Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.01.1907
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 14.01.1907
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19070114
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190701146
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19070114
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1907
- Monat1907-01
- Tag1907-01-14
- Monat1907-01
- Jahr1907
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
(Xsptavous, Ei von Lexavollus) und Spinaciden (Osntropkorus, 8pmar, Aoantbias, Lo^mnus) usw, deren systematische Stellung zu andern Haiembryonen besprochen wird, ebenso die Eier und Ei- Hüllen mit Rücksicht auf die Art ihrer historischen Differenzierung und auf die jetzt in der Entwicklung wirksamen Faktoren. In der an demselben Tage unter dem Vorsitz ihres Sekretärs Herrn Diels abgehaltenen Sitzung der philosophisch-histo rischen Klasse las Herr Harnack über die zweite Quelle des Matthäus und Lucas sHj. Durch sorgfältige Beachtung des Sprachgebrauchs der beiden Evangelisten läßt sich die Quelle noch mit ziemlicher Sicherheit nach Umfang und Wortlaut bestimmen; aus dem Sondergut eines jeden von ihnen und aus der indirekten Überlieferung kann ihr aber kaum etwas zugewiesen werden. H stellt sich als eine aramäisch niedergeschriebene, von Matthäus und Lucas in derselben Übersetzung benutzte Sammlung von Reden und Sprüchen des Messias Jesus dar, die nichts von der Leidensgeschichle, ja kaum einen Hinweis auf das Leiden enthält. H ist älter als Marcus, also von ihm unabhängig, und bietet eine feste Grundlage für die Kenntnis der Verkündigung Jesu. Gegen die Identifizierung mit der von einem uralten Zeugen genannten Lvgiasammlung des Apostels Matthäus lassen sich keine Einwendungen erheben, anderseits aber auch nicht bestimmte Gründe für sie geltend machen. Derselbe legte vor: Des hl. Jrenäus Schrift »Zum Erweise der Apostolischen Verkündigung« in armenischer Version, entdeckt, herausgegeben und ins Deutsche übersetzt von Liz. Dr. Karapet Ter-MekSrtlschian und Lrz. Dr. Erwand Ter-Minasstantz, mit einem Nachwort und Anmerkungen von A. Harnack (Texte und Untersuchungen zur Geschichte der altchristlichen Literatur. Bd. 31. H. 1. Leipzig 1907.) (Deutscher Reichsanzgr.) Bibliothek vr. von Ttremayrs. — Die reiche Bücher sammlung des gewesenen Präsidenten des Obersten Gerichts- und Kassationshofs in Wien, Dr. von Stremayr, 1666 Werke umfassend, ist nach seinem Tode von den Erben dem Ministerium für Kultus und Unterricht behufs Beteilung bestimmter Biblio theken überlassen worden. Diese Verteilung ist nunmehr beendet, und es konnten nach den von den Schenkern ausdrücklich genannten Bibliotheken auch noch die meisten übrigen österreichischen Uni- versttäts- und Studien-Bibliotheken berücksichtigt werden. Die Bücher sind zum Andenken an den Verstorbenen mit Exlibris, die sein Bild zeigen, versehen und bilden eine wertvolle Bereicherung des Bücherbestandes der einzelnen Bibliotheken. (Wiener Ztg.) Versteigerungen im Hause Rudolph Lepke in Berlin im Jahre 1908. — Der Berliner Kunstautlionsmurkt Halle auch im Jayre 19o6 wieder seinen Mittelpunkt bei Rudolph Lepke. Das Haus, das sowohl bezüglich der dort verstelgerlen Sammlungen, als auch in bezug aus die Beschaffenheit seiner Besucher und Käufer seinen echt internationalen Charakter bewahrt, gab im Jahre 1906 33 Kataloge aus. Vom 23. Januar bis 22. Dezember wurden an 91 Tagen 33 Versteigerungen adge- Yalten; an sechs Tagen mutzten zum erstenmal auch die Nach mittagsstunden hinzugenommen werden. Neben eintägigen Ver steigerungen gab es auch solche von fünftägiger Dauer. In den Katalogen waren gegen 150il0 Antiguilären und Kunstsachen ver- ze.chnet, während sich die Zahl der aus Sammlungen herrührenden Ölgemälde und Aquarelle auf rund 2750 beläuft. Bücher und Kupferstiche kamen viel weniger auf den Auktionsmarkt als sonst; von erfleren rund 500 Nummern, von Kupferstichen über 1200 Blarl. Die Zahl der zur Versteigerung gekommenen Gemäldegalerien war eine ziemlich beüeutenoe. An der Spitze stand die Galerie moderner Meister aus dem Besitze des Berliner Kunstsammlers Willy Molenaar. Von Bildersammlungen aller Meister waren bemerkenswert die von Wilhelm Lowenselo.Mürichen, von der Fürstin Argyropulos in Athen, vom General von Fabricrus in Kiew, ferner die Galerien neuer Meister von Wilyerm Kühn in Charloltenburg und von Direktor Zeller in