von prosaischen und poetischen Nachrufen aus dem Jahre seines Todes), Sal. Geßner und Gleim; im ganzen 10 Autoren, die durch 78 Num mern vertreten sind. — Goethe nimmt einen bei weitem grüße-
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