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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.01.1907
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 11.01.1907
- Sprache
- Deutsch
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410 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 9, 11. Januar 1907. diese Gaben in Empfang genommen, ebenso auch das Goldstück, das Kollege Michaelis der Vereinskasse spendete. So war mittler weile 12 Uhr herangekommen, der Zeitpunkt, den Kollege Bartsch benutzte, um allen Anwesenden nachträglich ein Prosit Neujahr zuzurufen, das ein stürmisches Echo fand. Unter allerlei Kurzweil, ernsten und heiteren Vorträgen von Fräulein Dresler und den Kollegen Zosel, Klimm und Parche verlief die schöne Feier stimmungsvoll und befriedigend bis zum Schluß. — Am nächsten Vereinsabend bei Paschke, Dienstag den 15. Januar, wird Herr Ludwig Wilfing einen Vortrag über das Kaufmanns gericht halten. Zosel. Neue Bücher, K«rta!oge rc. für Buchhändler r ^.Ugswsins Libliograxüis. Novatliobss Vsresioövis äsr vioütizsrn neuen Drsoüsinuvgsn äsr äsutsodsn nnä anMnäiseüsn lütsratur. UsrausKsgsbsn von 1'. Lroeübans in llsipeix. 51. äabr- Aanx. Dr. 12. Dezember 1906. 8". 8. 177—192. dir. 4396—4785. Das literarische Echo. Halbmonatsschrift für Literaturfreunde. Herausgeber: vr. Josef Ettlinger. Verlag: Egon Fleische! L Co. in Berlin. 9. Jahrg, Heft 7. 1. Januar 1907. 8°. Sp. 491—568. Mit 1 Porträt. Inhalt: Kurt Walter Goldschmidt, Wir und Shakespeare.— Leo Berg, Ein Feldzugsbericht. — Ferdinand Gregori, Faust-Dramaturgie. — E. du Bois-Reymond, E. Lange, Frauenbücher. — Roman Woerner, Sören Kierkegaard. — Die meistgelesenen Bücher (Oktober 1905 bis Oktober 1906). — Echo der Zeitungen — Echo der Zeitschriften (Die neue Rundschau, Deutsche Monatsschrift, Die Nation, Euphorion). — Echo des Auslandes (französischer, russischer, italienischer Brief). — Echo der Bühnen (Berlin, Hamburg, Luxem burg). — Kurze Anzeigen. — Nachrichten. — Zuschriften. — Der Büchermarkt. Lupksrstieks, Raäisrunxsu, IlolWodnitts, LnnässiodnuvAsu ste. — ^.nrsizsr Do. 21: Dsu-Drvsrdungsn von Hugo Holding in Uüueüsn. 8". 16 8. 461 Drn. »Kantate« Taschen-Almanach für Buchhändler für das Jahr 1907. Vierter Jahrgang. 8°. VIII, 196 S. Leipzig, Verlag von Richard Htntzsche. In Ganzleinen 80 bar; in Glacsleder 1 ^ 35 H bar. Der bewährte Almanach, der zum viertenmal in gewohnter sauberer Druckausstattung und in schmuckem Gewände er scheint, bietet manches Interessante und Belehrende. Die Einteilung ist die alte geblieben, auch die Rubrik »Literatur für Buchhändler« ist beibehalten worden. Sie führt die vom November 1905 bis Dezember 1906 er schienenen Werke auf, die den Buchhandel und die ver wandten Gewerbe behandeln, und legt besondern Wert auf solche Erscheinungen, die zur Fortbildung des angehenden Buchhändlers dienen. Die Wiedergabe des Gesetzes über die Presse, das ja den Buchhandel nahe genug berührt, ist in einem solchen Almanach angebracht. Ihm folgen die Artikel: über Buchausstattung von einem ungenannten Autor, über die Brotartikel des Sortiments, besonders die zahlreichen »Sammlungen«, von Franz Lutz, und über kaufmännische Betriebsweise des Sortiments von demselben Verfasser. In dem letztem nimmt der Autor allzu reichlich Schwarz in seinen Pinsel und wirft dem Sortiment gar zu rückständige Betriebsart vor, bringt aber auch manches vor, was wert ist, beherzigt zu werden. Eine ganz besondre Freude hat der Herausgeber vielen, be sonders den altern Berufsgenossen gemacht durch Einfügung einer Ehrentafel »zum ehrenden Gedenken unfern Vereins- Senioren in Leipzig, München und Stuttgart«. Sechs »alt gediente Buchhandlungsgehülfen» werden in Bild und Wort vorgeführt. Es sind die Herren: Julius Rech, Bruno Lips, C. F. Adolph Frevert, Georg Alban Wendt, sämtlich in Leipzig, I. Georg Bößenecker in München und Carl Gustav Moritz Gläser in Stuttgart. Leider ist die Reihe dieser Senioren schon gelichtet durch den am 4. Januar d. I. erfolgten Heimgang des »alten Rech-, dessen vielen Freunden nun der Almanach zum Gedenkbuch wird. Bei der Zusammenstellung der Biographien scheint übrigens nicht mit der nötigen Sorgfalt vorgegangen worden zu sein, denn die spärlichen Daten in der Biographie Rechs treffen nicht zu. Er ist nicht am 27. November des Jahres 1833 (8 Jahre altl), sondern erst 1839 in den Buch handel eingetreten; demzufolge hat sein fünfzigjähriges Jubiläum auch nicht 1883, sondern 1889 stattgefunden. Das hübsche Taschenbuch sei erneut allen Buchhändlern empfohlen. (Red.) Vssdnisods Literatur, dlonatsssürikt kür äis Literatur aut äsw (Issuwtgsbist äsr angsvvanätsn Wisssnsoüaktsn. Vsrls-g von Or. Llax äänsods in Hannover. 