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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.09.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-09-30
- Erscheinungsdatum
- 30.09.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19100930
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191009300
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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11264 Börsenblatt s, d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. 227, 30. September 1910. sind in gleichförmige schwarze Halbfranzbände gebunden, wodurch der Überblick einigermaßen erschwert wird; nennen wir einige der größeren Nachschlagewerke und Handbücher: Trsits tüöorigus st prstigus äs äroit oivil, 3. Ausl-, 19 5—08, 29 Bde.; Nspsrtoirs gövörsl slpüsbötigus äu äroit trsuysi8 (37 Bde.); Carpentier, Ooäss st Oois (14. Ausl.); Kommentare zum Ooäs Oivil (Fuzier-Hermann, 6 Bde.), Ooäs äs prooöäurs oivils (Tisster, 3 Bde.), Ooäs äs oowmsros (Cohendy, 2 Bde.), Ooäs pönal (Garyon, 1. Bd. erschienen); kröois äs äroit oivil (Baudry Lacantinerie, 10. Aufl. 1908- 10, 3 Bde.); ll'rsit.ö äs 1s lö^islation sur lss aooiäsnts äu trsvsil (Sachet, 5. Aufl, 1909, 2 Bde); 4?rsitö äs äroit international privä (Weiß, 1905- 08, 5 Bde.); an juristischen Zeitschriften veröffentlicht die Firma die Ksvus trims8tris11s äs äroit oivil und die Ilsvus äs äroit intsrnational privs. Kehren wir nach dieser Abschweifung zum linken Seiten gange zurück, dessen gegenüberliegende Wand (Rückwand des Haupiganges) noch folgende größere Auslagen aufweist: diejenige von Pierre Lafitte L Cie., die mit ihren viel verbreiteten illustrierten Zeitschriften: l?ewivs, Nusioa, äs 8ai8 tout, Vis au grsvä air, Osrui88 st Obätsaux, immer noch an erster Stelle steht. Der Verlag hat diesen neuerdings mehrere Sammelwerke angegliedert: die »Oollsotiou illuströs Osütts«, eine Auswahl älterer, guter Romane im Format und Preis der Noäsrns Libliotbdgus, die »ksintrss Ülu8trs8«, Sammlung von Künstlermonographien mit farbigen Illustrations-Beilagen nach englischem Vorbild, und die ebenso farbig illustrierte »Oollsotiov Lukautios«, schmucke Sedez- bändchen für die Jugend (Grimm, Gulliver, Robinson usw.). Der in den letzten Jahren stark angewachsene belletristische Buchverlag pflegt hauptsächlich das Genre des Detektiv romans, zu dessen erfolgreichsten Autoren G. Leroux und M. Leblanc gehören; die in dunkeln Farben gehaltenen Umschläge sind vielfach mit recht wirkungsvollen Zeichnungen versehen. Schließlich sei noch auf ein reich illustriertes Prachtwerk in Folio »Os8 grsnä8 wsltrs8 äs 1a wusigus«, auf die in Lieferungen erscheinende, erste illustrierte Gesamt ausgabe der Dramen E. Rostands in Quartformat, sowie auf eine historische Neuigkeit: Funck-Brentano und Andrö de Lorde, Rosette, aufmerksam gemacht, einen mit Reproduktionen nach Watteaus Gemälden illustrierten Quartband. Nebenan befindet sich der Verlag von Felix Juven, dessen Tätigkeit die gleichen Gebiete umfaßt: Populäre Zeitschriften, billige Sammlungen und Romanliteratur, die führende humoristische Wochenschrift »Os Rirs«, der leichtgeschürzte »l8svts8io«; Bilderbücher mit den originellen, humoristischen Zeichnungen von Radier und Delaw, die geschichtlichen Prachtwerke von Montorgueil mit den bekannten, kraftvollen Illustrationen von Job (Os Orsnos, 8on lÜ8toirs — Os Osvtiviörs — Os8 troie ooulsui-8), Jugendschriften (Prachtausgabe von »Os8 Lxploits äs Lbsrloolr Lolmsch, Schulbücher für den Volksunterricht. Unter den Romanen bemerken wir vor allem Bände von Conan Doyle, sowie die chauvinistischen Romane von der lothringischen Grenze, in denen Maurice Barrds die Geschichte und Gegenwart der »verlorenen Provinzen« behandelt; es sind dies die Romanserien »Os8 bs8tiov8 äs l'IOt« und »Os romsv äs l'svsrgis nstionsls«. In der Nachbarschaft sind noch folgende Zeitschriftenver leger untergebracht: Die weltbekannte »O'Illustrstiov«, die gleich der Illustrierten Zeitung auf der Höhe der Jllustrations- technik steht und an Aktualität der »Woche« nicht nach steht, und die im letzten Jahrzehnt durch die Gratisbeigabe der jeweils in Paris zur Aufführung gelangenden Theaterstücke, deren eins während der Wintersaison, bzw. Spielzeit fast jeder Nummer beiliegt, an Popularität (und Auflagenziffer) noch erheblich zugenommen hat. Eine Tafel an der Wand bringt farbige Jllustrationsproben und und Umschläge, speziell von den schönen Extranummern (»Lslov«, »Möl«, »Oüsntsolsr«), die unbestritten als hervor ragende Leistungen der französischen Typographie angesehen werden können; eine originelle Reklame bilden ferner die 16 Porträts mit eigenhändiger Unterschrift der bekanntesten Pariser Theaterschriftsteller, deren Stücke in den oben er wähnten Theaterbeilagen veröffentlicht worden sind. Auch die billigere »Nonäs illu8trö«, die fast ausschließlich der Aktualität dient, hat eine beträchtliche Verbreitung im fran zösischen Mittelstände, dürfte jedoch im Ausland bedeutend weniger bekannt sein. M. Vermot hat die Wochenschrift »äs m'ill8trui8« ausgestellt, er präsentiert sich ferner als Ver leger stattlicher Ausstellungs-Kataloge und offizieller Berichte über die einzelnen Gebiete auf den Ausstellungen von Lüttich, Mailand, London, Dublin, Quito, Saragossa, Kopen hagen; von ihm rührt auch der »Ostslogus 8psoisl pour 1s8 Opörstiov8 äu äur^« der heurigen Weltausstellung, der in Sepaiatausgaben für die einzelnen Klassen, mit Schreibpapier durchschossen, für die Arbeiten des Preisgerichts herausgegeben worden ist. Der ebenfalls ausgelegte, stattliche »^.lmsnsoü Vsrmot« gehört zu den beliebtesten Volkskaiendern, er bringt für wenig Geld eine enorme Menge Lesematerial. — Die Firma Paul Milliet stellt ihre bereits im 50. Jahrgang stehende Wochenschrift »Os Nonäs L.rti8tigus Illustes« aus, die sich speziell mit dem Theater- und Musikleben beschäftigt. Der gleiche Raum enthält ferner die Auslagen der Buch binder. Zu den Großbuchbindereien gehört in erster Linie die Firma Michel Engel. Ihre Originaleinbände für die Firmen Flammarion, Hetze! (Jugendschriften), Masson, Larousse, Colin (ruhige, geschmackvolle Leinenbände), ihre gefälligen glatten Kalikobände verdienen volles Lob; sie sind fest im Einband und in jeder Hinsicht sauber gearbeitet. Die Firma Engel leistet alljährlich eine Riesenarbeit durch die Herstellung der Einbände zu den vier Teilen des großen französischen Adreßbuches Didot-Bottin; während 25 Tagen sind 500 Arbeiter damit beschäftigt und 40 Heftmaschinen im Gange; die tägliche Produktion des Adreßbuches beträgt in dieser Zeit 4000 Bände. — Die Firma Magnier frdres hat eine ähnliche Bedeutung. Unter den in einem offenen Glasschranke ausgestellten Bänden be merken wir die bekannten, grünen Leinenbände der Larousse- schen »Oollsotion iv-40.,, eine Anzahl recht geschmackvoller, nicht aufdringlicher Kartoneinbände für Bilderbücher, einen prächtigen Lederband zum ersten Tausend von Rostands »Obsvtsolsr«: der Anfangsbuchstabe 0 des Titels wird durch den geöffneten Schnabel des in Leder getriebenen Hahnes gebildet. — Marius Michel hat nur vier Kunsteinbände ausgestellt, die jedoch zum Besten gehören, was auf diesem Gebiete geleistet wird; dieselben weisen prächtige Handver goldung und mit Leder ausgelegte, kunstvoll verzierte Jnnen- deckel auf. — Pagnant ist ebenfalls mit schönen Kunst einbänden vertreten; sie erinnern im Snl an die alten französischen Einbände des achtzehnten Jahrhunderts und weisen wie diese reichliche Goldoerzierung auf; besonders gelungen ist eine Miniaturausgabe (64°) von La Fontaine in Diamantsatz. Daneben einige Prachtwerke von Mme Ernesta Stern (Schriftsteller-Name Maria Star) mit den schönen Illustrationen von Mainella (Oögsnäs8 äs Vsni8s, Vi8iov8 äs Lssuts, Osrrs äs8 L^mbolsch. — Schließlich sind in diesem Raume die folgenden geographischen Verlags anstalten untergebracht: H. Barrsre mit 12 Wandkarten von Europa, Frankreich (1 : 400 000), Paris (1:10 000), Um gebung von Paris (Topographische Ausgabe 1:50 000 und Ausgabe des Oourivg-Olub), Marokko usw. Die Karten sind aufgerollt und mit einer praktischen Einrichtung zum Herausziehen und Aufrollen versehen, hängen jedoch zum großen Teil zu hoch. — Ed. Blondel La Rougery hat
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