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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.02.1909
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 12.02.1909
- Sprache
- Deutsch
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35. 12. Februar 1909. Nichtamtlicher Teil- Börsenblatt s, d. Dtschn. Buchhandel. 1855 stand des Buches; 6. Format; 7. Preis; 8. Erscheinungsort; 9. Erscheinungsjahr. Besondere Sorgfalt solle selbstverständlich einer gefälligen Ausstattung des Katalogs, insbesondere seiner Titel seite zugewandt werden, die unter allen Umständen Hinweise auf den wesentlichen Inhalt des Katalogs in knapper, aber un mißverständlicher Weise bringen müßten — schon um der zahl reichen Leser willen, die keine Zeit oder Lust haben, sich erst aus dem Buche selbst über seinen Inhalt zu orientieren, und die ei-ren Katalog ungelesen wegwerfen, wenn ihnen nicht schon die Titel seite Befriedigung ihrer besonderen Neigungen und Interessen zu versprechen scheine. (Nach: »kublisber»' Oireular..) * Verband der Fachpresse Deutschlands E. V. — In der ordentlichen Generalversammlung des Verbandes der Fach presse Deutschlands E. V. am 19. Januar 1909 im Saale der Handelskammer in Berlin, Dorotheenstr. 7/8, (Vorsitzender Herr M. Zuelzer, Berlin), wurde folgender Jahresbericht des Vor standes erstattet: Rechenschaftsbericht für das Jahr 1908. In der ordentlichen Mitgliederversammlung am 31. Januar 1908 konnte der Vorsitzende, Herr M. Zuelzer, von den über raschend großen Erfolgen berichten, die der aus dem ehemaligen »Verein der Fachpresse« erstandene »Verband der Fachpresse Deutschlands E. V.« in den ersten drei Monaten seines Bestehens erzielt hatte. Infolge sehr geschickter Propaganda, in der die Wichtigkeit der vereinten Kräfte im Fachpresse-Verlage voran gestellt wurde, gewann der Verband in ganz kurzer Zeit eine große Anzahl von Mitgliedern, so daß er bereits mit 180 solchen in das neue Vereinsjahr treten konnte. Die angesehene Stellung, welche der Verband infolge seiner die Inter essen der Fachpresse in jeder Richtung wahrenden intensiven Tätigkeit einnahm, hat sich im Berichtsjahr befestigt und erweitert. Der Verband zählt gegenwärtig etwa 250 Mitglieder, und in ihm sind über 600 Fachzeitschriften korporiert. Außerdem sind bis heute noch angemeldet und vorhin ausgenommen 47 Mitglieder mit 80 Zeitschriften. Der Verband bildet eine Macht und wird sie auch ferner zu gebrauchen wissen. Als Vorstand fungierten im Be richtsjahre die Herren: M. Zuelzer, erster Vorsitzender; G. Elsner stellvertretender Vorsitzender; E. Morgenstern, Schatzmeister; Fr. Gersbach, Schriftführer; S. Frankenstein, vr. C. Salomon, Beisitzer, diese sämtlich in Berlin; ferner die Herren: Th. Martin (Leipzig), G. D. W. Callwey (München), Kommerzienrat F. Carl (Nürnberg), Hofrat A. Koch (Darmstadt), Dozent J.Fr. Meißner (Heidelberg), Beisitzer. Als Kassenprüfer waren tätig die Herren vr. Salomon und Lax. Die Sitzungen sanken mit Ausnahme des Sommers allmonat lich regelmäßig in den Räumen der Handelskammer Berlin statt. Ihnen gingen stets mehrere Vorstandssitzungen voraus, in denen neben der Erledigung der laufenden Verbandsgeschäfte auch die Vorberatung der Materien sür die Sitzungen stattfand. In den Verbandssitzungen sind folgende Angelegenheiten tagesordnungs- mäßig behandelt und erledigt worden: Die unrechtmäßig zurückbehaltenen Postüberweisungsgebühren (Erneutes Vorgehen durch Eingaben). Die neuen Fernsprechgebühren. Vorschläge über zeitgemäßes Rabattverfahren bei Inseraten. Protest gegen die Erhöhung der postalischen Beilagengebühr, die neue Avisierung der Beilagen. Der Schutz vor Verlusten von ausstehenden Forderungen. Eingabe an die Behörden betr. Überweisung von Anzeigen an die Fachpresse. Wie stellt sich der Verband zu dem im Herbst tagenden inter nationalen Presse-Kongreß? Wie hat sich der Zeitungsverleger gegen Verbote von Waren zeichen-Inhabern zu verhalten, bestimmte ihm in Auftrag ge gebene Inserate nicht weiter abzudrucken? Bericht der Kommission zur Schaffung von Verkehrsnormen mit den Korrespondenzbureaus. Bericht der Kommission zur Herstellung einer Eingabe an die Behörden, betreffend Überweisung von Anzeigen an die Fach