11054 Börsenblatt i. d Dtschn. Buchhandel. Fertige Bücher. ^ 223, 26. September 1910. Literarische Zeitung Tbeodor Ltzel und Heorg für das Deutschs Volt Larnstags Lssr Vsrla^ H,m.b.6,Müncv<rn T> Die Lese ist das originellste Blatt unserer Zeit. Bei ihrer Billigkeit bringt sie einen Reichtum guten Lese stoffs, wie keine andere deutsche Zeitschrift. Ihres edlen Inhalts wegen ist sie das beste Dichterblatt für die Familie. Die jeden Samstag erscheinende Nummer kostet nur 10 Pf., der Jahrgang nur M. 6.—, wofür das Blatt und 2 Prämienbücher geliefert werden. Aus dem Inhalt der letzten Nummer: Zur Lebensweisheit von Artur Schopenhauer, Geleit worte von Goethe; Aus der Jahreszeit von Äölderlin. Messina im Mörser, episches Gedicht von Max Dau- thendey (Die einzige dichterische aufsehenerregende Ge staltung des Erdbebens!) Gedankenlese aus Washington Irving. Die Lebensgeschichte Stanleys; Von ihm selbst erzählt, einzig autor. Übersetzung für die Lese. Wer war Kutschke? Sein Lebenslauf. (Zur Erinnerung an 1870) Die Wirkung der Lektüre von Th. Kaemmerer. Das Tier in der Dichtkunst Lieblingsstellen unserer Leser. Kriegslieder des Kladderadatsch aus 1870. Au torenspiegel, Bücherliste, Lesepost. Wir bitten das deutsche Sortiment, zum neuen Quartal sich ganz besonders für die Lese einzusehen, jj Die Bücher der Lese z Als Prämienbücher für das Jahr 1910 I sind folgende Werke bestimmt worden: il I. Leinrich von Reder: Gedichte Aus den Werken und dem Nachlaß ausgewählt / und eingeleitet von vr. Arthur Kutscher II. Adolf Pichler: Der Galgenpater! und Anderes. Geschichten aus Tirol n Eingeleitet von vr. Arnulf Sonntag. > Aus den Arteilen: Die Lese hat bis jetzt ihre Aufgabe, durch eine geschickte Aus wahl fesselnden Lesestoffes geschmackbildend zu wirken, ganz prächtig erfüllt. Ohne sich auf unfruchtbares Kritisieren ein zulassen, beschränkt sie sich darauf, das Publikum über die Dichter, deren Gaben sie ihm beschert, kurz zu orientieren und ästhetische oder kulturelle Anregungen verschiedener Art in gleichfalls knapper Form zu geben. Der Lauptraum jeder 20 Seiten in Großquart umfassenden Nummer ist der Dicht- kunst selbst gewidmet. Alle Gattungen und Formen, alle Stile und Tonarten, alle Völker und Zetten sind vertreten. Dabei herrscht eine wohltuende Unbefangenheit und Weitherzigkeit, vollkommene Unabhängigkeit von irgendwelchem politischen, religiösen oder literarischen Parteiprogramm. Daß neben Ausgrabungen von klassischen Schätzen im weitesten Sinne reichliche Proben der weniger leicht zugänglichen modernen Literatur aufgetischt werden, verdient besonderes Lob, und es verschlägt dabei wenig, ob die Wahl auf schon in Buchform Veröffentlichtes oder auf Originalarbeiten fällt. Durch ein eigenartiges Prämiensystem werden die Leser in der Zeitschrift zu reger Mitwirkung an ihrem Ausbau bestimmt. R. Krauß in der Vosfischen Zeitung. Preis für das Jahr 1910 M. 6.— ord., M. 4.— bar, Freiexemplare 11/10 für das Quartal M. 1.50 ord., M. 1.— bar, Freiexemplare 11/10 für einzel. Nummern M. 0.10 ord., M. 0.07 ü cond., M. 0.06 bar. Probenummern und Prospekte stehen in jeder Löhe gratis zur Verfügung. Bestellzettel anbei.