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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.10.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-10-07
- Erscheinungsdatum
- 07.10.1910
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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233, 7. Oktober 1910. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt >. d Dischn. Buchbanbel. 11647 seine persönliche der Gesellschaft gewidmete Tätigkeit gewahrt werde. Aber auch in der Beschränkung aus den reinen Unternehmergewinn sei eine solche Aneignungsbefugnis des Prinzipals unannehmbar und aus der Bestimmung des 8 61 des Handelsgesetzbuchs nicht herzuleiten. Denn das Eintrittsrecht des Prinzipals sei nur gegeben hinsichtlich der vom Handlungsgehilfen »gemachten Geschäfte«. Ob unter diesen Ge schäften nur solche zu verstehen seien, die in den Handelszweig des Prinzipals fallen oder etwa auch andere Handelsgeschäfte, sofern sie von dem ohne Einwilligung des Prinzipals ein Handels gewerbe betreibenden Handlungsgehilfen abgeschlossen würden, könne dahingestellt bleiben. Keinesfalls aber könne die Gründung einer offenen Handelsgesellschaft als ein von dem Handlungs gehilfen »gemachtes Geschäft« im Sinne dieser Bestimmung an- gesehen werden. Die Aufrechterhaltung des Eintrittsrechtes des Prinzipals in die Geschäfte seines Handlungsgehilfen, die an sich eine große Härte gegen den Dienstverpflichteten bedeute, könne zudem fraglich erscheinen, nachdem durch die Bestimmungen des materiellen und Prozeßrechtes eine wirksame Durchführung der Schadensersatzansprüche und insbesondere auch des Anspruches auf entgangenen Gewinn ermöglicht worden sei- Der gerechtfertigte Zweck, durch die Androhung des Eintritts des Prinzipals einer Zuwiderhandlung des Handlungsgehilfen gegen die ihm nach 8 60, Absatz 1 obliegende Verpflichtung überhaupt vorzubeugen, dürfe nicht dazu führen, der Bestimmung eine Auslegung zu geben, die in unerträglicher Weise den Handlungs- gehilsen aus längere Zeit um die Früchte seiner Tätigkeit bringen und dem Prinzipal einen Gewinn zusühren würde, den er selbst nicht hätte erzielen können. Der Ausnahmecharakter der Bestimmung führe vielmehr zu einer vorsichtigen und ein schränkenden Anwendung. Aber auch schon der gewöhnliche Wortsinn des Ausdrucks des Gesetzes zwinge dazu, das Eintritts- recht des Prinzipals in das Rechtsgeschäft, durch das der Handlungs gehilfe einer offenen Handelsgesellschaft beigetreten sei, und damit auch den Anspruch auf die Ausantwortung des Gewinnanteils im ganzen zu versagen. Ebensowenig könne auch ein Eintritts recht des Prinzipals in die einzelnen, von der Handelsgesell- schüft geschlossenen Geschäfte anerkannt werden, denn diese Ge schäfte seien nicht für Rechnung des einzelnen Gesellschafters ge macht. Das dem Rechte der Gesellschaft zugrunde liegende Prinzip der gesamten Hand gäbe dem einzelnen Gesellschafter weder ein Recht zu bestimmten Teilen an den Gegenständen des Gesellschaftsvermögens noch auch eine unmittelbare Beteiligung zu einem bestimmten Bruchteile an den Geschäften der Gesell schaft. Er habe vielmehr nur einen Anspruch auf einen Anteil an dem Gesamtgewinne des Geschäftsjahres. Dieser aber be- deute auch nicht etwa eine für fremde Rechnung, nämlich für Rechnung der Gesellschaft bezogene Vergütung, deren Herausgabe oder Abtretung der Prinzipal nach 8 61, Absatz 1 des Handels gesetzbuchs verlangen könne. IV. (Urteil des Reichsgerichts vom 27. Mai 1910.) Biicher-LParmarken für Kinder. — Eine neue Art des Vertriebes begann soeben, um Kindern die Anschaffung von Büchern zu erleichtern, der Jugendschriftenverlag Ehr. Erichsen in Kopenhagen durch Ausgabe von Bücher-Sparmarken L 2 Ore. Er gibt dazu Sammelheste heraus, worin die ersten 5 der 90 Rubriken schon mit solchen 2 Ores-Marken (jedoch ab gestempelt »kr>«, da unberechnet) beklebt sind. Auf der Vorder seite des Sammelhefts sind vor seiner Rückgabe Name und Adresse des Sammlers nebst Betrag des Markeninhalts und die dafür -gewünschte Buchnummer auszusüllen, darunter Unterschrist oder Stempel des Buchhändlers. Das Sammelhest hat bis 1. Januar U912 Gültigkeit. Die Sparmarken und Sammelhefte sind bei -allen Buch- und Papierhändlern des Landes zu