Insel-Verlag zu Leipzig In kurzem erscheinen: Heinrich Leutholds Gedichte Nach den Handschriften wieder hergestellt von Arthur Schurig Geheftet M. 4.—; in Leinen M. 5.—; in Leder M. 7.— Heinrich Leuthold, in dem die Schweiz uns einen der besten Lyriker deutscher Sprache geschenkt hat, im Jahre 1879 im Wahnsinn starb, wurden seine Gedichte vonFreundeshänden — namentlich von Jacob Bächthold herausgegeben, aber nicht in der Gestalt, in die er sie geformt, sondern an unzähligen Stellen „verbessert". Mag man an sich schon im Zweifel darüber sein, ob ein solches Verfahren ohne die Einwilligung des Dichters selbst erlaubt ist, so mußte man es hier um so mehr mißbilligen, als die vielen Veränderungen den Gedichten nicht genützt, sondern sie oft entstellt, ja ver ballhornt haben. Eine unbegreifliche Prüderie hat das ihre dazu beigetragen. Mit Genehmigung der Züricher Stadtbibliothek, die die Handschriften der Gedichte besitzt, veranstalten wir nun die von den vielen Verehrern Leutholds längst erwartete „echte" Ausgabe, in der Leutholds Verse so, wie er sie schrieb, zum ersten Male erscheinen. Liber noch in einer anderen Hinsicht unterscheidet diese Ausgabe sich von der früheren: deren Bearbeiter haben bei der Auswahl einige der schönsten Ge dichte Leutholds unterdrückt, die nun mit den übrigen zu einem Bande von hohem Wert vereinigt werden. Bei Vorausbestellungen liefern wir mit 40 Prozent Rabatt (Einbände netto). Wir bitten, zu verlaugen. Leipzig, Mitte Januar 1910 Der Insel-Verlag MH