Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.12.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1904-12-07
- Erscheinungsdatum
- 07.12.1904
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19041207
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190412076
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19041207
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1904
- Monat1904-12
- Tag1904-12-07
- Monat1904-12
- Jahr1904
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
11054 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 284, 7. Dezember 1904. Tine rsiclls Lmsvabl von Werlcev aus allen Osbisten der Nunsk- Osscbicbte. Lücber, 2sit»cbriktsn, Luastblattsr. Lssondsre ^bteiluvA: lapaniscbs Xunst. — ^ntigu.-NakalvA No. 306 von Xarl IV. 8ierssmg.no in lleipxiA. 8". 8. 447—630. Nr. 5790 —8318 u. Nr. 1—30. ^ki-itza. Ilücüsr, Lilder und Larten r.u 8pracks, Literatur, 8e- scbicbts, 8eoArapüis und Naturgsscbicbts des Weltteils ^.kriüa. — ^ntigu.-XatalvA No. 333 von Heinricb Lsrlsr in 81m g. Donau. 8". 21 8. 675 Nrn. Johannes Gutenberg, der Erfinder der Buchdruckerkuust. Von Albrecht Thoma. (Julius Lohmepers vaterländische Jugend- bücherei für Knaben und Mädchen. Bd. 16.) Lex.-8". 172 S. Mit 8 Abbildungen in Tondruck nach Originalen von Maler Fritz Bergen, 8 Schriftproben, 1 Siegelbild, 1 Wappen u. 1 Portrait. München, I. F. Lehma nn's Verlag. Geb. in Geschenkband mit farbigem Deckelbild. 4 Es ist mit Freude zu begrüßen, daß durch dieses Werk dem großen Erfinder der Buchdruckerkuust auch in den Herzen der Jugend ein Denkmal gesetzt wird. Ist doch die Heranwachsende Generation nur zu geneigt, die Segnungen der Erfindung als selbstverständlich hinzunchmen und geringschätzig zu be trachten. Es ist daher nur wünschenswert, daß sie in diesem Buch in die Mühen, Sorgen und Gefahren eingeführt wird, mit denen Gutenberg bei seiner Erfindung zu ringen hatte. Antiquariats-Hatalo^s von 8r. 8. Dünsbur ^'s 8ortimsnt und Antiquariat (8 keinbardt) in Nuncben: No. 52: Lntomolo^ie, besonders 8cbmetter1ivA6. ^oolo^ie im allKswsinen. 8". 32 8. 937 Nrn. No. 54: Natbewatilc. 8". 34 8. 1165 Nrn. No. 55: Dkz-sik. 8°. 58 8. 2023 Nrn. Gute Bücher für unsere Jugend, Ratgeber und Führer bei der Anschaffung von Schriften für unser Liebstes, unsere Kinder. Herausgegeben von der Tafelrunde deutscher Lehrer in Wien. Auswahl von Geschenken für Erwachsene. Weihnachts-Ver zeichnis der Buchhandlung Friedrich Schalk in Wien. (Deutsche Flugblätter IV. Jahrgang, Weihnacht 1904.) 8°. 26 S. I. Nacbtra^ rum Da^sr - Latalo^ 1905 von D. 8taaclcinanu, 8ar-8ortirnent in DsipriA. 81. 4". 265 8. Blätter für Bücherfreunde (Inter Dolia Vructus). Herausgeber: I. R. Haarhaus. Verlag von F. Volckmar in Leipzig. IV. Jahrgang, Nr. 4, Dezember 1904. 4°. S. 121—168. Mit zahlreichen Abbildungen. Inhalt: W. Bloch, Heinrich v. Kleist und Friedrich Hebbel als Schriftsteller. — R. A. M. Stevenson, Velasauez. — Die Märchenerzählerin. — Bibliographie. — Proben aus neuen Büchern. — Anzeigen. Williams L NorAate's iDondon) International Looü Oiroular 139: Notes on new anck kortboomivA publications and a classiLsd list ok new and some ssoond-band boolcs. Witb tbs xortraits ok some Contemporary korsiZn cbsmists. Dsx.-8'5 64 sb. Personalnachrichten. Gestorben: am 5. Dezember nach langen und schweren Leiden im ein undsechzigsten Lebensjahre der Buchhändler Herr Heinrich Hermann in Leipzig, Inhaber der hochangesehenen Firma Bernhard Hermann in Leipzig. In Heinrich Hermann ist ein allgemein beliebter und ge achteter Kollege aus unscrm Kreise geschieden. Er war der Sohn des noch heute unvergessenen Bernhard Hermann, der am 1. April 1834 gemeinsam mit E. Langbein die Kommissions- und Sortiments buchhandlung von Carl Cnobloch in Leipzig übernommen hatte. Die Firma lautete damals bis zur Trennung der Gesellschafter (1838) Hermann L Langbein. Am 1. Januar 1839 übernahm Bernhard Hermann das Geschäft, das seitdem seinen Namen führt und 1867 (nach zweijähriger Unterbrechung des Familien besitzes durch Übergang an B. Brigl) von dem jetzt verstorbenen Sohn Heinrich übernommen und seitdem geführt wurde. Heinrich Hermann hatte den Buchhandel bei Benrath L Vogelgesang in Aachen erlernt und darauf (von 1864-1867) in Wien bei Carl Gcrold's Sohn als Gehilfe gearbeitet. Von B. Brigl übernahm er am 1. Juli 1867 das väterliche Geschäft in blühendem Stande, und seine kluge und unermüdliche per sönliche Leitung hat es im Laufe der Jahre weiter gefördert und ihm den altbewährten Ruf im deutschen Buchhandel erhalten und gesichert. Auch im Börscnverein der