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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.01.1910
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1910-01-27
- Erscheinungsdatum
- 27.01.1910
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- Deutsch
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die auf Gauguin und van Gogh eingcschworen ist und die die eigene Heimat mit französischen Augen ansehen gelernt hat.« * Doktoringcnieurdissertationen an der Herzoglichen Technischen Hochschule Carolo-Wilhclmina in Braunschwcig in der Zeit vom 1. Juli 1909 bis 31. Dezember 1909. — Kurt Desamari, Riga: »Über das Tribromresochinon.« Verlag C. I. Becker, Würzburg. Hermann Ehlers, Langenfelde: »Ein Beitrag zur statischen Berechnung von Spundwänden unter Berücksichtigung besonderer örtlicher Verhältnisse.« Verlag: Zeitschrift für Architektur und Jn- genieurwesen, Hannover. Kurt Wolssleben, Elberfeld: »Über Naphthoresorcin und 1-3-Amidonaphthol.« Verlag: Union Deutsche Verlagsgesellschast, Stuttgart. Ludwig Zacharias, Regensburg: »Untersuchungen an zylin drischen Schraubenfedern mit kreisförmigem Querschnitte.« Verlag: Julius Springer, Berlin. Arthur Westerkamp, Sagan: »Beiträge zur Kenntnis der Azo-arylhydranzinsulfonsäuren. Verlag: Archiv der Pharmazie, « Berlin. Josef Wolf, Fuchsstadt (Bayern): »Uber den günstigsten Ein fluß einer Anlage von Stauweihern im oberen Gebiete der Werra aus deren Wasserführung.« Verlag: Verein für Schiffbarmachung der Werra, Hannover. Nicolay Titlestad, Kristiania: »Photo-Volta-Ketten mit Urano-Uranylsulfat.« Verlag: Wilhelm Engelmann, Leipzig. 6. Mai 1908) eine Warnung zu erlassen und die Verleger-Kollegen zu bitten, bei der Wahl der Titel für ihre neuen Bücher doch das vorhandene Katalog-Material vorher zu Rate zu ziehen. Leider scheint dieser Warnruf noch immer nicht die Beachtung aller Verleger gefunden zu haben, denn in letzter Zeit mehren sich die Fälle wieder, daß Titel meiner Bücher entlehnt werden. In den letzten Jahren sind nicht weniger als fünf Titel meiner Verlags werke nachgeahmt worden, nämlich: Das Märchen vomGlück. Roman von Jtha v o n G o ld e gg — durch Aug. Streicher, Leipzig, bei W. Friedrich. Die Tochter des Marquis. Erzählung von E. von Pütz — durch Klara Rheinau,'Paderborn, bei Ferd. echöningh. Im Wandel des Lebens. Geschichten und Bilder von R. Fabri de Fabris — durch Paul Frieden, Breslau, bei F. Goerlich. Letzte Ernte. Novellen von Ferd. Freiin von Brackel — durch Detlev von Liliencron, Berlin, bei Schuster L Loessler. In Not und Gefahr. Erzählungen von L. Winckelsett- Zumbroock — durch Auguste Groner, Graz, bei Ulr. Moser's Buchhandlung. Wahrscheinlich ist meine Firma nicht die einzige, die unter diesem Übelstand zu leiden hat. Wohin soll das aber führen? Wenn's sich nicht bessert, zu endlosen ärgerlichen Prozessen! Deshalb ergeht meinerseits nochmals die dringende Bitte an alle Verleger: Vor jeder Titelwahl prüfet die Nachschlagewerke, damit endlich ein wirklicher Schutz der Büchertitel erreicht wird! Köln, im Januar 1910. I. P. Bachem. * Dreihundertjahrfeier der Ltadt Elberfeld. — Die Metropole des Bergischen Landes Elberfeld rüstet sich, in den Tagen vom 26. bis zum 31. Juli d. I. die Feier ihres drei hundertjährigen Stadtjubiläums würdig zu begehen. Mannigfache festliche Veranstaltungen werden von den aus allen Kreisen der Bürgerschaft gebildeten Ausschüssen vorbereitet. Im Mittelpunkte der geplanten Festlichkeiten stehen u. a. eine Festsitzung der Stadtverordneten-Versammlung, die Enthüllung eines Monu mentalbrunnens, sodann Spiel- und Sportfeste, Festkonzerte und Festvorstellungen im Stadttheater, wobei ein von dem rheinischen Dichter Walter Bloem verfaßtes Festspiel zur Aufführung gelangen soll. Außerdem werden eine Kunstausstellung im städtischen Museum, eine Kunstgewerbeausstellung und eine Wirte-Fach- und Kochkunstausstellung veranstaltet. Endlich beabsichtigen auch mehrere große Verbände in der Feststadt ihre Tagungen ab zuhalten. Zu näheren Angaben über das Stadtjubiläum und die damit verbundenen Festlichkeiten ist das Zentralbureau des Elber- felder Oberbürgermeisteramtes gern bereit. Personalnachrichten. * Gestorben: am 23. Januar Frau verw. Anna Manz, Inhaberin der angesehenen Verlagsfirma Carl Gerold's Sohn in Wien. Die verstorbene hochgeachtete Dame war die Gattin des rüheren Regensburger Verlagsbuchhändlers Hermann Manz, vormaligen Teilhabers der dortigen Firma G. I. Manz, der am 1. Juni 1885 Teilhaber der Verlagsbuchhandlung und Buchdruckerei Carl Gerold's Sohn in Wien geworden war und diese Firma am 1. Juli 1895 in beiden Betrieben als alleiniger Inhaber übernahm. Nach seinem am 14. Oktober 1896 erfolgten Tode übernahm seine Witwe, die jetzt verstorbene Frau Anna Manz, das hinterlassene große Geschäft. Sie hat es (seit 1. Januar 1901 von einem Kommanditisten unterstützt) seitdem persönlich ge leitet und den bewährten Ruf des altangesehenen Verlagshauses in treuer, verständnisvoller Mitarbeit zu wahren gewußt. Dem Börsenverein der Deutschen Buchhändler hat sie seit 1896 an gehört. Sprechsaal. (Ohne Verantwortung der Redaktion; jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung deö Börsenblatts.) Schutz der Büchertitel. Bereits im Mai 1908 sah ich mich veranlaßt, unter dieser Überschrift im Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel (Nr.103, Erwiderung der Firma Ferdinand Schöning h in Paderborn. Gleich nach Erscheinen meines Verlagswerkes »Die Tochter des Marquis. Historischer Roman von Jean Quetary, autorisierte Übersetzung aus dem Französischen von Klara Rheinau« hat aus eine Zuschrift der Firma Bachem hin ein Gedankenaustausch statt gefunden; in dem vorliegenden Falle handelt es sich um eine Übersetzung, deren Titel ebenso lautet wie das Original. Erwiderung. Breslau, den 26. Januar 1910. Der verehrlichen Redaktion des Börsenblattes für den Deutschen Buchhandel Leipzig danke ich verbindlichst für die Mitteilung der Einsendung der Firma I. P. Bachem, Cöln, betreffend Schutz der Büchertitel. Da ich mich über den meine Firma betreffenden Fall, bei dem auch Fragen subtilerer Natur mitspielen, mit der Firma Bachem bereits brieflich auseinandergesetzt habe, möchte ich dem genannten Verlage nicht auf den Weg der Öffentlichkeit folgen und daher von einer eingehenden Erwiderung im Börsenblatt absehen. Ich betone an dieser Stelle nur, daß eine bewußte Nachahmung des Titels des Fabrischen Werkes nicht stattgefunden hat, sondern Herr Frieden ohne Kenntnis des schon existierenden gleichen Titels diesen zufällig auch für sein Werk auswählte. Hochachtungsvoll Franz Goerlich. Erwiderung. Der Titel »In Not und Gefahr« wurde mir von der Verfasserin vorgeschlagen und, da er meines Erinnerns noch nicht vorkam und für die Erzählungen recht bezeichnend war, ohne weiteres von mir akzeptiert. Infolge obiger Reklamation fand ich allerdings heute diesen Titel im Volckmarschen Schlagwort verzeichnis. Ich teile ganz die Anschauung der verehrten Firma Bachem, meine aber, daß es sich doch wohl um Titel-Sicherung nur bei Werken hervorragender Autoren, bei Schlagern, oder bei aparten Titeln handeln kann und in meinem Fall keine Schädigungsabsicht, geschweige denn eine Schädigung vorhanden ist. — Gewiß ist die neuerliche Warnung für alle Firmen, »die eines guten Willens sind«, dankenswert. Julius Meyerhoff, k. u. k. Hosbuchhändler, Graz.
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