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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.11.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 30.11.1904
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19041130
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10772 Nichtamtlicher Teil, 278, 30. Noveinber 1904. Wieder hat sich die bekannte Erscheinung gezeigt, daß eine große Reihe von Firmen fast alle Stichworte im Frage bogen unterstrichen, dabei also ganz außer acht gelassen hat, daß nur die wirkliche Spezialität für diese Abteilung von Wert ist. Anderseits haben auch manche Firmen, selbst solche, die in irgend welchem Sonderzweige Bedeutung haben, diesem Teil des Fragebogens überhaupt keine Beachtung geschenkt. — Zur Erleichterung der Übersicht dient ein vorangestelltes Ver zeichnis aller Geschäftszweige und Spezialitäten, die in der Abteilung bearbeitet worden sind. Auch die Posttarife, die — von einem Fachmann be arbeitet — im vorigen Jahrgang zum erstenmal gegeben wurden, haben eine sorgfältige Durcharbeitung erfahren. Der deutsche Posttarif ist durch zwei ausführliche Tabellen ver mehrt worden, die eine über das Postpaketporto, die andre über Bestellgelder. Auch eine Umrechnungstabelle für alle Währungen, die für den Postanweisungsverkehr in Frage kommen, ist hinzugefügt worden. Auf diese letztere Tabelle sei insbesondre die Aufmerksamkeit hiugelenkt, weil sie eine gute Übersicht zur Vergleichung der verschiedenen Geldwerte gibt und auch für nicht-postalische Zwecke gut zu gebrauchen ist. Alle diese Tarife und Tabellen geben dem vielbenutzten Handbuche besondern Wert. Sie sind in denkbar bester Übersichtlichkeit, Vollständigkeit und Genauigkeit gegeben und verdienen Beachtung. Auch auf das alphabetische »Schlagwort-Verzeichnis«, das gleich hinter dem Inhaltsverzeichnis auf den Seiten XIII—X VI dem Buche vorangestellt ist, die Aufmerksamkeit hinzulenken, wird nicht überflüssig sein. Wie Zuschriften leider gezeigt haben, finden sich manche Benutzer auch in diesem wohl- geordneten Buche nicht zurecht. Ein Blick in dieses, von ihnen nicht gewürdigte Schlagwort-Verzeichnis hätte sie sofort über die Seitenzahl belehrt, wo die begehrte und vermißte Auskunft zu finden gewesen wäre. Zur Befestigung des unvermeidlichen »Nachtrags« findet sich für solche Benutzer, die diese Blätter nicht zerschneiden, um den Nachtrag am gehörigen Ort einzukleben, ein Falz am Schluß des Buchs. So überaus schätzenswert dieser Nachtrag übrigens ist — einer kann u. E. nicht genügen, auch zwei nicht; es müßten deren mehrere ausgegeben werden, um das Buch wirklich auf dem laufenden zu halten. In der Redaktion des Börsenblatts erfordern die handschriftlichen Nachträge bei ihrer erstaunlichen Menge das völlige Durchschießen des Firmenverzeichnisses und täglich eine immerhin nicht ganz geringe Zeit. Freilich eine Zeit, die sich in jedem größern Geschäfte finden sollte und bei täglicher Aufwendung auch findet. Ein Handels-Adreßbuch, das nicht völlig auf dem laufenden gehalten ist, wird immer ein mangelhaftes Handwerkzeug sein. Häufige Anfragen und Zuschriften zeigen uns leider, daß dieser so überaus wichtigen Sache im Buchhandel viel zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet wird. — Im vorstehenden haben wir zum größern Teil diejenigen Neuerungen hervorgehoben, die eine Weiterführung der im Vor jahr begonnenen Umgestaltung des offiziellen Adreßbuchs be deuten. Im übrigen ist an der Form dieses voraufgegangenen Jahrgangs festgehalten. Innere und äußere Erscheinung sind dieselben geblieben. Der klare, übersichtliche Druck darf gerühmt werden, und der tägliche Gebrauch wird — wie immer, — auch diesmal zeigen, daß die Bearbeitung in peinlicher Sorgfalt nicht hinter andern Jahrgängen zurücksteht. Das Buch beginnt in gewohnter Weise mit Bildnis und Lebensbeschreibung eines verdienten verstorbenen Kollegen. Diesmal ist es Rudolf Oldenbourg, dessen geistesstarke Persönlichkeit uns durch Bild und Wort in Erinnerung ge rufen wird, der bekannte Münchner Verleger, der — zwei- undneunzigjährig! — vor Jahresfrist aus dieser Zeitlichkeit geschieden ist. Seinen Lebensgang schildert mit teilnehmendem Wort Max Bierotte, Berlin. Das diesen Seiten folgende »Vorwort« sei der Beachtung empfohlen. Das dann weiter folgende »Alphabetische Schlagwortverzeichnis« ist hier schon erwähnt worden. Es ist ein Sachregister über den gesamten Inhalt des Adreß buchs und orientiert den Suchenden sofort. Dieser Nutzen sei wiederholt hervorgehoben. Dem Schlagwortverzeichnis folgt ein Verzeichnis der Verstorbenen des Jahres 1904, diesem das der Jubiläen. Danach beginnen die bekannten fünf Hauptabteilungen: I. Firmen- und Namenverzeichnis (S. 1—516), — Telegramm-Adressen (S- 517—523), Verzeichnis der Börsenoereinsmitglieder ohne Firma. (S. 524). II. Verzeichnis von Firmen, nach besondern Literatur zweigen, Geschäftszweigen und Spezialitäten geordnet. «S. 1—236.) III. Erloschene und geänderte Firmen, geschäftliche Ein richtungen und Veränderungen (S 237—256). IV. Die buchhändlerischen Vereine (S. 257—283), — Nachrichten über Buchhändlermessen und direkte Bücherwagen (S. 284). V. Verzeichnis der Firmen in geographischer Ordnung nebst Angaben über die Art der Betriebe (S. 285— 380), — Ortsregister (S. 381—389), — Statistische Übersicht (S. 390—391). Es folgen: Anhang: Posttarife und Umrechnungstabelle (S. 1—30). Empfehlungsanzeigen (S. 1—17). Beilagen: Proben aus buchgewerblichen Betrieben (darunter wieder einige meisterhafte Blätter in Schwarz- und Buntdruck). Dem Buchhandel brauchen wir neben dem, was wir schon angeführt haben, eine weitere ausführliche Be schreibung der Einrichtung dieser Abteilungen wohl nicht zu geben. Wie schon bemerkt, entspricht die Einrichtung im allgemeinen der vorjährigen, und den Benutzern dürften die mannigfachen Zeichen, Abkürzungen und Angaben, auch da, wo sie neu sind oder eine andre Stellung erfahren mußten, nunmehr geläufig sein. Nur aus der V. Abteilung sei noch mals auf die vom Vorjahr übernommene große Verbesserung hingewiesen, die bei den Städtenamen die Hinzufügung wichtiger Angaben eingeführt hat (Einwohnerzahl, deren Verteilung auf Bekenntnisse, Angabe von Garnison, Be hörden, Ämtern, Akademien, Universitäten, Schulen, Fach schulen usw.). Eine Zusammenstellung aller dieser Besonder heiten eröffnet die Abteilung. Die Anzahl der aufgenommenen Firmen ist 10 980 (1904: 10 624). Davon beschäftigen sich 2880 ausschließlich mit dem Verlagsbuchhandel, 345 ausschließlich mit dem Verlags kunsthandel, 416 ausschließlich mit dem Verlags-Musikalien- handel, 225 ausschließlich mit dem Antiquariat. Als Hauptgeschäft wird der Sortiments - Kunst handel von 144 Firmen betrieben, der Sortiments - Musi kalienhandel von 490. Den Sortimentsbuchhandel (ein schließlich der Nebenzweige, darunter zum Teil auch Verlag) betreiben 6480 Firmen. Antiquariat führen im ganzen 1571 Firmen. Im Kunsthandel betätigen sich im ganzen 2593 Firmen, im Landkartenhandel 558, im Musikalienhandel 3292, in der Kolportage 555, im Lehrmittelhandel 508, in Leihbetrieben 1540. Von auswärtigen Handlungen halten 2916 Verlags- Auslieferungslager in Leipzig. Ihren Bedarf wählen 6273 Sortimentsfirmen; nur 318 nehmen Neuigkeiten an.
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