Deutschen Buchhändler hat sich Heinrich Hermann mit seiner wenig heroortretenden, ruhigen aber stetigen Arbeit viel Dank verdient. Von 1884 bis zu seinem Tode gehörte er dem Ausschuß für die Bibliothek des Vörsen- vereins an. Eine große und wertvolle Sammlung von Buch händlerbildnissen, die er in langen Jahren mit echtem Sammler fleiß zusammengetragen hatte, hat er der Bibliothek zum Geschenk gemacht. An deren Ausbau war er einer der eifrigsten Förderer. Durch regelmäßig wiederkehrende Spenden hat er der Bibliothek manchen Ankauf wertvoller Werke ermöglicht und damit an ihrer wünschenswerten Vollständigkeit in dankenswerter Fürsorge mit gewirkt. Peinlich gewissenhaft in seiner geschäftlichen Arbeit, dabei unermüdlich und streng gegen sich selbst in seiner Pflichterfüllung, hat er die Interessen seiner Geschäftsfreunde aufs sorgfältigste gewahrt und deren Vertrauen in vollem Umfange gerechtfertigt. — Im persönlichen Verkehr war er von großer Herzlichkeit und Freundlichkeit; doch trat er wenig aus dein Kreise der ihm näher Bekannten heraus, wie überhaupt bescheidene Zurückhaltung ihm eigen war und seine Persönlichkeit in den Kollegenkreisen weniger bekannt werden ließ, als sie nach ihrer Innern Tüchtigkeit und Gediegenheit verdient hätte. — Ein besonders liebenswürdiger Zug ist seine große Wohltätigkeit. Dabei war er mit Strenge darauf bedacht, auch in diesen Werken seinen Namen nicht hervor treten zu lassen. Mit großer Gewissenhaftigkeit, Selbstverleugnung und Freigebigkeit hat er in Leipzig lange Jahre als Armen pfleger gewirkt. Weniger ist es ihm gelungen, auch bei seinen zahlreichen Wohltaten im Bereich des schönen Harzstädtchcns Lautcrbcrg (seinem gewohnten Sommeraufenthalt) den Namen des Gebers zu verbergen. Dort insbesondere wird ihm viel auf richtiger Dank gezollt. — Der Tod ist dem schwer leidenden Mann in verhältnismäßig frühem Alter als Erlöser genaht. Möchte er in Frieden ruhn! Sein Andenken wird im Leipziger Buchhandel und auch in weiten Kreisen der Kollegen treu und ehrenvoll gepflegt werden. (Sprechsaal.) »Ausschaltung des Sortimentsbuchhandels.« (Vgl. Nr. 279 d. Bl.) In Nr. 279 wirft Herr Wiese an dieser Stelle dem Sorti ment eine große Resignation 'in seinem Verhalten gegenüber der »verkappten Schleuderet mancher Verleger-- vor, die Lehrern ihre Bücher zu Vorzugspreisen anbieten. Warum lassen wir Sorti menter uns diese »Schleuderet- resigniert gefallen? Ich meines- teils deshalb, weil ich mir sage: 1. die Kaufkraft des deutschen Lehrers ist im Durchschnitt — leider! — überhaupt nicht groß; 2. ein großer Teil der Lehrer kauft auch zu »Schleuder preisen« nicht; 3. ein weiterer großer Teil der Lehrer würde die Bücher zum Ladenpreise doch nicht kaufen; 4. ein Teil der Lehrer geht doch zu seinem Sortimenter und läßt ihn das Geschäft vermitteln; in solchem Falle habe ich noch stets Händlerrabatt erhalten; 5. es ist mir begegnet, daß Verleger, die von verschiedenen Lehrern direkte Aufträge zu Vorzugspreisen erhalten hatten, die gar nicht von mir und bei mir bestellten Bücher mir mit ange messenem Händlerrabatt zur Auslieferung zusandten. Dies die hauptsächlichsten Gründe, warum ich und außer mir gewiß noch mancher andre Sortimenter »resigniert« schweigen. Breslau. B. Althaus. Beschädigtes Buch. Von einem altern Buch sandte mir der Verleger auf Be stellung ein stark abgelagertes und im Rücken aufgcbrochencs broschiertes Exemplar mit dem Bemerken, daß ein besseres nicht vorhanden sei. Mein Kunde nahm das Buch in diesem Zustand nicht an, und der Verleger verweigert die Rücknahme. — Vielleicht äußert einer der Herren Kollegen seine Ansicht, ob ich das Buch behalten und den Schaden tragen muß. D. Bemerkung der Redaktion. — Der Anfragende gehört weder dem Börsenoerein der Deutschen Buchhändler an, noch hat er die buchhändlerische Verkehrsordnung als für sein Geschäft maßgebend anerkannt. Er kann sich also nicht mit Erfolg auf 8 16 der Vcrkehrsordnung berufen, der den Verleger zur Liefe rung von unbeschädigten Exemplaren verpflichtet. Entscheidend dürfte tz 377 des Handelsgesetzbuches sein. Im vorliegenden Falle handelt es sich um ein älteres Buch, von dem ein un beschädigtes Exemplar beim Verleger nicht vorhanden war. Es dürfte fraglich sein, ob unter diesen Umständen der Verleger zur Rücknahme verpflichtet ist. Sowohl der Sortimenter als auch der Kunde hätten die Möglichkeit, ein abgelegenes Exemplar zu em pfangen, voraussehen können. Der Mangel kann außerdem durch Einbtnden gemildert oder vielleicht ganz beseitigt werden. Aussprache erbeten.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder