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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.12.1909
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 21.12.1909
- Sprache
- Deutsch
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-R 296 21. Dezember 1903. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt >. d. Dtschn. Buchhandel. 15789 L. ThelemLnn's Verlag in Weimar. 15802 Rabe: Schnippchen. 50 Ungarisches Geographisches Institut A.-G. 15802 an Budapest. Ktaatsrsslltliobs Larts des unALrisobsn Rsicdes. Lnlrvorksn und mit uuAurisobsw, Icroakisobsin, dsutsobsin und üanrSsisobein Vorworts vsrssllsn von Davass. ölLssstad 1 : 1,000.000. drösss Ä1X I05 ein. 1 dt 70 <H. Verlag der «Frauen-Rundschau" Schweizer L Co. 15802 G. M. b. H. in Berlin. ^^rbrydasellsv: Lturmüut. 2. ^uü. 2 ,/ö: Zsb. 3 .//. Jugcndwelt-Berlag G. m. b. H. in Stuttgart. 1579S Dis .luAsndrvslt. dskr^. 1910. kiekt L 15 Jos. Kösel'sche Buchhandlung in Kempten. 16801 Herz: Milchwirtschaftlicher Kalender für 1910. 2 E. S. Mittler u. Sohn in Berlin. 16802 *8avits.ts-8sriobt üdsr dis Kuisorlieds Lobulrtruxps tür 8üd- rvestalrika rväbrsnd dss Herero- und Dottsntotteoankstandss tür dis '/eit vom I. danuar 1904 bis 31. Nürr 1907. Lrstsr Saud. I. 12 Agb. 13 ^ 50 L. I. H. Robolsky in Leipzig. 15797 Prehm: Lehrbuch der Prehmschrist. Einfache Stenographie (Prehmographie). 60 Nichtamtlicher Teil. Aus dem Deutschen Buchgewerbehaus in Leipzig. Die Weihnachtsausstellung, i. Heute noch etwas zum Lobe der in R. Voigtländers Verlag und auch der bei B. G. Teubner in Leipzig erscheinenden Künstler- Steinzeichnungen sagen zu wollen, wäre ein müßiges Unterfangen. Der künstlerische Wert dieser schönen Blätter ist längst in weiten Kreisen anerkannt; gleichwohl könnte ihre Verbreitung im deutschen Hause noch größer sein, im Hinblick auf den wirklich vornehmen Wandschmuck, den diese Bilder abgeben. An dieser Stelle wollen wir uns darauf beschränken, auf einige neue Blätter hin zuweisen, die vor kurzem erschienen und in der Weihnachts ausstellung im Deutschen Buchgewerbehause zu sehen sind. Für Voigtländers Verlag hat Arnold mit seinem »Geiger«, der in der Einsamkeit des Waldes musiziert und dessen Spiel die Käuzchen lauschen, ein von so eigenartigem Märchenreiz erfülltes Bild geschaffen, wie mir lange keins zu Gesicht gekommen ist. So seltsam der Vorwurf an sich ist, so wahr erscheint er uns. Man sieht es diesem armen barfüßigen Musikanten, der mit seinem kleinen Schwesterchen die Welt durchwandert, an, daß die Fiedel in seinem Arm seinen höchsten Schatz bedeutet. Das Weltabgewandte, Jn-sich-versunkene, und das ganz in Tönen aus gehende Empfinden gelangt in der unter einem Baume sitzenden Figur des Geigers zu lebendigstem Ausdruck. Dieses Verlorensein wird noch erhöht durch den verängstigten Ausdruck der neben ihm im Moose kauernden Schwester. Dem tiefempfundenen Ausdruck der Figuren gesellt sich eine merkwürdige Einfachheit der Farben gebung, der gleichwohl eine seltene Feinheit der Koloristik inne wohnt. — Carl Otto Mathaei hat mit einem herbstlichen Heide motiv und einem Segler aus leichtbewegter See zwei tonschöne Stimmungsbilder geschaffen. Ihm schließen sich an: Otto Leiber mit einer zartgetönten Abendlandschaft nach Sonnenuntergang, Franz Skarbina mit einem idyllischen Nachtstück aus einer kleinen Stadt, durch deren enge Gäßchen der Nachtwächter wandelt, Hein mit der feingestimmten Wiedergabe eines holländischen Stadtmotivs. Weitere schöne Landschaftsbilder bieten Hans von Volkmann (Schwarzwalddorf), G. Kampmann (Einsames Gehöft) und Adolf Luntz (Frühling und Herbst). Ferner hat Laspari seine reizenden Märchenbilder und Kinderszenen um mehrere neue ansprechende Darstellungen bereichert. »Der Weihnachtsabend«, den Franz Hecker für B.G. Teubner ausgeführt hat, bildet gewissermaßen eine kongeniale Schöpfung zu Arnolds Geiger bei Voigtländer. Birgt das letztere so aus gesprochene Märchenpoesie, so ist das erstere reich an wunder- samer Naturpoesie. Im Vollmondschein liegt zwischen hohen Baumgruppen ein einsames tief verschneites Haus, durch dessen Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 76. Jahrgang. Wohnstubenfenster warm und leuchtend das Kerzenlicht des Christ baums in die kalte Winternacht strahlt. In diesem Bilde will die Form wenig besagen, die Farbe alles; denn wie die weiche Dämmerungsstimmung zur Erscheinung gebracht ist, was das eine leuchtende Fenster inmitten der schneebedeckten Landschaft alles zu sagen hat, das ist bewundernswert in seiner Schlichtheit und eigen artigen Schönheit. — Die Weihnachtsstimmung führt Erich Knithan weiter aus durch seine Darstellung der Geburt Christi. Er führt dem Beschauer den Stall in Bethlehem vor Augen, wo Maria in Andacht versunken vor dem Kinde kniet, während im Hintergründe Joseph und Ochs und Eselein sichtbar sind. Außerhalb des Stalles kommen von rechts her die Engel, von links die frommen Hirten herbeigeeilt, um das holde Wunder zu schauen. — Einen sonnigen Sommertag schildert Franz Hoch in seinem Kiefernwaldbilde. Am Rande einer weiten Wiesenfläche erhebt sich eine schöne Kieferngruppe, deren Stämme und Aste kraftvoll in den flimmernden lichtblauen Äther aufstreben und mit den tiefgrünen Nadelpartien zu der glänzenden Luft und den weißen Wolkenstreifen in wirksamen Kontrast treten. — Groß gesehene und tief empfundene Landschafts bilder haben G. Kampmann mit einer Winterlandschaft und E. Gentzel mit einer Dorflandschast zur Darstellung gebracht. — Fritz Beckert und Arthur Bendrat führen uns alte deutsche Städte vor Augen. Die charaktervolle Bauweise, die den hier sichtbaren altertümlichen Bauwerken eigen ist, bildet das interessante und fesselnde Milieu dieser malerischen Städtebilder. Aus der Reihe dieser schönen Architekturbilder sei nur auf die von der Sommer sonne beschienene Marienkirche in Greifswald mit dem Markt treiben im Vordergründe, sowie auf die Frauengasse in Danzig hingewiesen, die, vom Rauhreif überzogen, dadurch noch besondere Reize erhält. Beide stimmungsreiche Bilder sind von Bendrat aus geführt. Mit Anschauungsbildern für die Schule ist außer der K- K. Staatsdruckerei in Wien, die äußerst lehrreiche und vor trefflich dargestellte Tierbilder bietet, noch die Leipziger Firma F. E. Wachsmuth mit historischen Bildertafeln vertreten. Welchen vornehmen und diskreten Wandschmuck die von E. A. Seemann in Leipzig herausgegebenen Blätter aus den Bilderfolgen der »Meister der Farbe« geben, das zeigt auch die diesmal ausgestellte Reihe, die, wie mir scheinen will, in tech nischer Hinsicht noch vollkommener geworden ist. Denn die Bilder haben hinsichtlich der Farbenwerte augenscheinlich an Tonfeinheit gewonnen. Welche Schönheiten der Farbe weisen unter anderen die Wiedergaben nach Werken holländischer Meister auf, in denen das Clairobscur — das zu reproduzieren besondere Schwierigkeiten bietet — ein wesentliches Moment des Gesamteindrucks bildet, wie täuschend dem Original nachgebildet sind die stürmische Einfahrt im Hafen, von Andreas Achenbach, und die Eichen im Sturm, von Calame! —In der Wiedergabe der köstlichen Hochzeitsreise von Moritz von Schwind gelangt die Frische und Poesie dieses Bildes zu harmonischstem Eindruck. Ernst Kiesling. 2046
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