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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.09.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-09-16
- Erscheinungsdatum
- 16.09.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 10557 ^ 215, 16. September 1910. Unterricht Direktor Doktor Hassak und die Professoren Kunc- zitzki und Doktor Stoiser vorstellen. Er verließ nach mehr als einstündigem Verweilen die Ausstellung, über deren Reich, haltigkeit und Anordnung er sich lobend äußerte. Marie vo» Ebncr-Efchcnbach und die Wiener Volks- bibliotheken. — In den 14 Bibliotheken des Wiener Volks bildungsvereins, der gegenwärtig über 1 760 000 Bände aus- gewählter Lektüre für das Publikum bereit hält, sind die Schriften der Freifrau Marie von Ebner-Eschenbach viel begehrt und daher in größeren Bibliotheken auch in mehreren Exemplaren aufgestellt. Die genaue Statistik, die in der Zentrale des Volksbildungsvereins geführt wird, ermöglicht eine ins einzelne gehende Übersicht über die von Jahr zu Jahr steigende Zahl der Entlehnungen der Werke der Dichterin. Am meisten verlangt werden: »Lotti, die Uhrmacherin« und »Das Gemeindekind«. Es folgen mit der größten Zahl der Entlehnungen »BoLena« und »Undurchführbar«. Hieran reihen sich »Glaubenslos« und »Zwei Komtessen«, weiter »Meine Kinderjahre«, »Dorf- und Schloß- geschichten«, »Die Freiherren von Gemperlein«. Die verhältnis mäßig kleinste Zahl der Entlehnungen ist für »Die arme Kleine«, »Alte Schule«, »Margarete«, »Ein kleiner Roman« und »Die un- besiegbare Macht« zu verzeichnen. (Wiener Abendpost.) In Lsterreich verboten. — Das k. k. Landesgericht Wien als Preßgericht hat mit dem Erkenntnisse vom 9. September 1910, Pr. XXXV 249/10 2, auf Antrag der k. k. Staatsanwaltschaft erkannt, daß der Inhalt des Druckwerkes »Herbert Stone, Die Hauptepochen der französischen Erotik, Publikation der Gesellschaft österreichischer Bibliophilen, Stück XX, Verlag von C. W. Stern, Wien 1910, 160 Seiten«, 1. in der Stelle aus Seite 38 das Verbrechen nach § 64 St.-G-, 2. in der Stelle auf Seite 34 das Vergehen nach § 303 St.-G-, 3. in großen Teilen des Textes und durch sämtliche in diesem Werke enthaltenen bildlichen Darstellungen das Vergehen nach § 516 St.-G. begründe, und es wird nach § 493 St.-P.°O. das Verbot der Weiterverbreitung dieser Druckschrist ausgesprochen, die von der k. k. Staatsanwaltschaft verfügte Beschlagnahme nach § 489 St.-P.-O. bestätigt und nach 8 37 Pr.-G. auf die Ver nichtung der saisierten Exemplare erkannt. Wien, am 9. September 1910. (Amtsblatt zur Wiener Zeitung Nr. 208 vom 13. September 1910.) Lehrlingsprüfung in graphischen Künsten. — Die Lehr lingsprüfung für die graphischen Künste, wie Kupfer-, Licht-, Steindruck, Kalligraphie, Chemigraphie, Atzen, Kartographie, Lithographie, Dreifarbendruck und verwandte Fächer findet seitens der Prüfungs-Kommission der Handwerkskammer in Berlin und des Regierungsbezirks Potsdam am Sonntag, 2. Oktober, vor mittags 9 Uhr, Unter den Linden 30, vorn III Tr., statt. Es wird besonders darauf aufmerksam gemacht, daß es den jungen Leuten ohne Prüfungszeugnis der Handwerkskammer unmöglich ist, Anstellung bei einer Behörde zu finden. (Vossische Ztg.) Schriften zur Frauenfrage. Ausstellung. — Für den in den Tagen vom 10.—13. Oktober in Lissa i. P. abzuhaltenden Ostdeutschen Frauentag ist Herrn Buchhändler Oskar Eulitz dort die Ausstattung eines Büchertisches mit Literatur über die Frauenfrage übertragen worden. (Vgl. die Anzeige aus Seite 10604 d. Bl.) »Eulenhorst, Gehilfenverein in Waldenburg in Schlesien. — Unsere neugegründete Ortsgruppe der Allgemeinen Vereinigung Deutscher Buchhandlungs-Gehilfen bittet die Herren Kollegen der Nachbarstädte Freiburg, Glatz, Neurode, Reichenbach, Schweidnitz, Striegau u. a., betreffs geselliger kollegialer Zusammen künfte in unserem schönen Bergland sich an unseren Vorsitzenden C. Huppert (im Hause E. Meltzer's Buchhandlung (G. Knorrnj) in Waldenburg in Schlesien zu wenden. U. Umbau der alten Königlichen Bibliothek in Berlin. — Vor der alten Königlichen Bibliothek in Berlin, deren Umbau für die Zwecke der Universität seinem Abschluß entgegengeht, Börsenblatt fllr den Deutschen Buchhandel. 77. Jahraang. wird jetzt ein neuer Vorgarten angelegt. Er wird eingefaßt von einer breiten Sandsteinschwelle, auf der sich in Abschnitten hohe Sandsteinkugeln erheben. Diese werden später durch Ketten mit einander verbunden werden. In diesem Vorgarten sollen auch die Denkmäler von Fichte uud Savigny zu beiden Seiten des jetzt dreiteiligen Haupteinganges aufgestellt werden. Auch von dem nördlichen Teile der Fassade, deren Sandsteinornamente wie bei den übrigen Fassadenteilen erneuert worden sind, wird dieser Tage das Baugerüst, das schon zur Hälste gefallen ist, voll ständig beseitigt werden. Im Äußeren des alten Gebäudes hat sich die Erneuerung so vollzogen, daß der frühere Charakter des Bauwerks gewahrt geblieben ist. Das alte Haus Behrenstraße 40, das zur Bibliothek gehört und um ein Stockwerk mit hübschen Mansardenfensteru erhöht worden ist, wird jetzt eingedeckt, so daß auch hier die Erneuerungsarbeiten zu Ende gehen. (Vossische Zeitung.) * Märkische BereinSdruckerei A.-G., Bochum i. W. — Die ordentliche Generalversammlung der Aktionäre der Gesell schaft findet am Freitag, 14. Oktober 1910, abends 5 Uhr, im Vereinszimmer der Restauration Moritz Steffen statt. » rreue Bücher, Kataloge «sw. für Buchhändler. Lrobiv kür Luobxevsrbs (dsgründst von Alexander zValdov), brsA. vom Osutsoben Luobgsvsrbsvsrsin eu Ooipsig u. VsilnA dieses Vereins. 47. Land, Holt 8, Lu^ust 1910. 4". 8. 229—260 mit Lbdildungeu und Leilagsn u. Inssratsn-XiibunA. Inbult: I)r. dobunnss 8ebinnsrsr: Otto Hupp. — kaut tVest- beim: Haussegen und XVandsprüobs. — I)r. dlieolaus: Oie tsobnisebsn dmkordsruvgsn des XVsrtpapierdruebss. — Usinriob Uotkmerster: Vre Lrinmpien des drbridenLsutLSS. — 8. LobwarL: 8ebülsrarbsitsn der Luebdruebsr-bebraostLlt ru Oeixmg. — Dr.-Jng. Lug. Xosnig! Oie variablen Rotations- masobinen in ibrsr bsutigsn Vollbommenbeit. — Lus den grupbisebsn Vereinigungen. — öüober- u. Asitsobriktsnsebau; versobisdens Lingänge. VnLSLreLr iri> biinrxneii Utromicu l?rranimra no ns-ram SL 1909 I-. (Register zur Bücher-Chronik der Haupt- preßverwaltung auf das Jahr 1909.) Petersburg. 8". 231 S. Dieses Register besteht aus zwei Abteilungen, deren erste, das Autorenregister (S. 1—122), schon im Januar 1910 erschien. Die zweite, kürzlich erschienene Abteilung (S. 123—231) bringt das systematische Register, nach Wissenschaften geordnet. Die Hauptgruppen sind: Religion, Wissenschaft, Literatur, Kunst, Gewerbe und Sport, die, außer der Religion, wieder in viele Untergruppen zerfallen. UnnncuLN Itroimci, i-.iLiuiLi-o uo nenari, (Bücher-Chronik der Hauptverwaltung in Angelegenheiten der Presse). St. Petersburg, Kontor der Redaktion des »Regierungs boten« (llxLSllidborLSLni>iü LLornsicr,) (Auch zu beziehen durch A. S. Suworin, die Gesellschaft M. O. Wolfs und die Gesell schaft N. P. Karbasnikow.) 1910, Nr. 32 (vom 14. August a. St.). Groß-8". 44 S. Erscheint wöchentlich einmal. Handschriftrefte eines alten Bibeltextes. — Etwa vor einem Jahre wurden in der Universitätsbibliothek in Gießen Reste der gotisch-lateinischen Bibelübersetzung gesunden, die aus dem Anfang des fünften Jahrhunderts stammen und das älteste literarische Denkmal unserer germanischen Vergangenheit dar stellen. Diese Reste, die in Ägypten aufgekauft worden waren, waren der Bibliothek bei der Verlosung zugefallen, die durch das sogenannte Papyruskartell in Berlin, an dem die Gießener Bibliothek beteiligt ist, im Juli 1908 stattgefunden hatte. Nun hat, wie man der »Franks. Ztg.» mitteilt, der glückliche Finder jener Reste, der Privatdozent der Theologie Lic. Glaue, in anderen Pergamentstücken, die aus dem gleichen Fundort stammen und auch seinerzeit mit nach Gießen verlost wurden, Reste einer nicht minder wertvollen biblischen Handschrift entdeckt. Daß die Gemeinden der Samariter in Ägypten für ihren gottes dienstlichen Gebrauch eine griechische Übersetzung ihrer heiligen Schrift, der fünf Bücher Mosis, angefertigt hatten, war bisher unbekannt gewesen. Wenn der berühmte christliche Bibelforscher Origenes einen griechisch-samaritanischen Text zitierte, so meinte man, er habe ein im samaritanischen Dialekt verfaßtes Werk für seine besonderen Zwecke an einzelnen Stellen ins Griechische über- 1373
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