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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.01.1907
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- Erscheinungsdatum
- 14.01.1907
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- Deutsch
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Berlag der Astronomischen Rundschau in Lusstnpiceolo. 524 *8seselu§s.ürt dopösviö. 1 ^ 20 Berlag der „Jugend" in München. 531 'lugevä 1907, Uo. 6 (k's.sedillzs-Uuillmsr.) 35 Verlag vr. Wedekind L Co, G. m. b. H. in Berlin. 535 'Best, Davis u. Perks, Berlin und seine Arbeiter in englischer Beleuchtung. 1 Buchh. Fr. Zillesse« in Berlin. 515 Evangelisches Rcligionsbüchlein zum Gebrauch für den Unter richt mit den Schwachen. Bcarb. v. Münchow. 75 -4. Verbotene Druckschriften. Durch Beschluß des Königlichen Amtsgerichts Hierselbst vom 2. Januar 1907 ist die polnische Druckschrift: »U»SL Krsj: l^oäoid IllnstrEall/IV llocEvs, 1iistop»äo77». Uni» 1. Euckni» Rok 1906« wegen ihres gegen den Z 130 des St.-G.-Bs. verstoßenden Inhalts beschlagnahmt worden. Posen, 5. Januar 1907. (gez.) Der Erste Staatsanwalt. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 2372 vom 11. Januar 1907.) Nichtamtlicher Teil. Die Königliche Llniversitäts-Bibliothek zu Münster.') Die Erweiterung der Königlichen Akademie zu Münster zu einer Universität durch Begründung bezw. Wiedereröffnung einer juristischen Fakultät im Jahre 1902 — die alte Juristenfakultät war 1818 aufgehoben worden — brachte u. a. infolge reichlicherer Ausstattung auch für die dortige Bibliothek die Frage eines modernen Ansprüchen genügenden neuen Gebäudes in Fluß. 1903/04 wurde ein geeigneter Bau platz erworben und bis Sommer 1906 ein stattlicher Neubau fertiggestellt, dessen Eröffnung eine von den Beamten verfaßte Festschrift feiert. Der Direktor Karl Molitor gibt in der Einleitung eine Beschreibung des neuen Hauses, P. Bahl- mann schließt daran die Geschichte der Bibliothek (S. 1—56), A. Bömer schildert das literarische Leben in Münster bis zur endgültigen Rezeption des Humanismus (S. 57—136), H. Degering bietet (S. 137—250) einen Lebensabriß Gott fried von Raesfelds, des Begründers des Jcsuitenkollegiums, dessen Bibliothek bekanntlich den Grundstock der Münsterschen Bibliothek bildet, während Raesfelds reiche Schenkung an die Dombibliothek zu Münster mit dieser später gleichfalls in die Paulina aufgegangen ist. H. Krüger beschäftigt sich (S. 251 —267) mit den Schriften Anton Fahnes, eines Sohnes der westfälischen Hauptstadt, über Malerei; A. Küster handelt (S. 268—300) von der juristischen Abteilung der Bibliothek, während Molitor (S. 301—314) das anregende Symposion beschließt mit einer Abhandlung über einen westfälischen Bibliotheks-Katalog von 1353, der sich in einem auf dem König lichen Staatsarchiv zu Münster verwahrten Kopiar des Stifts S. Martin in Minden erhalten hat und ein Verzeichnis von Büchern enthält, die der Kanonikus Magister Johannes von Bersen im Jahre 1353 dem Stift S. Martin vermachte. Schon lange vor den Anfängen der jetzigen Universitäts- Bibliothek bestanden in Münster reichhaltige Büchersamm lungen, die jedoch zwei unglücklichen Ereignissen zum Opfer fielen, dem Brande von 1527, der u. a. die alte Dom bibliothek zerstörte, und der Zerstörungswut der Wieder täufer, die den Klosterbibliotheken der Stadt den Untergang bereitete. Nur aus einem Kloster haben sich, wie Bömer berichtet, Handschriften vor dem wiedertäuferischen Ver nichtungswerk erhalten, es ist das der Niestnk-Schivestern, die die Schätze ihres Klosters auf listige Weise retteten.") *) Aus den: geistigen Leben und Schaffen in Westfalen. Fest schrift zur Eröffnung des Neubaus der König!. Universitäts-Biblio thek in Münster (Westfalen) am 3. November 1906. Herausgegeben von den Beamten der Bibliothek. Münster (Westfalen) 1906, Verlag der Coppcnrathschcn Buchhandlung. (VIII, 314 S., 6 Taf.). **) Ihr Kleriker Rotger mußte mit einem Korb aus der Stadt gehen, als wenn er Kohl aus dem Garten holen wollte. In dem Korb aber trug er die Wertsachen des Klosters hinaus in Sicher heit. Zwei Mädchen retteten auf ähnliche Weise in Körben die Dokumente, wie Bömer (S. 136) berichtet. Mrl-Enn Ulr !>-» DenUckrn RnMonbkl. 74. stabrgang. Die Begründer der spätern Paulina waren die auf Be treiben des am 23. Oktober 1586 verstorbenen Dom dechanten Gottfried v. Raesfeld berufenen Jesuiten, die gemäß ihrer trefflichen Ordensvorschrift: llibliorvsi-» com munis, si üsri pot-st, io Oock^io b»b-»tur, gleich nach erfolgter Niederlassung mit der Begründung einer Bibliothek begonnen hatten, wofür sie die weitesten Kreise zu inter essieren wußten. Schon in den Jahren 158« und 1589 trat ihnen die Dombibliothek, der sie auch später noch manche Zuwendungen verdankten, sehr viele und wertvolle Werke ab, und selbst Dombibliothekare, wie Bernhard Büren (ff 1638) und Bernhard Doerhoff (ff 1668) vermachten ihnen, nicht dem Dom ihre Druckschriften. Der Zuwachs der Jesuitenbibliothek, die allmählich die Dombibliothek an Bändezahl weit überholte, war 17 39 bereits derart ange wachsen, daß größerer Raum geschafft werden mußte. Dieser wurde wahrscheinlich schon damals in dem die beiden obern Stockwerke des Nordflügels des Kollegiums (der spätern Alten Akademie) umfassenden Hauptsaal gefunden. Als 1762 der damalige Kölner Erzbischof auch zum Fürstbischof von Münster gewählt worden war, überließ er die Leitung der Staatsgeschäfte hier fast unumschränkt dem Generaloikar Freiherrn Franz von Fürstenberg, der nicht nur die Umgestaltung des Gymnasiums bewirkte, sondern auch mit Rom und Wien wegen Errichtung einer vollständigen Universität in Unterhandlungen trat. Mitten in diese Ver handlungen fiel 1773 die Aufhebung des Jesuitenordens und die Einziehung sämtlicher Jesuitengüter. Die von ll. Antonius Holtmann zuletzt verwaltete Bibliothek, die damals mindestens 60o0 Bände zählte, verblieb im Kollegiengebäude, während die früher gleichfalls dort be findliche Apotheke nebst Medikamenten versteigert wurde. Statt der bisherigen Bezeichnung als I>bri OoUschi Loewtstis llssn kckollsstsrisllUs erhielten die Bände der Bücherei nun die handschriftlichen Besitzoermerke »tjibliotdeo» Lrokessornm U^mnusii Llllllilli (1774, 1777), Uibliotlwe» u^wllssü küvlilli (1779, 80, 91, 1802), Libliotbeo» Ooilsxü? oksssorum 0^lllv»sü Liwülli (1795, 1802)« oder das gedruckte Exlibris »KGliotK. Lroksssorvin OollsSn L1oll»8t«risll8is«, wobei jedoch, wie Bahl- maun mit Recht hervorhebt, zu berücksichtigen ist, daß das münsterische Gymnasium Paulinum ein Gymnasium illustrs 8>vs »osäsilliolliii war, d. i. ein solches, das außer den fünf untern Schulen, an deren Spitze ein sogenannter ?!---sk8or.lls stand, noch einen davon getrennten höheren, aus Philosophie und Theologie bestehenden selbständigen Lehrkursus in sich schloß. 1774 unterstellte Fürstenberg die Sammlung seinem erprobten Mitarbeiter an der Schulordnung, dem Exjesuiten und Professor der Mathematik Kaspar Zumkley, der zugleich die Leitung des Gymnasiums und des gesamten münsterüchen Schulwesens übernahm. Zumkley begann mit der Einord nung der aus Haus Geist und andern Jesuitenbibiwtheken hinzugekommenen Bücher und sorgte für den Verkauf der au ge sonderten Dubletten. In welchem Umfang und unter welchen 68
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