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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.11.1904
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 30.11.1904
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- Deutsch
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10774 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 278, 30. November 1904 Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. — Wegweiser bei Anlage von Privat-Bibliotheken, sowie bei Aus wahl von Festgeschenken. Weihnachten 190t. Herausgegeben von Theodor Ackermann, k. Hof-Buchhandlung und Anti quariat in München. Lex.-8". 120 S. Kunst-Katalog. Ein Verzeichnis der einschlägigen Literatur. Herausgegeben von Theodor Ackermann, k. Hof-Buchhand lung in München. 8". 36 S. Verxeielivis nsusr uvck neuester Oesobsolciitsratur. Lin Lübrsr kur Literatur- unck Lunsttreunäs. tlnsgsgsbsn von cksr 4. Lacke- miseüsn LuobbanälunA von 6l. Oalvör in OlöttinASn. 8°. 32 8. Ein Verzeichnis für solche, die gern gute Bücher kaufen. Weih nachten 1904. Aus dem Verlag von Breitkopf L Härtel in Leipzig. Lex.-8". 32 S. Anatomie, Oü^slologis et Lmbrzwlogis. Leienoss msäioalss sxaotss st naturelles. — Lataloqus äs 1a bibliotlrsqus äs N. Is I)r. V. 2aaissr, prokesssur sn anatowie, smbr^ologis et mscksoine ä l'universits äs Os^äs. ^souts la bibliotbsqus wsckioale et bacterioloqiqus äs N. Is Or. O. ck. ^ckmiral, mscksoin ä Oorä reobt, 1a bibliotbsqus xolzcksobniqus äs N. kl. van Oisssl, ivgöuisur a Lrsäa et plusisurs autres oollsotions äe livrss et äs psrioäiquss sur les soisnoss obimiquss, pb/siquss, matbsma- tiques, astronowiquss, xoologiquss, botaniquss, et gsologiquss. ^.vso uns quantits exoeptionnslis ä'ivstrumsvts äs meäsoins st ^äs obirurqis. Oex.-8". 123 x. 2083 st 151 klrs. Vsnts äu 6 au äseembrs 1904 obex OurAsrsäijL L klisrmanvs ä Os/äs. nsMüher-Verzeichnis 1904—1905 von A. Francke vor in als tuoälSchmid u. Francke in Bern. 8°. 272 S. M. Illustrationen. noLItlSSisobs unä neuere kbiloloqis. — ^ntiqu.-XataloA llo. 298 Lsinriob besser (Obilipp Lranä) in Lrsslau. 8". c>nn W,8. 1120 Ilrn. ^öKMbxus äs livrss, provsnant äes bibliotbtzquss kormses par 6. lto/aaräs, Oootsur sn äroit, 8eorstairs äu Oonssil kl. Nb. Mt-.baslis, InKSnisur, Oireotsur sn obsk äes ^^"^bWins äs ksr äs l'Ltat, ^.. äs äonq, Oootsur sn mscksoine ^^VAou^ Iss malaäiss msntalss, O. L. 0. äs Visssr, Oootsur sn sonotO^M'o ^ Lobisäam, Osert Neiväsrs, Orokssssur äs l'Institut SuvrEsieols a IVagsnigsn. Osuxisrns Oartis: 8oisnoss exaotss st ^l^AKtursllss (Obz-siqus, Obimis, ^b^oulturs, kbz-siologis, Oszwbo- lqgis, Nalaäiss mentales, ^ntbropolo^is oriminslls sto. Loisnoss o lKgz in^snisurs), llsllss-Osttrss, Lsaux 4.rts. Osx.-8". 342 x. /§293 klos. — La vents aura lieu äu 12 au 17 äsosmbrs 1904 ,o^Har 1a librairis IV. O. van 8tooLum L Oils ä La Oaz-s. Eine Auswahl empfehlenswerter Werke für das gesamte Ge werbe und Handwerk. (Zu beziehen durch alle Buchhand- lungen.) Ausgegeben 1905 durch die Verlagsbuchhandlung Bernh. Friedr. Voigt in Leipzig. 12". 80 S. , „: Künstlerischer Nachlaß Wereschtschagins. — Eine große Zahl hinterlassener Werke von Wasilij Wereschtschagin, da runter Gemälde, Skizzen und Studien, gelangen am 4. Dezember ,tn St. Petersburg zur Versteigerung. Auf die bedeutendsten Werke sind hohe Vorbehaltspreise gesetzt. Die Anzahl der Öl gemälde beträgt sechzig; außerdem sind noch 600 kleinere Arbeiten vorhanden. Besonders interessant ist eine Reihe neuer Studien von verwundeten Soldaten, die letzten Arbeiten des Künstlers. Es sind dies die Studien, um derentwillen er die Reise nach der Mandschurei unternahm, die ihm den Tod bringen sollte. (Nationalzeitung.) Buchhandlungs-Gehilfen-Verein zu Leipzig. — Statt des für den 2. Dezember d. I. angesetzten Vortragsabends findet an diesem Abend im großen Saale der Thiemeschen Brauerei (Tauchaerstraße) ein Familienabend statt. Tanz, musikalische und theatralische Darbietungen sind für diesen Abend vorgesehen. Personalnachrichten. Hendrik Ibsen. — Der Dichter Hendrik Ibsen in Christiania wurde in den letzten Tagen von bedenklichen Ohn mächten befallen. Inzwischen hat sich sein Zustand gebessert, er weckt aber nach wie vor Besorgnis. (Sprechsaal.) Lavete »Unsere Kunst«! Seit einigen Jahren erfreut der Verlag von Hermann Michels in Eller (Düsseldorf) den Buchhandel durch ein mit dem Zusatze der jeweiligen Auflage sich wiederholendes Werk unter dem Titel: »Unsere Kunst». Als Rabatt wird in diesem Jahre 40 Prozent verlockend angeboten und sogar »von diesem glänzend ausgestatteten, leicht verkäuflichen Künstlerwerk bis Ende des Monats ein Probeexemplar für 15 ^ bar». Der rechnende Sortimenter möchte sich ein solches Angebot nicht gern entgehen lassen, da er auf Verkauf mit Gewinn rechnet. Aber: oavsts »Unsere Kunst»! Im Jahre 1903, am 3. November, zeigte der Verlag von Hermann Michels im Börsenblatt eine neue Folge des großen Werkes »Unsere Kunst« an zum Preise von 30 Vorzugspreis 18 Daß ein direktes Rundschreiben an das Publikum mit einliegender, an Hermann Michels, Kunstverlag in Düsseldorf, adressierter Postkarte folgen würde, wurde nicht erwähnt. »Um die Mitglieder des Kunstvereins von Rheinland und Westfalen rc. für das schöne Werk zu interessieren» rc., so lautete ein Teil des Textes in diesem Rundschreiben, hat sich die Ver lagshandlung bereit erklärt, allen Mitgliedern »mindestens bis 25. Dezember d. I.» einen Vorzugspreis von 18-L einzuräumen.« Man beachte den Vorzugspreis: für den Buchhandel 18 ^ und den für das Publikum 18 ^! Nur ganz neue, tadellose Exemplare werden geliefert. Was soll man von einem Verlags unternehmen sagen, das wiederholt in neuen Titelauflagen er scheint, dem Publikum gleichzeitig mit dem Buchhandel zu den selben Vorzugsbedingungen angeboten wird, und bei dem der Kunstverein von Rheinland und Westfalen benutzt wird, um bei seinen Mitgliedern Stimmung für den Absatz zu machen! Wer vom Sortimentsbuchhandel ein Exemplar »zum Vorzugspreise bestellt hatte, konnte um Weihnachten 1903 auf den Vorzug des Verkaufs zum Nettopreise warten, nebenbei aber auch noch die Spesen übernehmen, während Herr Michels in Eller seine direkt erhaltenen Bestellexemplare an das Publikum direkt lieferte. Bei Erscheinen der zweiten Auflage (zum Vorzugspreise) wurde Herr Michels im Börsenblatt zur Rede gestellt, hatte aber eine sehr nichtssagende Erwiderung. Man hätte also erwarten müssen, daß die langjährige Sortimentspraxis Herrn Michels vor Anpreisung der dritten Auflage von »Unsere Kunst« gesagt haben sollte, daß solche Manipulationen dem Verleger die Absatzquelle beim Sortiment verstopfen. Das den Sortimenter befragende Publikum wird belehrt, und so dürfte wohl eine »vierte« Auf lage unterbleiben. Da aber die Erfahrungen des Jahres 1903 auch für den Dezember 1904 seitens des Verlags von »Unsere Kunst« direktes Vorzugsangebot für das Publikum erwarten lassen, wiederholen wir: Oavsts »Unsere Kunst-! (Vgl. Börsenblatt 269.) Verein der Düsseldorfer Buchhändler. Erwiderung. Ob der Nachweis, daß die Herren Sortimenter sich so wenig für »Unsere Kunst« interessierten, daß ich mir andre Absatzgebiete suchen mußte, wenn ich das Unternehmen nicht mit einem großen Kapitalverlust abschließen wollte, ob die Vorführung dieser Tat sachen in meiner Erwiderung so »nichtssagend» gewesen ist, lasse ich dahingestellt. Im übrigen übersehen die Herren Kollegen ganz, und ich glaube diesen Punkt in meiner »nichtssagenden Erwiderung ebenfalls hervorgehoben zu haben, daß ich auch von dem Vorzugs preise einen Rabatt von 20 Prozent gewähre, wenn mir die Adressen der betreffenden Kunstvereinsmitglieder mitgeteilt werden. Der Sortimenter ist also in der Lage, zu demselben Preis zu liefern wie mein Verlag, und wenn er sich ein Probeexemplar zu 15 zulegt, so hat er den Vorteil, das Werk seinen Kunden vor legen zu können, während nicht so leicht jemand in meine Besitzung nach Eller kommen oder mich in meinem Düsseldorfer Haus auf suchen wird, um von dem Inhalt Kenntnis zu nehmen. Da mein Verlag außerdem die Portokosten und die Verpackung berechnet, so kann auch der Sortimenter sich diese Spesen bezahlen lassen, hat also seinen normalen Reingewinn. Die Erfahrung lehrt, daß Werke wie »Unsere Kunst«, die den Vertrieb durch einen Lokalverlag zur Voraussetzung haben, heut zutage durch Vermittelung des Sortiments allein nicht genügend abzusetzen sind. Wollen also die Künstler, wie im vorliegenden Fall, ihre Werke nicht nur gedruckt, sondern auch hinreichend verbreitet und anerkannt sehen, so können sie mit Recht verlangen, daß der Verleger die Wege einschlägt, die erfahrungsgemäß zum Ziele führen. Nur auf besondern Wunsch der Künstler der »Freien Ver einigung« habe ich mich noch einmal zum Verlag der »Neuen Folge» ihres Werks entschlossen und bin durch die eigne Art des Vertriebs an die verschiedenen Preise gebunden. Daß die Inter essen des Sortiments dadurch geschädigt werden, bestreite ich ganz entschieden. Anstatt das »befragende Publikum« zu »belehren«, d. h. abzulenken, wollen die Herren Kollegen es lieber zu festen, nutzbringenden Aufträgen veranlassen; dann können sie auch an einer vierten Auflage noch ihre Freude erleben. Düsseldorf, den 28. November 1904. Hermann Michels' Verlag.
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