Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.07.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1910-07-27
- Erscheinungsdatum
- 27.07.1910
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19100727
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191007271
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19100727
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1910
- Monat1910-07
- Tag1910-07-27
- Monat1910-07
- Jahr1910
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 171, 27. Juli 1910. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 8635 Auch eine zweite, vermehrte Auflage des »Jagdbreviers« gab Haessel 18S8 heraus, und 1859 einen der dramatischen Spätlinge des Wiener Theaterdirektors, zu dem sich dieser aber nicht mit seinem Namen bekannte; das Stück hieß »Crescentia«, und als Pseudonym bediente sich Laube des Namens »Gustav von Blittersperg«. Der Vollständigkeit halber sei auch von Laubes Alterswerken kurze Notiz genommen. Die Deutsche Verlagsanstalt in Stuttgart verlegte 1880 Laubes dreibändigen Roman »Die Böhminger«, der wie »Der Schatten Wilhelm« mancherlei hübsche Kleinstadterinnerungen aus Laubes Jugend enthält und auch für seine Kriminalerlebnisse in den dreißiger Jahren eine autobio graphische Quelle ist. Die Novellen »Louison« (1881) und »Ent weder — Oder« (1882) wurden zuerst in Westermanns Monats heften gedruckt und erschienen auch als Buch im George WestermanNschen Verlag. S. Schottländer in Breslau brachte 1883 einen letzten Novellenband Laubes »Die kleine Prinzessin. Blond muß sie sein«. Eine besondere Erwähnung verdient aber der Verlag Wilhelm Braumüller in Wien, der Laubes »Gesammelte Schriften« (1875—1882) in 15 Bänden herausgab und diese Sammlung 1875 sehr wirksam mit Laubes »Erinnerungen« eröffnete. Diese Autobiographie gehört zum Reizvollsten, was Laube ge schrieben hat und was die deutsche Memoirenliteratur be sitzt. Ein zweiter Teil, der erst nachträglich (1882) als 16. Band den »Gesammelten Schriften« angegliedert wurde, offen- bar um den Absatz zu beleben, fällt dagegen sehr ab. Eine Reihe hübscher Nachträge zu diesen »Erinnerungen« veröffentlichte dann Laube noch 1883 in der »Neuen Freien Presse«, und diese Nach träge, vermehrt um einige Nachlaßstücke, sind erst neuerdings in Buchform erschienen in der zehnbändigen Sammlung von Laubes »Ausgewählten Werken« und in der großen fünfzigbändigen Ausgabe von Laubes »Gesammelten Werken«, die beide in dem Klassikerverlag von Max Hesse in Leipzig erschienen sind und von mir selbst herausgegeben wurden. Damit schließt denn bis auf weiteres die Reihe der Verleger klangvoll ab. Kleine Mitteilungen. Versteigerung der Sammlung Meinertzhagen in London. Am Dienstag, den 12. d. M., fand bei Christie in London die Versteigerung von Stichen und Radierungen älterer englischer Meister aus dem Besitz des verstorbenen Mr. Daniel Meinertz hagen statt, wobei eine Radierung von W. Ward nach Hoppner 1200 Pfund brachte. — An weiteren bemerkenswerten Stücken sind zu erwähnen: Bildnis Karls I., nach Van Dyck von R. Strange, vor der Schrift, 60 Pfund; — Der Schiffbaumeister, nach Rem- brandt von C. Hodges, 78 Pfund; — John und Bernard Stuart, nach Van Dyck von I. McArdell, erster Zustand vor der Schrift, 183 Pfund. — Nach Gainsborough: Inneres eines Bauernhauses und der kleine Bauer, von C. Turner (Gegenstücke), 183 Pfund. — Nach Romney: Miß Cumberland, von I. R. Smith, erster Zu- stand, 262 Pfund; — Mrs. Cawardine und Kind, von dem selben, erster Zustand, 441 Pfund; — Mrs. Beresford, von I. Jones, vor der Schrift, 420 Pfund; — Mrs. Davenport, von demselben, schöner Druck mit unbeschnittenem Rand, 625 Pfund. — Nach Hoppner: Mrs. Arbuthnot, von S. W. Reynolds, erster Zustand, 60 Pfund; — Herzogin von Bedford, von demselben, 94 Pfund; — Mrs. Harriet Cholmodeley, von C. Turner, vor der Schrift, 162 Pfund; — Gräfin Cholmodeley und Sohn, von demselben, erster Zustand, mit weißem Rand, 462 Pfund; — Die Töchter von Sir Thomas Frankland, von W. Ward; vor der Schrift, 1207 Pfund; — Nach Reynolds: Lady Bampsylde, von T. Watson, erster Zustand vor der Schrist, 677 Pfund; — Mrs. Beresford mit Lady Toweshend und Mrs. Gardiner, von demselben, erster Zustand, 100 Pfund; — Mrs. Braddyll, von S. Cousins, zweiter Zustand, 41 Pfund; — Mrs. Sarah Campbell, von B- Green, erster Zustand, 141 Pfund; — Gräfin Carlisle, von I. Watson, erster Zustand, 131 Pfund; — Mrs. Carnac, von I. R. Smith, erster Zustand, 640 Pfund; — Lady Elisabeth Compton, von V. Green, erster Zustand, 483 Pfund; — Viscounteß Crosbie, von W. Dickinson, erster Zustand, 735 Pfund; — Lady Betty Delme und Kinder, von V. Green, erster Zustand, 646 Pfund; — David Garrick, von I. Watson, erster Zustand, 52 Pfund; — Jame Gräfin Harrington, von V. Green, erster Zustand, 262 Pfund; — Lady Catherine Polham Clinton, von I. R. Smith, erster Zustand, 714 Pfund; — Sir Josuah Reynolds als Präsident der Akademie, von V. Green, erster Zustand, 73 Pfund; — Gräfin Rutland, von demselben, zweiter Zustand, 105 Pfund; — die Ladies Waldegrave, von demselben, erster Zustand, 462 Pfund. — Nach Lawrence: Gräfin Gower und Tochter, von S. Cousins, vor der Schrift, 90 Pfund; — Lady Grey und Kinder, von demselben, erster Zustand, 78 Pfund; — Mr. Lambton, von demselben, erster Zu- tand, 168 Pfund; — Miß Julia Peel, von demselben, vor der Schrift, 52 Pfunds— Lady Peel, von demselben, vor der Schrift, 56 Pfund. — Der Gesamterlös der Versteigerung belief sich auf 14 016 Pfund 13 Schilling 6 Pence. (Nach: Ibs ^tbsnaeum.) Kunstversteigcrung in London. — Am 8. d. M. fand bei Christie in London eine Versteigerung von Gemälden aus Privatbesitz statt, wobei einzelne Bilder hohe Preise erzielten. So brachte es ein Hoppner auf nahezu 8000, ein Gainsborough auf 6500 Pfund. — Im einzelnen sind hervorzuheben: F. Cotes, Herzogin von Marlborough, in weißem und lilafarbenem Kleid, mit ihrem Kind im Arm, 241 Pfund; — Mrs. Macrae, an ein vasengeschmücktes steinernes Piedestal gelehnt, 1806 Pfund; — I. Rüssel, Mrs. Snow, in blauem Kleid mit goldenem Gürtel, 162 Pfund; — frühenglische Schule, Bildnis einer Dame in weißem Kleid mit schwarzem Schleier, 152 Pfund; — I. Crome, Flußansicht bei Thorpe, 404 Pfund; — Salomon von Ruysdael, Fluß mit Ausladen von Leichterschiffen, 346 Pfund; — derselbe, Landschaft mit gefrorenem Fluß, zur Rechten zwei Schiffer mit Kavalieren und Damen, 1134 Pfund; — D. Teniers d. I., Fiedelnder Bauer und Weib mit Krug, 178 Pfund; — Reynolds, Venus Cupido entwaffnend, 210 Pfund; — A. Canaletto, Markuskirche und Dogenpalast; sowie Ansicht von Venedig mit zahlreichen Gondeln und Figuren (Gegenstücke), 945 Pfund; — Ostade, Winterliche Flußlandschaft, mit zahlreichen Figuren auf dem Eis, 603 Pfund: — Gerhard Tesborch, Bild nis eines holländischen Offiziers, in Brustharnisch und braunem Mantel, 283 Pfund; — Rauburn, General Andrew John Drummond von Strathallan, 609 Pfund; — Hoppner, Sir Soulden Lawrence, ckuck^s ok tbs Lin^s Lsnob, 304 Pfund; — derselbe, die Drehorgelspielerin (Bildnis der Miß Matilda Fielding), 7927 Pfund; — Jan Steen, Dreikönigsabend, 1312 Pfund; — Gainsborough, Signor Raphael Franco, in gelbem Rock, Weste und Hose am Tische sitzend, das Haupt in die rechte Hand ge stützt, 6510 Pfund; — derselbe, der Haudererwagen, 472 Pfund; — derselbe, Robert Edgar Esq., in blauem Rock mit weißem Stock; 210 Pfund; — Hogarth, Peg Woffington, in weißem Kleid und Strohhut mit blauem Band, 525 Pfund; — Lawrence, Master Thomas Barber, in dunklem Rock, weißer Weste und brauner Hose, auf einer Bank sitzend, 1050 Pfund; — derselbe, Cardinal Gonjalvi, 892 Pfund; — Romney, Mrs. Dates als tragische Muse, 682 Pfund; — Capt. Henry Calveley Cotton, in dunkel- blauem Rock mit weißem Stock, 735 Pfund. — Des weiteren ge langten eine Reihe Familienbilder aus dem Besitz von Mr. Sholto Montgomery Cay, sowie solche aus dem Besitz des Earl of Morton zur Versteigerung. (Nach: »^tbenaeum«.) Neunter Deutscher Stenographentag Babelsberger. — Aus Stuttgart wird der Leipziger Zeitung unter dem 25. Juli geschrieben: Der IL. Bundestag der Gabelsbergerschen Schule wurde am Sonnabend abend mit einem Empfangskommers in der Liederhalle eröffnet. Aus alleu deutschen Bundesstaaten, aus Österreich-Ungarn und dem Auslande hatten sich über 3000 Vertreter des Gabelsbergerschen Stenographiesystems ein gesunden, eine Teilnehmerzahl, wie sie bis jetzt noch von keiner stenographischen Tagung erreicht worden ist, und im friedlichen Wettkampfe maßen gegen 2300 Stenographen und Steno graphinnen ihre Kräfte. Nach begrüßenden Worten des Herrn Baurats Hosacker im Namen der Stuttgarter Kunstgenossen und des Bundesvorsitzenden Professor Pfasf (Darmstadt) überreichte im Aufträge der Braunschweiger Herr Eisenbahnsekretär Laue das Bundesbanner den Stuttgarter Kunstgenossen. Die Festversammlung am Sonntag mittag bot ein überaus glänzendes Bild, das insbesondere durch die Abordnungen von studentischen Korporationen und die vielen Uniformen belebt 1l24*
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder