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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.09.1929
- Strukturtyp
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- 1929-09-24
- Erscheinungsdatum
- 24.09.1929
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- Deutsch
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?>5222,24. September 192S. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. b. Dtschn.Buchhandel. preis für Mitgl. NM 1—, für Gäste u. Nichtmitglieder NM 1.50. Die Karten sind zu haben in der Geschäftsstelle, Heuberg 9, und bet den Mitgliedern des Vereins. Im Interesse der Veranstaltung wird höflichst gebeten, die Karten möglichst im Vorverkauf zu entnehmen. Es ladet herzltchst ein der Vorstand der Sphynx, t. A.: Adolf Ziemer, Vors. Versteigerungskalender. — 26. Sept.: Max Perl, Berlin. Bibliothek Horst Winckelmann. 375 Nrn. 80. Sept. u. 1. Okt.: Paul Graupe, Berlin. Deutsche Lite ratur. Bibliothek Ferd. Russell-Koblenz. Luxus- und Pressen- drucke. Beardsley, Oscar Wilde. 1017 Nrn. 30. Sept.—7. Okt.: A. van Witsen jr., Rotterdam. Ver schiedenes. 2078 Nrn. 4. u. 5. Okt.: Librerie Jtaliane Riunite, Bologna. Oevto libri belli ckel 86eo1o XVIII. 12. Okt.: Leo Llepmannssohn, Berlin. Musikmanuskripte W. A. Mozarts aus dem Besitz von Andrs Erben. 39 Nrn. 21. Okt.: Paul Graupe, Berlin. Moderne Graphik. 21. Okt.: M. Lempertz, Bonn. Bibliothek des Palais Schaum burg. Bonn. Konkursmasse Frau Alexander Zoubkoff. 28. Okt.: Karl L Faber, München. Die genealogisch-heral dische Sammlung der f Freiin E. v. König-Warthausen. November: Hollstein L Puppel, Berlin. Graphik. — C. G. Boerner, Leipzig. Graphik. — Paul Graupe, Berlin. Luxus- u. Pressendrucke. 21. Nov.: Joseph Baer L Co., Frankfurt a. M. Sammlung Stiebe! III: Autographen: Goethe, Schopenhauer, Bismarck u. a. 22. Nov.: Joseph Baer L Co. und F.A.C.Prestel,Frank- f u r t a. M. Sammlung Stiebel IV: Francofurtensien: Gemälde, Aquarelle, Graphik. Aus Polen. — Der Polnische Buchhändlerverband bekämpft seit Jahren die »wilde« Rabattgewährung. Der Hauptvorstand des Verbandes hat soeben in 100 000 Exemplaren eine Broschüre drucken lassen, in der auf den Schaden hingewiesen wird, den der Buch handel durch die Rabattgewährung erleidet. Die von einem Fach mann verfaßte Schrift wird kostenfrei an Ämter, Behörden und öffentliche Anstalten versandt, und alle dem Verbände angehörenden Buchhandlungen erhalten eine kleine Anzahl der Broschüre umsonst zur Verteilung an ihre Kunden, und zwar an diejenigen von ihnen, die Rabatt verlangen. Der soeben erschienene, von der Firma »Par« in Posen heraus gegebene polnische Zeitungskatalog verzeichnet 1821 in Polen in ver schiedenen Sprachen erscheinende Zeitungen und Zeitschriften. Außer halb Polens erscheinen insgesamt 167 Zeitungen und Zeitschriften in polnischer Sprache, und zwar vor allem in den Vereinigten Staa ten, ferner in Südamerika, Belgien, China, der Tschechoslowakei, Frankreich, Litauen, Lettland, Deutschland, Rumänien und Räte rußland. vr. Chr. Aus den Vereinigten Staaten. — Uber neue Arten von Werbung handelt ein gut bebilderter Aufsatz in Publishers' Weekly. Es heißt darin: Alle Arten von Werbung sind im Buchhandel nötig. Neben den ganzen Seiten in den großen Tageszeitungen muß man auch