presse. Die Behandlung böswilliger Schuldner. Die postalische Einrichtung von Drucksachenverteilungsstellen. Eilige und nicht eilige Drucksachen. Beantragung eines Zusatzes zu § 20 des Gesetzes betreffend die Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbes: »Ein öffentliches Interesse ist als vorliegend anzusehen, wenn der Strafantrag von einem der im § 1 Absatz 1 genannten Verbände zur Förderung wirtschaftlicher Interessen gestellt ist«. Ist ein gegenseitiger Nachweis von Vertretern konkurrenzloser Blätter empfehlenswert? Wiederholte Besprechung. Die Angelegenheit der Reklame (Professor Werner Sombart). Die Beifügung von Rechnungen in Zeitschriften. Überweisung von Bestellungen durch die Post. Die Abonnentenversicherung im Reichstage. Die Entwicklung der Fachpresse deutscher Sprache; der für den Internationalen Pressekongreß in Aussicht genommene Vortrag des Kollegen I. Friedrich Meißner. Das Gutachten der Handelskammer über Abonnement. Definition des Begriffes »Abonnent«. Eingabe an die Behörden betr. frühzeitige Herausgabe von Sub missionsanzeigen. Antrag betreffend Postzeitungsbestellungen. Einführung eines einheitlichen Zeilenmessers. Die Organisation des Verbandsbureaus. Die Herausgabe einer mit dem jedesmaligen Sitzungsprotokolle an die Mitglieder zu versendenden schwarzen Liste. Bericht über den XII. internationalen Pressekongreß. Ganz besonders wurde die Jnseratensteuer behandelt, und zwar in drei Verbandssitzungen, einer Anzahl von Vorstands- und Kommissionssitzungen. Reben diesen tagesordnungsmäßigen Angelegenheiten wurde eine große Anzahl Fragen in den Sitzungen aufgeworfen und behandelt, zum Teil erledigt. Von diesen sind folgende zu nennen: Ausnahme von Inseraten sür Wohltätigkeitsbestrebungen, Provisionsgewährung sür Nachbestellungen an Anzeigenakquisi teure, das Beilegen von Prospekten, die vorzeitige Entlassung von Angestellten der Jnseratenabteilung (Selbständigmachung der selben), die Erhöhung des Drucksachenportos, Antrag an die Postverwaltung auf Mitteilung der Namen der Post abonnenten dek gewerblichen Fachzeitschriften, Auflieferung und Frankierung der Postsendungen (Schreiben der Postverwaltung), Unverlangt eingehende Manuskripte, Der Entwurf eines Ge setzes gegen Kurpfuscher und Geheimmittelverkehr (vertagt), Die Unsitte des Portoabzugs bei Geldeingängen, Anmeldung des Jnseratenbetrages bei Konkursen, Aufgaben von Jnseraten- austrägen zahlungsunfähiger Kunden seitens der Akquisiteure, Normierung der Zeit für die Abwicklung nicht genau begrenzter Jnseratenaufträge, Ehrendiplome für langjährige Angestellte, Inserate unzüchtigen Inhalts, Klischeezeitungen. Ferner hat der Verband sich auch redlich bemüht, Zwistig keiten seiner Mitglieder untereinander zu schlichten. Das Verbandsbureau ist am 1. November in Tätigkeit getreten, es steht unter der Leitung des Herrn Rechtsanwalts vr. Müller und befaßt sich mit der Einziehung schwer eindring licher Forderungen. Das Generalsekretariat bearbeitete nach wie vor die lausenden Angelegenheiten unter der Leitung des Vor standes. Der Verband hat leider im Berichtsjahr den Tod mehrerer angesehener Mitglieder zu beklagen gehabt: der Herren Bruhn, v. Wolfrad, Hentze und Knapp. Anderseits hatte der Verband die Freude, einigen Mitgliedern zu ihrem Geschäftsjubiläum zu gratulieren, besonders warm aber dem Präsidenten der Berliner Handelskammer Herrn Geheimrat Herz zu seinem fünfundachtzigsten Geburtstage. Der Verband hat zu den Behörden und öffentlichen Körper schaften des Handels und der Industrie die besten Beziehungen unterhalten und erfreut sich des allseitigen Vertrauens, das er, gestützt auf seine Mitglieder, auch im kommenden Vereinsjahr zu rechtfertigen wissen wird. »Insel«, Buchhändler-Verein, Tübingen. — Am 30. Januar hielt unser Vorsitzender, Kollege Zünde! (Universitäts-Bibliothekar), einen sehr lehrreichen und anregenden Vortrag über »Buch händler-Schriftsteller«. Aus der Zahl dieser griff er einige der bedeutendsten heraus, wie: W. Raabe, Hermann Heiberg, Richard Bredenbrücker, Caesar Flaischlen, Hermann Hesse, W. Langewiesche, und gab an Hand von Originalbriefen kurze Schilderungen ihrer 243*
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