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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.11.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-11-18
- Erscheinungsdatum
- 18.11.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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blauen Fläche. Nicht immer ist der Spiegel des Sees so heiter: oft, fast in einem Augenblick, wandelt sich das Bild. Das leuchtende Blau wird dunkles Erz, an das der stürmende Wind schlägt; Schaumkämme rollen über die dunkle wogende Bahn, und an Mauern und Riffen schäumt die kochende Flut empor; über die lange Uferstrecke stürmen die schaummähnigen Rosse der Wellen und — wie schon Catull in einer seiner Oden singt — der lächelnde See wird zum tobenden Meere. Die Vielgestaltigkeit seiner Ufer, die wechselnde Mannigfaltig keit der Lichter in Wasser und Luft vereinen sich zu einem Land schaftsbilde voll köstlicher, nie ermüdender Reize. Und die Kette der Schlüsse ist deshalb zutreffend, die San Vigilio drüben über dem See zu dem schönsten Punkte der Erde erhebt. Das Garten schloß San Vigilio ist hingelagert an die Punta des Monte Baldo; dreizehn Kilometer sind's von dort über den See nach Gardone und nach Zweisonnen. Und also reiht sich bei der Schätzung San Vigilios der Schluß zwanglos an die Prämissen: Italien ist das schönste Land der Erde; der Gardasee ist der köstlichste Teil Italiens; San Vigilio ist der schönste Punkt am See — folglich ist San Vigilio der köstlichste Fleck der Erde. Das läßt sich hören, und wem es vergönnt gewesen ist, Wochen und Monate in der Nachbarschaft San Vigilios zu leben, der wird die Richtigkeit dieses Schlusses auch unterschreiben. Mögen in »Zweisonnen« den erholungsbedürftigen und schaffens freudigen Prägern geistiger Werte, den Autoren vornehmer Geistes schätze, die Worte August von Kotzebues zur Wahrheit werden: »Die Sonne ist die Universalarznei aus der Himmelsapotheke«. Verein der BuchhandlungS-Gchilfiunen, Litz: Berlin. — Die dritte Hauptversammlung des Vereins der Buchhand lungs-Gehilfinnen fand am 23. Oktober 1910 im Dessauer Garten in Berlin statt. Die Vorsitzende, Fräulein Marie Lesser, begrüßte die anwesenden Mitglieder und gab einen kurzen über- blick über die Vereinstätigkeit im vergangenen Jahre, die dem beruflichen und geselligen Ausbau des Vereins gewidmet war. Hieran schloß sich der Bericht der Schriftführerin Fräulein C. Dinier, die das Ergebnis der Stellenvermittlung statistisch seststellte. Die Schatzmeisterin Fräulein A. Sckönbach verlas den Kassenbericht des letzten Jahres, und es wurde ihr, nachdem Fräulein Flater und Wernicke die Belege revidiert hatten, Entlastung erteilt. Hieran schloß sich die Verlesung der gestellten Anträge, sowie die Neuwahl des Vorstandes. Das Ergebnis der Vorstandswahl war eine einstimmige Wiederwahl des bisherigen Vorstandes: 1. Vorsitzende: Frl. Marie Lesser, Charlottenburg, Holtzendorff-Straße 2, GH. I.; 2. Vorsitzende: Frl. Louise Loepki; 1. Schriftführerin: Frl. Clara Dinter; 2. Schriftführerin: Frau Lili Fahl, geb. Geldes; Schatzmeisterin: Frl. A. Schönbach; Bibliothekarin: Frl. F. Hilgert; sämtlich in Berlin. Nach der Wahl des Vorstandes fand eine recht lebhafte Diskussion über gestellte Anträge statt, die zunächst zu keiner Einigung führte. Es wurde deshalb beantragt, daß Frl. Ella Berger ihren ersten Vortrag »Wie führen wir unseren Verein zu sozialer Stellung« zunächst halten solle, da dieser im Sinne der gestellten Anträge Vorschläge enthielt. Der temperamentvoll gehaltene Vortrag gab einen kurzen Überblick über die verschiedenen Phasen des Vereins, der teils gewünschten, teils energisch abge wiesenen Anträge auf Anschluß an bestehende große Verbände und erregte lebhaftes Für und Wider. Die Schriftführerin Frl C. Dinter ergriff hierauf das Wort und führte aus, daß ein Anschluß an andere Verbände wohl nicht das Richtige wäre, sondern daß man ruhig aus der beschrittenen Bahn fortschreiten solle, da der Verein doch schon bei seiner Arbeit in der Stille manchen schönen Erfolg erzielt hätte. Die äußerst lebhafte Diskussion über den Vortrag selbst sowie über die gestellten Anträge führte zu dem Resultat, daß folgende Anträge angenommen wurden: 1. Einrichtung einer Unterstützungskasse für stellenlose Ge hilfinnen, 2. Abhaltung regelmäßiger Vortragsabende aus dem Kreis der Mitglieder an jeden zweiten Vereinsabend im Monat. Börsenblatt slir den Deutschen Buchhandel. 77. Jahrgang. Der offizielle Teil hatte mehr Zeit beansprucht, als ur sprünglich festgesetzt war, sodaß nur eine kurze Pause eintreten konnte, um dann zum inoffiziellen Teil überzugehen. Nach Be grüßung der zahlreich erschienenen Gäste hielt Frl. Berger einen zweiten Vortrag, da die eigentliche Vortragsrednerin für diesen Teil abgesagt hatte. Das Thema behandelte »Die Organisation im Zeitschriftenverlag« und erregte durch den allgemein-verständ lichen Inhalt größtes Interesse. Fräulein Berger erwies sich nicht nur als gewandte Rednerin, sondern ihr Vortrag erweckte auch die Überzeugung, daß er aus eigenem Wissen und aus eigenen Erfahrungen der Praxis geschöpft war. Er wird im Organ der Buchhandlungsgehilfinnen, der- »Frauenrundschau«, veröffentlicht werden, um so auch den auswärtigen Mitgliedern des Vereins, die der Haupt versammlung nicht beiwohnen konnten, Gelegenheit zu seiner Kenntnisnahme zu geben. Mit einem gemeinsamen Mittagsmahl, an dem sich auch die meisten Gäste beteiligten, nahm die III. Hauptversammlung der Buchhandlungs-Gehilfinnen ihren Abschluß. Nur ein kleiner Bruchteil der Anwesenden trotzte dem wenig günstigen Wetter und entschloß sich noch zu einem Ausflug. Zur Kenntnis möchten wir noch bringen, daß die Vereins bibliothek durch folgende wissenschaftliche Werke bereichert wurde: Pajchke und Rath: Lehrbuch des deutschen Buchhandels. Bd. I u. II. Osborne: Der Holzschnitt. Grautofs: Die Entwicklung der modernen Buchkunst. Jellinek: Internationale Bibliographie der Kunstwissenschaft. Cockerell: Bucheinband. Schultze-Naumburg: Die Kultur des weiblichen Körpers als Grundlage der Frauenkleidung. Gerhard und Simon: Mutterschaft und geistige Arbeit. Berlin. Mindestruhezeit und Mittagspause der Ange stellten zur Weihnachtszeit. — Die Bestimmungen der Gewerbe ordnung über die den Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern in offenen Verkaufsstellen und den dazu gehörigen Schreibstuben (Kontoren) und Lagerräumen zu gewährende Mindestruhezeit und Mittagspause sind in Berlin für folgende Tage ausgehoben: l) . . . 2) . . . 3) Bei den Buchhandlungen für den 7. bis 10., l2. bis 17., 19. bis 23. Dezember 1910. 4) Bei allen übrigen offenen Verkaufsstellen für den 15. bis 17., 19. bis einschließlich 23. Dezember sowie 31. Dezember 1910 (8 Tage vor Weihnachten und Silvester 1910). Abgesehen von dem für alle Sonnabende bestehenden Neunuhr-Ladenschluß dürfen außerdem im Orts polizeibezirke Berlin alle offenen Verkaufsstellen am 15 , 16. und 19. bis einschließlich 23. Dezember sür den geschäftlichen Verkehr bis 9 Uhr abends geöffnet sein. »Vossijche Ztg.) « vre«e Bücher, Kataloge »s». für Buchhändler. Die Volksbücherei in Oberschlesien. Zeitschrift des Verbandes oberschlesischer Volksbüchereien. Herausgegeben von Ober regierungsrat Or R. Küster, Oppeln und Verbandsbibliothekar K. Kaisig in Gleiwitz. Verlag von R. Priebatlch's Buch handlung in Breslau. 4. Jahrgang. Nr. 5/6, September 1910. 8o.. S. 65—96. Inhalt: 1. Kaisig, Neues über Schundliteratur. — 2. Unsere Statistik. — 3. Görlitz. — 4. Schultze, Amerikanische Volks bibliotheken. — 5. Aus unsern Büchereien. — 6. Bücherecke. — 7. Briefkasten. Allgemeine Militär- und Sport-Bibliographie. Monatsbericht sür militärische Winterarbeiten nebst literarischen Aufsätzen und Besprechungen. Verlag von Zuckschwerdt L Co. in Berlin, Motzstraße. XIX. Jahrgang. 1910, Nr. 10, No vember. 8°. S. 145—160. Weihnachtsbücher 1910 aus dem Verlag von Velhagen L Klasing in Bielefeld und Leipzig. 8^. 48 S. m. Ab bildungen in farbigem Umschlag. Xünstlor-^80. Herausgegebsn von dinier-Vrcbitelrt Vkill/ Otto Dressier in Ostsoobsck ^.rsnckses. ^.ut Ornnck nutbsntisoben Natorinla. Ausgabe 1911. 8". 93 8. kostook i/^l, Verlag: 8tillsr'sebs Uok- unck Onivorsitäts - Huobbanälnng (8. Tnudinann). 1827
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