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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.01.1907
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 10.01.1907
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- Deutsch
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Schweiz 12,9, in Großbritannien und Irland 4,6, in Luxemburg 4,4, in Dänemark 4,2, in Frankreich 3,6, in Österreich 3,3, in Belgien 3,2, in den Niederlanden 2,9, in Ungarn 2,1, in Norwegen 2,0, in Schweden 1,9, in Italien 1,0, in Rumänien 0,4, in Rußland ein schließlich des asiatischen 0,3; — ausgegebene Postsendungen überhaupt in Deutschland 113,3 (1904 115,3), in der Schweiz 145,1, in Belgien 93,6, in Dänemark 92,5, in den Niederlanden 77,5, in Frankreich 76,1, in Luxemburg 68,8, in Schweden 62,5, in Österreich 54,4, in Norwegen 54,3, in Italien 29,6, in Ungarn 21,6, in Spanien 20,9, in Portugal 16,6, in Rumänien 15,2, in Ruß land einschließlich des asiatischen 9,3. Die Gesamtlänge der Reichs-Telegraphen und -Fern sprechlinien im Reichstelegraphengebiet betrug Ende 1905 237 856 km (Ende 1904 226 088 km), wovon 120 076 (110 522) km, also fast die Hälfte, ausschließlich dem Fernsprechverkehr dienten, die Gesamtlänge der Reichs-Telegraphen- und -Fernsprechleitungen im Reichstelegraphengebiet 2 838 213 (2 412 696) km, wovon 2 368 412 (1 948 752) km, also über vier Fünftel, Fernsprech- lettungen waren, die nicht zugleich dem Telegraphenverkehr dienten, die Zahl der an die Ortsfernsprechnetze im Reichsiele graphengebiet angeschlossenen Teilnehmer 360 584 (d.s. 41028 oder 12,84 Prozent mehr als am Schluß des Jahrs 1904), die Zahl der an jene angeschloffenen Fernsprechstellen 510 831 (d. s. 65877 oder 14,81 Prozent mehr). Die Telegraphenanstalten des Reichstelegraphengebiets be förderten im Jahre 1905 insgesamt 47 685 020 Telegramme — das sind 2976212 oder 6,66 Prozent mehr als im Jahre 1904—, und zwar innerhalb des Reichstelegraphengebiets 30275833 (i. I. 1904 28611673), aus andern Ländern 8181 918 (7486852), nach andern Ländern 7118391 (6647676) und im Durchgang durch das Reichstelegraphengebtet 2108878 (1962607). Dagegen betrug die Gesamtzahl der von den Fsrnsprechstellen im Jahre 1905 ver mittelten Gespräche 1081 169176, das sind 121755908 oder 12,69 Prozent mehr als im Jahre 1904, und zwar stieg die Zahl der Gespräche zwischen Sprechstellen innerhalb der einzelnen Ortsnetze von 812624656 auf 905951363 und die der Gespräche zwischen Sprechstellen verschiedener Ortsnetze von 146788612 ans 175217813. — An Telegramm- und Fernsprechgebühren wurden im Kalender jahre 1905 insgesamt 109,1 Millionen Mark entrichtet, das sind 12.3 Millionen Mark oder 12,73 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Gebühreneinahme aus dem Telegrammverkehr erhöhte sich von 36.3 auf 39,6 also um 3,3 Millionen Mark oder 9,15 Prozent, die jenige aus dem Fernsprechverkehr dagegen von 60,5 auf 69,5, somit um 9 Millionen Mark oder 14,87 Prozent. Diese Zahlen lassen erkennen, wie sehr der Fernsprechverkehr den Telegrammverkehr im Gebiet der deutschen Reichspost- und Telegraphenverwaltung überragt. Die Zahl der im Fernsprech verkehr vermittelten Gespräche ist fast 23mal so groß und selbst die der Gespräche zwischen Sprechstellen verschiedner Ortsnetze noch fast 4mal so groß wie die Gesamtzahl der beförderten Telegramme. Dies erklärt denn auch, daß in einem Staate des Auslandes, das nirgends einen auch nur annähernd so entwickelten Fern sprechverkehr aufweist, nämlich in Großbritanien und Irland, mehr Telegramme befördert worden sind und die auf je 100 Ein wohner entfallende Zahl im Inland aufgegebener Telegramme auch noch in Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden und Norwegen größer als in Deutschland ist. Es beträgt nämlich die Gesamtzahl der im Berichtsjahre beförderten (im Inland auf gegebenen oder vom Ausland eingegangenen oder im Durchgang beförderten) Telegramme in Deutschland (Reichstelegraphengebiet, Bayern und Württemberg) 50,84 Millionen (im Vorjahre 47,7 Millionen), in Großbritannien und Irland (1904/05) 92,6, da gegen in Frankreich 48,1, in Rußland einschließlich des asiatischen (1904) 24,9, in Österreich (1904) 17,2, in Italien (1903/04) 14,3, in Ungarn (1904) 9,5, in Belgien 6,9, in den Niederlanden 6,3 Mil lionen. Auf 100 Einwohner entfallen im Inland aufgegebene Telegramme in Deutschland 68,4 (1904 bei Zugrundelegung der Einwohnerzahl von 1900 69,6), in Großbritannien und Irland 202, in Frankreich 104,7, in der Schweiz 79,5, in den Nieder landen 78,2, in Norwegen 76,8, in Belgien 66,7, in Griechenland 49, in Luxemburg 46,6, in Dänemark 45,1, in Österreich 41,9, in Schweden 37, in Italien 36,7, in Ungarn 35,5, die wenigsten (ab gesehen von Kreta) in Rußland 15,4. Mittels der Rohrpost in Berlin, deren Bezirk die Bestell bezirke der Postämter in Berlin,Charlottenburg, Friedenau, Halensee, Plötzensee, Rixdorf, Schöneberg, Westend innerhalb des Charlotten burger Gemeindebezirks und Wilmersdorf umfaßt, wurden im Jahre 1905 6 932 900 (1904 6 714 000) Telegramme und 2 335 300 (2 203 000 Briefe und Karten, im ganzen 9 268 200 Gegenstände befördert, das sind 351200 oder 3,94 Prozent mehr als im Jahre 1904. Die Länge des Röhrennetzes betrug Ende 1905 227,19 (Ende 1904 224,06) Km, die Zahl der Rohrpostämter 69 (wie am Schluß des Vorjahres). Die Gesamteinnahme der Reichspost- und -Telegraphen verwaltung beträgt für das Rechnungsjahr 1905 526 920 Millionen Mark, die Gesamtausgabe (ohne die einmaligen Ausgaben) 453 345 Millionen, als Überschuß ergeben sich mithin 73 575 Mil lionen Mark und nach Abzug der einmaligen Ausgaben (14 192 Millionen) 59 383 Millionen Mark. Ein so hoher Überschuß ist noch von keinem der Vorjahre erreicht worden, wie die folgende Übersicht zeigt. Rech nungs jahr Gesamt ein nahme Gesamt aus gabe Über schuß Millionen Mark Zur Ge- samtausg. hinzu tretende ein malige Aus gaben Über schuß nach Ab zug der einmal. Ausgaben 1905 526,9 453,3 73,6 14,2 59,4 1904 487,8 421,2 66,6 13,0 53,6 1903 465,1 401,3 63,8 11,8 52,0 1902 437,0 382,4 54,6 12.1 42,5 1901 413,6 374,0 39,6 19,4 20,2 1895/96 287,0 252,8 34,2 9,0 25,3 1885/86 172,2 146,2 26,0 4,5 21,5 Von der Gesamtausgabe entfielen im Rechnungsjahre 1905 auf die Besoldungen und Vergütungen der Beamten 125,3 (1904 117,9) Millionen Mark, auf die Besoldungen und Vergütungen für Ünterbeamte, Posthilfstelleninhaber und für Hilfeleistungen im Unterbeamtendienst 87,4 (80,6) Millionen, auf die Besoldungen der Unterbeamten im Landbestelldienst, Botenpostdienst und Leitungsaufseherdienst 19,2 (18,7) Millionen, auf die Wohnungs- geldzuschiiffe 28,1 (26,5) Millionen, auf die Stellenzulagen und Teuerungszulagen 2,6 (2,45) Millionen Mark. (Deutscher Reichsanzeiger.) Kleine Mitteilungen. Vom Reichsgericht. (Nachdruck verboten.) — Das Flugblatt »An das preußische Volk-, in dem zum Kampf gegen das Drei klassenwahlrecht aufgefordert wird, beschäftigte am 8. d. M. erneut das Reichsgericht. Das Landgericht Görlitz hat in dem Flugblatt eine An reizung verschiedener Bevölkerungsklassen zu Gewalttätigkeiten gegeneinander erblickt und am 2. Juni v. I. den Expedienten Gotthold Lißke, der als Verleger des Flugblatts gezeichnet hatte, zu einem Monat Gefängnis verurteilt. Nach Ansicht des Gerichts ist in einem Satze des Flugblatts »zur Propaganda der Tat- aufgefordert worden im Hinblick auf die Vorgänge in Ruß land. Darin müsse eine Aufforderung zu Gewalttätigkeiten ge sehen werden. Die Revision des Angeklagten rügte falsche Auslegung des Flugblatt-Inhalts und behauptete, das Urteil enthalte Wider sprüche. In dem Flugblatt finde sich kein Appell an die Leiden schaft, sondern nur eine Aufforderung zum Protesterheben. Der Verteidiger, Rechtsanwalt vr. Hübler aus Leipzig, führte noch im besondern aus, daß das Gericht einzelne Teile des Flugblatts herausgehoben, andre einfach ausgelassen habe. Ob die Auf forderung Erfolg gehabt und auf fruchtbaren Boden gefallen sei, habe das Gericht gar nicht geprüft. Der Reichsanwalt beantragte die Verwerfung der Revision. Der ganze Inhalt des Flugblatts sei eingehend gewürdigt. Daß eine Gefährdung des öffentlichen Friedens durch die Aufforderung zu Gewalttätigkeiten eingetreten ist, sei festgestellt. Das Reichsgericht erkannte auf Verwerfung der Revision. Zur Begründung wurde ausgeführt: Der Verteidiger scheint von der Voraussetzung auszugehen, daß für den strafbaren Tatbestand eine Störung des öffentlichen Friedens erforderlich sei. Das
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