haben. Mit einem Inhalt von 25, 30, 40 usw. bis 90 Marken wird das Heft vom Buchhändler in Zahlung genommen und nach Wahl -einer der Bände der Sammlung »öörnsnss Lo^samIinA« des Verlags, gehestet oder gebunden, im Ladenpreise von :Kr. —.50 bis Kr. 180 geliefert. Diese schon im Börsenblatt 1905, Nr. 251, S. 9771 besprochene Kinderbibliothek wird fort gesetzt; soeben beginnt in etwa 9—10 Ores-Hesten Dickens »David Eoppersield«, bearbeitet von dem Kinderschriftsteller Niels K. .Kristensen (der im Austrag des Staats in Dänemark zahl reiche Borträge über das Lesen und den Lesestoff der Kinder ge halten hat) und mit Bildern von Axel Mathiesen zu erscheinen. Von der Sammlung erscheint zweimal monatlich ein Heft <32 S-, 80) zu 10 Ore und man kann fortan darauf auch bei der Post für 60 Ore im Vierteljahr abonnieren. — Der Verlag hofft, daß ein System der Bücher-Sparmarken erzieherische Bedeutung haben wird, indem es die Kinder daran gewöhnt, zu einem guten und nützlichen Zweck zu sffaren. Er empfiehlt den Kindern, so oft ie eine kleine Belohnnng verdienen, ein paar Ore zu Sparmarken zu schenken. 8. Neue Photographische «esellschaft Aktiengesellschaft Berlin-Lteglitz. — Der Vorstand erließ unterm 3. Oktober olgende Einladung: Die Aktionäre der Gesellschaft werden auf Sonnabend, den 29. Oktober 1910, vormittags II Uhr, zu einer nach Bestimmung des Aufsichtsrats in den Räumen der Gesell- chaft zu Steglitz, Siemensstraße 27, stattfindenden außerordent lichen Generalversammlung ergebenst eingeladen. Die Aktionäre, die an der Generalversammlung teilnehmen und das Stimmrecht ausüben wollen, haben ihre Aktien oder die von der Reichsbank, der Franksurter Bank oder einem Notar ausgestellten Hinterlegungsscheine, die die Nummern der hinterlegten Aktien ersichtlich machen müssen, spätestens am 26. Oktober d. I. bei der Dresdner Bank, Berlin, oder bei der Dresdner Bank, Frank furt a. M., oder bei dem Bankhause Gebrüder Sulzbach, Frank- urt a. M, einzureichen. Tagesordnung: 1. Beschlußfassung über einen Antrag des Vorstandes, die jenigen Aktien, aus die eine Zuzahlung von 30 Prozent des Nennbetrages geleistet wird, in Vorzugsaktien um zuwandeln. Festsetzung der diesen Aktien bei der Dividenden verteilung und bei der Liquidation zu gewährenden Vor zugsrechte. 2. Vornahme der dieser Beschlußfassung entsprechenden Änderungen des Gesellschaftsstatuts, und zwar des 8 4 (Einteilung des Grundkapitals, Rechte der Vorzugsaktien) und des 8 27 (Gewinnverteilung), sowie des 8 30 (Liquidation). 3. Ermächtigung des Aussichtsrats, nach Ablaus der Zu zahlungsfrist unter Berücksichtigung des Betrags der hier durch geschaffenen Vorzugsaktien dem 8 4 der Statuten eine der Sachlage entsprechende Fassung zu geben. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 232 vom 3./X. 10.) » Ne«e Vücher, Kataloge »sw. für Buchhändler. Das literarische Echo. Halbmonatsschrift für Literaturfreunde. Herausgeber: vr. Josef Ettlinger. Verlag von Egou Fleische! L Co. in Berlin. 13. Jahr, Heft 1 vom 1. Oktober 1910. Gr. 8". Sp. 1—80 mit 6 Porträts u. 2 Abbildungen. Inhalt: 1810 —Universität Berlin— 1910: Richard M. Meyer, Universität und Literatur. — Reinhold Steig, Vor hundert Jahren. — Karl Frenzel, Aus meiner Studienzeit. — U. v. Wilamowitz - Möllendors, August Böckh. — Julius Rodenberg, Im Hause der Grimms. — Jakob Minor, Erich Schmidt. — Echo der Zeitungen und Zeitschriften, des Aus landes, der Bühnen. — Kurze Anzeigen, Nachrichten, Der Büchermarkt. Dsutseks 1-itsratur (e. TI. aus einer alten Ueibbibliotbelr). — Xntiqu.-Latawx I^r. 28 von Oslrar Rautbs in Trieäsnau- Lerlin, Rbsinstr. 9. 8". 48 8. 815 kirn. Personalnachrichten. Jubiläum. — In diesen Tagen waren 40 Jahre verflossen, seit der Markthelfer August Schindler als solcher bei der Firma Veit L Comp., Verlagsbuchhandlung in Leipzig tätig ist. Arnold Ott — Im Alter von siebzig Jahren starb in Luzern der als Dichter bekannte Or. wsck. Arnold Ott, der aus Schaffhausen gebürtig war. Er hat verschiedene Festspiele und Dramen verfaßt, wie Agnes Bernauer, historisches Volksschauspiel mit-'-Musik (1889) — Rosamunde, Trauerspiel (1892) — Festakt zur Einweihung des Telldenkmals (1895, 6. Ausl. 1906) — Die >512' i
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