kleinere Nebenwege beschreiten. Harper Brothers sandten einen leichten Pfcrdelieferwagen in die Straßen der Vororte New Ports. Auf ihm hockte ein schwarzer Seemann mit einem Riesenbanjo. An hängezettel, um den Rand des Wagens herum angebracht, verkündeten die Negergeschichte »Banjo«, die im New Parker Negerviertel Hartem spielt, dabei stand immer wieder: »Überall zu kaufen«. Sandwich männer, die zwischen zwei großen Werbetafeln laufen wie eine Fletschschnitte zwischen Brotscheiben, verkündeten das Buch »Ge schichte eines ehrlichen Bootleggers« lSpritschmuggler). Für ein Kinderbuch von Toni Sarg: »Sprechende Puppen« wurde eine recht schöne Werbung betrieben. Jeder Buchhändler erhielt zwei, von der Verfasserin gezeichnete Puppen. Diejenige der kleinen Leserinnen, die ihrem Buchhändler den besten Brief schrieb: »Warum ich die sprechende Puppe liebe«, erhielt diese um die Weihnachtszeit als Preis. Aber es ging noch weiter. Alle Pretsträgerinnen wurden noch ein mal vor ein Preisgericht gestellt, und die Briefschreiberin, die im ganzen Lande den besten Brief geschrieben hatte, erhielt ein lebendes Shetland-Pony mit einem allerliebsten Wägelchen. Diese Preisver teilung soll vorerst alle Jahre stattfinben. Für die Verbrecherge schichten von Edgar Wallace wurde eine Werbetafel mit einem Plan der Unterwelt von London herausgegeben. Eine Anzeigensette von Lord L Taylor für ihre 8 besten Neuerscheinungen sieht voir weitem aus wie eine Modeanzeige. Auf der Seite sind 8 flotte Modezeich nungen verteilt und neben jeder Modeschönheit (jede zeigt ein anderes Kleidungsstück) findet sich die Beschreibung eines der 8 Bücher in kleinem Druck. In der kalifornischen Stadt Santa Clara County war ein Nosenfest. Beim Umzuge erwarb der Wagen des Verlages Longmans, Green den ersten Preis. Der Wagen war in ein großes Blumenschiff verwandelt worden, auf dem sich einige Frauengestalten und sonstige Personen befanden. Das Blumenschiff trug die Auf schrift »Wither Mankind«. — Uber die Unterstützung der im Lande sitzenden Buchhändler den Verlegern gegenüber handelt ein Aufsatz in Publishers' Weekly. Der Verfasser schreibt ungefähr: Ein Ge schäft, das so persönlich aufgezogen ist wie der Buchhandel, tut am besten, Muster zu schicken, und zwar in der Gestalt eines durchge bildeten Reisenden. Billiger und bequemer wäre es natürlich, Preis listen zu senden, aber das genügt im Buchhandel nicht. Nach dieser Einleitung heißt es in dem Aufsatz: »Jetzt, wo die Verkaufszeit wieder beginnt, soll man sparsamer mit den Reisenden umgehen und sie schnell abfertigen. Es gibt Orte, von denen man weiß, daß ein Rei sender zwei Wochen in ihnen zu tun hat, während gleichgroße Orte einen Reisenden nur eine Woche beanspruchen«. Dieser praktische Amerikaner gibt gleich eine Kostenberechnung als Beweis seiner not wendigen Mahnung. Er sagt: ein Reisender kostet die Woche mit allem, was mit ihm zusammenhängt, 250 Dollar, das sind 50 Dollar den Tag (in Amerika arbeiten viele Geschäftszweige nur 5 Tage in der Woche), bas sind 5 v. H. bei einem Verkauf von 5000 Dollar die Woche, oder gar 10 v. H., wenn man nur für 2500 Dollar verkauft. Wenn nun eine Stadt, in der nur Aufträge für 1000 Dollar aufzu bringen sind, einen Reisenden 2 Tage beansprucht, so wachsen die Kosten