3. äadrgavA. Osrswbsr 1906. 8x. 257—272. dlsäirinieods Intsratur. Din Vsrrsiodnis äsr nsusstsn äsutsodsu unä auslänäisodsn Drsodsinungsn ank äsw Osbists äsr gs- sawtsndleälein (siosokIissslisdäsrOisssrtationsn) nsdst dritieodso Lssprsebungsn. Vsrlag unä lisäaktion: Lsnno Honsgsn in bisixxig. VI. .Is-öi-gang, Ho. 13 (78), 30. Vörsrndsr 1906. 8". 8. 385—416. Do. 3394—3651. Lsigsüsktst: NitsI- unä Indaltsvsresiodnis äss VI. ladrgauZs 1906. 8°. 28 8. ^.ntiguariats-llatalogs von I, ist L Dranods in üsipüig: Do. 387: Cssodiodts äsr Duroxüisodsn 3taatso. 2. ^.dtsiluvg. 8°. 65 8. 1726 Drn. Do. 388: Olerwanistisods Innguistid unä I-itsratur. 8". 144 8. 4164 Drn. Jahresregister zum Börsenblatt 1906. — Das Inhalts verzeichnis zum Jahrgang 1906 des Börsenblatts ist fertiggestellt und wird mit den Titeln des vierten Bandes 1906 wie üblich von der Geschäftsstelle an alle Abonnenten des vorigen Jahrgangs versandt. (Red.) Personalnachrichtcn. Auszeichnung. — Herrn Ludwig Witterin Neustadt a/Hardt, Verlagsbuchhändler und Weingroßhändler, ist vom Prtnzregenten von Bayern der Titel eines königlich bayerischen Kommerzienrats verliehen worden. (Red.) Gestorben r am 8. Januar im achtundvierzigsten Lebensjahr unerwartet Herr August Spieß in Berlin-Schöneberg, Mitinhaber der hochbedeutenden graphischen Kunstanstalten Meisen bach Riffarth L Co. in Berlin-Schöneberg, Leipzig und München. Der den Seinen und dem Beruf in der Vollkraft der Jahre durch tödlichen Schlaganfall jäh entrissene Kollege hatte vor Eintritt in technische Betätigung den Buch- und Kunsthandel er lernt und als Gehilfe sich insbesondre im Kunsthandel mit Aus zeichnung betätigt. Als Heinrich Riffarth im Mai 1886 in Berlin eine photochemigraphische Kunstanstalt eröffnete, trat ihm August Spieß als Geschästsleiter und Prokurist, bald auch, zugleich mit Otto Rau, als Mitinhaber der Firma Heinrich Riffarth L Co. in Berlin zur Seite. Nachdem dann im Juli 1891 in München eine Bereinigung der von Georg Meisenbach betriebenen chemigraphischen Kunstanstalt G. Meisenbach, München, und der von Georg Meisen bach und Joseph Ritter von Schmaedel gegründeten »Autotypie- Compagnie«, München, unter der Firma G. Meisenbach L Cie., München, erfolgt war, wurde am 1. Mai 1892 diese große Kunst anstalt mit der inzwischen gleichfalls zu Bedeutung erwachsenen Firma Heinrich Riffarth L Co. in Berlin unter der Firma Meisen bach Riffarth LCo., Berlin und München, verschmolzen. Vor wenigen Jahren bezog die Firma einen ausgedehnten Neubau in Berlin- Schöneberg, der den vielen Anforderungen der schnell und be ständig fortschreitenden Technik und des regen kaufmännischen Be triebs in bester Weise Rechnung trägt. Der Verstorbene galt mit Recht als die Seele des großen Ge schäfts. Fein gebildet und kenntnisreich, unermüdlich tätig und von außergewöhnlicher geistiger Lebendigkeit, hatte er sich die Schwierigkeiten vollendeter technischer Herstellung im selben Maß zu eigen gemacht, wie er die verlegerische und kaufmännische Seite des großen Betriebes beherrschte. Der große Aufschwung seiner Firma und die ungeteilte Bewunderung, die ihren Erzeugnissen allgemein gezollt wird, ist zu großem Teil sein Verdienst. Im persönlichen Umgang war er ein Mann von gewinnender Liebenswürdigkeit, die in der Sicherheit des Auftretens auch seine große Willenskraft und Beherrschung erkennen ließ. Viele auf richtige Freunde trauern an seiner Bahre. Auch weite Kreise des deutschen Buch- und Kunsthandels wird die Nachricht von seinem unerwarteten Ableben schmerzlich berühren. — Ehre seinem Ge dächtnis I (Red.)
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