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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.02.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1907-02-13
- Erscheinungsdatum
- 13.02.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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aus Philadelphia verlautet jetzt, daß der vorjährige Versuch, der auf Elementarschulen beschränkt war, nicht nur wiederholt, sondern auf Mittelschulen (sogenannte Hochschulen) ausgedehnt werden soll. Für diesen Zweck hat die Deutsche Gesellschaft von Pennsyl- vanien zwei Preise von je 60 Dollar gestiftet, während die besten deutschen Leistungen der die Elementarschule verlassenden, etwa vierzehn Jahre alten Kinder mit mehreren Prämien von je S bis 15 Dollar belohnt werden. (Nach: Berliner Tageblatt.) Mit Zustimmung des Marinedepartements hat die Marine akademie zu Annapolis (Maryland, V. St. N. A.) die Wiederein führung des deutschen Sprachunterrichts beschlossen, der vor einigen Jahren eingestellt worden war. (Leipzgr. Tageblatt.) * Die Roosevelt-Vibliothek in Berit«. — Die von Professor vr. Burgeß der Berliner Universität gestiftete Bibliothek, die im Roosevelt-Zimmer der alten Bauakademie aufgestellt ist, hat eine wesentliche Bereicherung erfahren durch Zuwendung der -Gutachten der Generalanwälte der Vereinigten Staaten». Dieses Werk ist nach der -Berliner Akademischen Wochenschrift» seit lange vergriffen und daher eine um so schätzenswertere Gabe des ersten Roosevelt-Professors. Diese sehr kostbare Bibliothek enthält nun mehr alle Versassungsurkunden der Vereinigten Staaten, die Gesetze der Kongreffe, die Entscheidungen des Okergerichts der Vereinigten Staaten, die Botschaften der Präsidenten. Professor Burgeß hat die Absicht, noch weitere vierhundert Bände über die Debatten der Kongreffe zu stiften. Ferner hat er seine Kollegen von der staatswiffenschaftlichen Fakultät der Columbia-Universität gebeten, ihre eigenen Schriften dieser Bibliothek zu überweisen. Dieser Bitte ist in bereitwilligster Weise entsprochen worden, und die Sendung wird in kurzem in Berlin eintreffen. (Beilage zur Allgemeinen Ztg.) GLrtrrrr - Versammlung. — Der Verband der Handels gärtner Deutschlands, die größte Vereinigung deutscher Handels gärtner, hält in der -großen landwirtschaftlichen Woche- am 15. und 16. Februar in Berlin (in den -Industrie - Festsälen-, Beuth- straße) ihre dreiundzwanzigste Hauptversammlung ab. Geheimer Regierungsrat Or. Aderhold, Direktor der Kaiserlichen Biologischen Anstalt für Land- und Forstwirtschaft in Dahlem, wird über -die Beobachtung der Pflanzenkrankheiten- sprechen, Geheimer Re gierungsrat Professor vr. Wittmack von der Landwirtschaftlichen Hochschule zu Berlin über -Forschritte in der Pflanzenzüchtung, insbesondre in der Kreuzung-, Justizrat W. Hartwich (Berlin) über -die Mängelrüge bei der Lieferung-. Man sieht dem Besuch zahlreicher Fachgenossen aus dem Reich zu dieser Tagung ent gegen. Vor etwa anderthalb Jahren auf ganz neuer Grund lage organisiert, hat der Verband seit dieser Zeit einen großen Aufschwung genommen und zählt zurzeit rund 4500 Mitglieder in allen Teilen des Reichs. (Red.) Der katholische Verlagsbuchhandel im Deutsche« Reich. (Vgl. Nr. 17 d. Bl.) — In Nr. 17. d. Bl. vom 21. Januar d. I. haben wir aus der Kölnischen Volkszeitung eine Mitteilung über den Umfang des katholischen Verlagsbuchhandels im Deutschen Reich gegeben, die Keilers Katholischem Literaturkalender für 1907 entnommen ist. Diese, auch von der »Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker- übernommenen Angaben werden dort wie folgt vervollständigt: (Red.) »Katholischer Verlagsbuchhandel. Die Notiz unter Rundschau in Nr. 5 (Seite 66) ist bei weitem nicht vollständig. Es fallen mir mühelos folgende weitere Firmen ein, deren Arbeiterzahl nach dem -Klimsch- ich in Klammern beifüge: A. Laumannsche Verlagshandlung, Dülmen (150) — Ferd. Schöningh, Pader born (6?) — Junfermannsche Buchhandlung, Paderborn (32) — Jos. Koeselsche Buchhandlung, Kempten (110) — Paulinus druckerei, Trier (150) — B. Kühlen, M.-Gladbach (200) — Seyfried L Co., München (100) — Breer L Thiemann, Hamm (102) — F. X. Le Roux L Co., Straßburg (54) — I. Falk III Söhne, Mainz (90) — Druckerei Lehrlingshaus, Mainz (30) — Vereinsdruckerei, Limburg (35) — Stein Nachf., Saarlouis (68) — F. W. Cordier, Heiligenstadt (41) — Duisburger Verlags anstalt, Duisburg (35). — Ferner ohne Angabe der Arbeiterzahl: Köln: Benziger, Theissing — Kevelaer: Jos. Thum, v. d. Wyen- berg — Münster: Coppenrath, Schöningh, Ruffell, Theissing, Alphonsusbuchhandlung — Regensburg: Coppenrath, Habbel — Würzburg: Bücher — Fulda: A. Maier — Aachen: Cremer, Jacobi L Co., Schweitzer — Bonn: Hauptmann — Düsseldorf: Deiters, Schulgen — M. Gladbach: Riffarth — Breslau: Goerlich — Paderborn: Esser.— Das ergibt also mit den 3500 erwähnten Angestellten einen Zuwachs von wenigstens noch 2000 Personen, zusammen also 5500. Ein Buchhändler.- Personalnachrichten. Gestorben r am 11. Februar nach langem und schweren Leiden der Buch händler Herr Heinrich Krüger in Stuttgart, Kollektiv- Prokurist der Firma Adolf Bonz L Comp-, der er länger als 20 Jahre seine treue und gewissenhafte Arbeit ge widmet hat. (Red.) (Sprechsaal.) »Sortimenters Leiden.« (Vgl. Börsenblatt 1SÜ6: Nr. 256, 261, 275, 279. 284, 286, 288, 289, 292, 293, 294, 296, 297, 298; 1907: Nr. 3, 20, 24, 28, 30, 32.) Gerade im Begriff, diese Zeilen niederzuschreiben, kommen mir die neuesten Artikel unter obiger Überschrift zu Gesicht: der des Herrn Saunier und der zweite meines Freundes Horn, und so will ich diese gleich noch mit berücksichtigen. Herrn Saunier danke ich für freundliche Anerkennung mancher meiner Gedanken, wozu ich bemerke, daß ich natürlich weit davon entfernt bin, alles, was ich sonst noch gesagt, als das allein Richtige anzusehen; es sollen eben nur rein persönliche Ansichten sein, allerdings auf persönliche Erfahrung gegründet. Da die auf Herrn Horns Anregung bisher erfolgte lebhafte Aussprache zweifellos manches Gute bezüglich der Rabattverhält nisse schaffen wird und bereits bewirkt hat, so möchte ich im Inter esse der Sache nochmals das Wort ergreifen unter direkter An lehnung an die bereits erschienenen Antworten und teilweise zur Verfechtung und Bekräftigung meiner Ansichten. Dem Wunsche des Sortiments haben durch Erhöhung des Rabatts bereits einige Firmen Rechnung getragen, darunter auch Herr Süfferott, den es, nach seinem letzten Artikel zu schließen, aber fast schon zu gereuen scheint. Ob sie damit aber wirklich etwas erreichen, Mehrerfolg durch Sortimenterdankbarkeit, ist eine andre Frage; gern will ich's ihnen wünschen. Am Ende aber machen sie 's gar, wie es Herr Keller - Stuttgart plant. Aus Dank barkeit oder Erkenntlichkeit rechne ich längst nicht mehr; sie ist ein seltener Artikel. Wie oft habe ich Barbezogenes, z. B. Schulbücher, zurückgenommen! Fast nie wurde wenigstens der gute Wille ge zeigt und etwas bedingungsweise sürs Lager verlangt, um durch etwaigen Absatz die Gefälligkeit zu vergelten. Oder zur Oster- meffe wird um Rücknahme eines fest bezogenen Buches gebeten mit der Bemerkung, man wolle sich auch fernerhin tätig ver wenden; zugleich aber und fast regelmäßig folgt alles sonst noch auf Lager Gehabte mit zurück, statt wenigstens etwas dort zu behalten, um eine -tätige Verwendung- wirklich aussühren zu können. Oder auch ich erbot mich, Barbezogenes in Tausch gegen, bei einigem Wollen unbedingt Verkäufliches zurückzunehmen: aber wie manchmal wurde solches »Ansinnen- fast mit Entrüstung zurückgewiesen oder überhaupt nicht beantwortet! Lieber behielt der betreffende Sortimenter das für ihn gewiß unverwertbare Schulbuch oder dergl., um den Betrag dann wohl auf Verlust konto zu buchen, und auf solche Weise den übrigen allgemeinen Rabatt sich selbst schmälernd. Herr Hertzberg erwähnt die teuren Berliner Miets- usw. Ver hältnisse, die mir von meiner Tätigkeit dort vor bald 20 Jahren wohl bekannt und die seither gewiß noch bedeutend gestiegen sind. Wie ist es da zu erklären, daß, wenn ich nicht irre, gerade die Herren Berufsgenossen von dort es waren, die alles aufboten, um auch ferner dem Publikum Rabatt geben zu »dürfen-, das ihn, wie Herr Horn anführt, oft vielleicht gar nicht begehrtet Sollte das nicht ein Beweis sein für die von Herrn Saunier wohl mit Recht behauptete Mangelhaftigkeit der Buchführung, die einen Überblick über das Geschäft nickt gestattet? Herr Heinrich beklagt das Mißtrauen der Verleger in die Ver-
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