unverantwortlich in die Höhe. Zum Schluß werden die Sor timenter noch einmal gebeten, die Reisenden sofort abzufertigen und, da sie ja angekündigt sind, die Aufträge vorzubereiten. Es sollte in kleinen Orten nicht mehr Vorkommen, den Reisenden aus den näch sten Tag zu bestellen. Kommerzienrat I)r. Karl Siegismund schrieb in der letzten Juli nummer von Publishers' Weekly einen drei Spalten langen Aufsatz über die Buchhandelsbeziehungen Deutschlands zu den Vereinigten Staaten. In dem Aufsatz wird festgestellt, daß durch den Krieg diese Beziehungen sehr nachgelassen hatten, aber seit 1926 der geistige Ver kehr zwischen diesen Kulturländern wieder sehr kräftig geworden sei. Einige Wochen vorher hatte die gleiche Zeitschrift von Herrn Fritz Schnabel, dem Verlagsleiter beim Völkerbund in Genf, einen recht anschaulichen Aufsatz unter der Überschrift: »Das deutsche Buch und der deutsche Verleger« veröffentlicht. Der Aufsatz ist geschickt und auf klärend und zeigt den amerikanischen Lesern den Hochstand des deut schen Buchgewerbes und des deutschen Verlegers, mit eingestreuten Zahlen, wie der Amerikaner es liebt. Es sind Tatsachen, die für sich sprechen und dem zunehmenden Bedürfnis des gebildeten Amerikaners entgegenkommen, der doch langsam anfängt, sich über das »Ausland« zu unterrichten. Für die jetzt auf ziemlich beschränktem Raum untergebrachten Bestände der Pale-Universitätsbibliothek wird in New Haven, Con necticut, mit einem Aufwande von 7 000 000 Dollar ein neues, mit allen neuzeitlichen Vervollkommnungen in bibliotheks- und gesund- heitstechntscher Hinsicht ausgestattetes Gebäude errichtet, das die Be zeichnung »Sterling Memorial Library« erhalten soll. Sein vor läufig bei weitem nicht voll in Anspruch genommenes Fassungsver mögen beträgt 3Z4 Millionen Bände. Die Bibliothek von Pale ent hält u. a. eine von den schönsten Goetbe-Sammlunaen außerhalb Weimars und die von Mrs. Herkneß gestiftete Gutenbergbibel aus Stift Melk a. Donau. Sch. Klinkhardt L Biermann Kommanditgesellschaft a. A. in Leipzig. — Die Aktionäre der Gesellschaft werden zu der am Freitag, dem 4. Oktober 1929, vormittags 11 Uhr, in den Räumen der Westbank Aktiengesellschaft, Frankfurt, M., Bockenheimer Landstraße 2, statt- ordnung: 1. Bericht über 1928 und das laufende Jahr. 2. Vor legung des Jahresabschlusses 1928. 3. Beratung und Beschluß fassung über Zusammenlegung des Gesellschaftskapitals, Verlegung des Verlages nach Berbin und Erteilung von Vollmacht an den Auf sichtsrat, alles Weitere zu veranlassen. 4. Entlastung a) der Ge schäftsführung, b) des Aufsichtsrats. 5. Neuwahl des Aufsichtsrats. 0. Verschiedenes. (Deutscher ReichSanzeiger Nr. 220 vom 20. September.) Kvjahrigeß Jubiläum des Deutschen Schriftsteller-Verbandes. — Der Deutsche Schriftsteller-Verband veranstaltet anläßlich seines 50- jährigen Bestehens einen Berbandstag, der vom 3. bis 6. Oktober inEisenach stattfindet. Trotz des Jubiläums soll der Verbandstag entsprechend dem Ernst unserer Zeit in schlichtem, einfachem Rahmen abgehalten werden und in erster Linie eine Arbeitstagung sein, um den frisch begonnenen Aufbau des ältesten Schriftsteller-Verbandes tatkräftig weiter zu fördern. Die Tagung gliedert sich in einen Wart- 1035
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