Prag. Ferner gehörten noch zu den bemerkenswerten Versteigerungen die der Bibliothek und der Kunstiammlungen des ehemaligen üraunschwelgtichen Gesandten Fceiyerrn von Cramm-Burgdors, der Anliquilalenjammlung des Münzölrekrors Conraö-Berlrn, der Waffensammlung aus Schloß Mannsberg m Kärnten und der Kunstsammlung von George Agalh in Breslau. (Leipziger Tageblatt.) Liouardo -a Vincis »Abendmahl«. — Den Zeitungen entnehmen wir Betrübendes über den unaufhaltbaren Verfall eines berühmten Gemäldes: (Red.) Der Bericht der mit der Prüfung des »Abendmahls« von Lionardo da Vinci beauftragten Kommission lautet sehr un günstig. Obschon zwar momentan jeder weitern Zerstörung des in der Kirche Santa Maria Maggiore in Mailand befindlichen Freskogemäldcs vorgebeugt ist, bröckeln doch beständig Farben teilchen ab. Auch ist der häufige Temperaturwechsel, ebenso der rauchgeschwängerte Staub Mailands dem Gemälde gefährlich. Die hauptsächliche Ursache der Zerstörung liegt übrigens in der Technik Lionardos, der an Stelle der alten bewährten Materialien mit Öl gemischte Stoffe verwendet hat, was die mangelhafte Haftung der Farben an der Wandfläche zur Folge hatte. Vom Loslösen der Freske von der Mauer ist jetzt keine Rede mehr. Das Gemälde weist heute nur noch Reste des Lionardoschen Originals auf; darüber befinden sich die planlos aufgetragenen Schichten der vielen Restauratoren. Ein Mittel zur Rettung des Werks nennt die Kommission nicht. Neue Bücher, Kataloge re. für Buchhändlerr Das keoüt. Xundscüau kür den dsutselleu luristsnstand. IlrsA. v. Dr. Hs. In. Losrxsl in Nüuobsn. Xanaovsr, Dslwing- soüs VsrlaxsbuonbuvdlunA. XI. labrnanK, Kr. 1,10. lanuar 1907. 4°. 8p. 1-88. Lcst-Aeitungslists II (Internationaler Dienst) kür das labr 1907, entbsltsnck dis in dsr östsrrsiobisob - ungarisobsn Nonaroins unä im Auslands srselleinsodsn Leitungen und 2sitsokrittso. Deardkntst vom X. X. Lost-2ortuaKS-Amts in Wien. Lolio. VII, 319 8. Vliou 1907, Verlag von k. v. VValdNsim. X 2.40. Der stattliche Band, dessen Zusammenstellung durch das k. k. Postzeitungsamt I volle Genauigkeit verbürgt, führt nicht weniger als 8363 Zeitungen in 29 verschiedenen Sprachen auf. Von den einzelnen Sprachen steht Deutsch mit 5151 Titeln an der Spitze, während Czechisch mit 1058, Ungarisch mit nur 25 Zeitungsttteln zur Stelle sind. Von andern Sprachen folgen Französisch mit 535, Italienisch mit 354 Zeitschriften; Englisch steht mit 326 Titeln der polnischen Sprache nach, die 344 Titel aufweist. Interessant ist, daß auch 8 Zeitungen in lateinischer Sprache verzeichnet sind. In finnischer, persischer, slowakischer Sprache findet sich keine Zeitung in dieser Liste. (Red.) Perfoualnachrlchlen. Jubiläum. — Sein fünfundzwanzigjähriges Jubiläum als In haber der angesehenen Verlagsbuchhandlung Leopold Votz in Hamburg durfte am 1. d. M. Herr Ernst Maatz dort begehen. Zur Beglückwünschung hatten sich am 1. Januar die Vorstände des Hamburg-Altonaer Buchhändler-Vereins und des Kreises Norden veim Jubilar eingesunden. Auch der Vorstand des Vereins jüngerer Buchhändler »Sphynx« war vertreten. Gern schließen wir uns nachträglich mit unfern Glückwünschen an. (Red.) Professur-Jubtiäuu». — Der hochgeachtete Theolog und Ge- schichlschreibec der Philosophie Eduard Zeller, geboren in Klein-Boitwar (Württemberg) am 22. Januar 1814, durfte am 12. d. M. in der Beschaulichkeit seines hohen Alters die fechzigste Wiederkehr des Tages seines Eintritts in das Hochschul- Lehramt als Professor begehen. Am 12. Januar 1847 wurde der damals 33jährige Tübinger Privatdozent als außerordentlicher Professor der Theologie nach Bern berufen. Zwei Jayre später erhielt er dort ein Ordinariat. 1849 kam er nach Marburg, 1862 nach Heidelberg, 1872 nach Berlin, wo er bis ins hohe Alter -m Lehramt gewirkt hat. An seinem 80. Geburtstag (22. Januar l894) wurde der berühmte Gelehrte zum Wirklichen Geheimen Rat ernannt. Seitdem lebt er in Stuttgart im Ruhestande. (Red.) Gestorben: am II. Januar, 48 Jahre alt, nach langem und schwerem Leiden der Buchhändler Herr Rudolf Hagen, Prokurist ini Hause Langenscheidt'sche Verlagsbuchhandlung (Pros. G. Langenscheidt) in Berlin-Schöneberg. Länger als 33 Jahre hat er diesem Hause seine fleißige und gewissenhafte Mitarbeit gewidmet und durch die treue und um sichtige Art seiner Geschäftsführung viel zum Erfolge des großen Verlagshauses beigetragen. (Red.)
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder