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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.11.1904
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 26.11.1904
- Sprache
- Deutsch
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10630 Nichtamtlicher Teil. — Sprechfaul. 275, 26. November 1904. Arpad). — Lettischer Brief (Reinhold Kaupo). — Echo der Bühnen: Graz (Anton Schlossar). — Wien (Fritz Telmann). — Kurze Anzeigen. — Meinungsaustausch. — Nachrichten. — Zuschriften. — Der Büchermarkt. — Antworten. Litterarisobs Neuigkeiten. Lins kundsobau kür Lücbsrkreunds über wicütigsre Lrscbsinungen des deutscbsn Bückrermarktss nebst Naobriobtsn und Obarakteristiken über eins Vuswabl guter neuer und älterer Lücbsr. (Nit Blut? kür ,4ukdruck der Lortimentsürwa.) Verlag und Redaktion von R. L. Roeülsr in Leipzig. (däbrliob 4 Nummern.) 1904. Nr. 4. 8". 36 8. Inbalt: 2wanrig dubrs Literaturentwiekluug. Bilder und Be trachtungen von Ldolk Bartels. VIII. (8cüluss.) — Rückblick und Vusbliek. — Neue Lücbsr. — Voranzeigen und Obarak- tsristiksn über gute neue und ältere Lücbsr (Lelbstanreigen der Verleger). Nusikaliscbs 20 Bk.-Bibliotbsk von Oarl Rüble's Nusikvsrlag in Leipzig. Woblksils Linxsl-^usgabs beliebter klassisobsr und moderner Kompositionen aller Lrt. Rlasssn-Ratalog. 12". Weibnaobts-Ratalog 1904 von Oarl Rüble's Nusikvsrlag in Leipzig. 12". 61 8. Verzeichnis enipkeblenscverter Lücbsr aus dem Verlags der 6. Nüller - Nann'soben Vsrlagsbucbbandlung (Inb. Or. Nüllsr-Nann). 2u bsxisbsu dureb (.... 8ort. - Birma ...). 8". 15 8. m. ^.bbildungsn. Oeutscbe Literatur, vornebmliob der klassisobsn und romantisobsn Reriods. Liters deutsche Literatur. Las junge Lsutsobland. Lrstdrucks und Original - Vusgabsn. 8elteus und vsrgrikksns 'Werbe. — ^ntiguariats-Ratalog No. 84 von N. L 8. 8obapsr in Hannover. 8". 82 8. 2346 kirn. Der Katalog verzeichnet zum Teil Werke aus der Samm lung eines hervorragenden hannoverschen Bibliophilen. Darunter befinden sich wertvolle Drucke aus früher Zeit, aus der Zeit des Humanismus, aus der vorklassischcn und klas sischen Zeit; insbesondre sind selten gewordene Ausgaben von Goethe und Schiller gut vertreten. Auch Klopstock, Jean Paul, Kotzebue, E. M. Arndt, die Gebrüder Stolberg, Arnim und Brentano (des Knaben Wunderhorn), Schlegel und Tieck (erste Gesamtausgabe der Shakespeare-Übersetzung) und noch manche andre geschätzte Autoren finden sich in dem Katalog mit interessanten Ausgaben. Otto 8pamsr's Niuiaturkatalog 1904—1905. Neueste Über sicht der erschienenen wertvollen Werbe kür dis Hausbiblio- tbsb, kaukmänniscben u. technischen Hilksbüobsr, Belehrung»- u. Ontsrbaltungs-Bcbrikteu, sowie lugendscbrikten kür alle Alters klassen. 2u belieben durch (. . . . 8ort.-Birma . . ..) Leipzig, Otto 8pum er. 12". 84 8. Nit vielen Illustrationen. Urkunden und t4utograpbsn, xum Lei! aus der 8ammlung des berühmten Lobweixsr 8taatsmannss Lred. Ossar de la 8arps, Lehrer Raissr Alexanders II. v. Russland. — Lagsr-Ratalog 221 von 9. V. 8targardt in Berlin. 8". 18 8. 258 Nru. Ratalog der Verlagsbuchhandlung Wilkeim 8 usserott i» Berlin <8psxialitäten: Rolonial-Literatur — Nscblsnburgioa — klattdeutsche Werbe — 8cbulbüebsr). 8". 16 8. Bom British Nuseum meldet der Jahresbericht für 1. April 1903 bis dahin 1904, daß der Besuch des Lesesaales ziemlich auf gleicher Höhe gegen das Vorjahr geblieben ist: 246 659 Personen, die 895 953 Bände benutzt haben. Das ergibt pro Tag annähernd 3000 Bände. In der Handschriften-Abteilung wurden 31521 Bände benutzt. Der Zuwachs im Bestand der Druckschriften-Abteilung belief sich auf 27 370 Bände und kleine Schriften. Darunter sind 14 280 Pflichtexemplare, 5901 geschenkte Bücher und 6608 gekaufte. Unter letzter» waren 72 englische Bücher aus der Zeit vor 1640 und 97 ausländische Inkunabeln. Die Handschriften - Abteilung erfuhr eine Vermehrung um 133 Handschriften und 200 Papyri. Unter den Handschriften befanden sich 8 griechische aus dem zehnten bis zwölften Jahrhundert. Für die Unterbringung von Zeitschriften ist im Nordwesten von London, in Hendon, etwa zwölf Kilometer vom British Nussam entfernt, ein Gebäude in Angriff genommen worden, das im nächsten Jahre bezogen werden soll. 8. S p r e ch s a a l. Abzahlungsgeschäft und Sortiment. (Vgl. Nr. 252, 266 d. Bl.) Obgleich die Firma H. O. Sperling in Erwiderung auf die Angriffe des Herrn Lr. W. H. in F. bereits die meisten als gänzlich unzutreffend nachgcwiesen hat (siehe Nr. 266 des Börsen blatts vom 15. November), erheischen unsers Erachtens noch folgende Punkte eine Widerlegung. Or. W. H. in F. schreibt laut Börsenblatt Nr. 252 d. I. wörtlich: » wenn ich das Werk von einer ansässigen Sorti mentsbuchhandlung bezogen hätte. Ich hätte aber dabei noch den Vorteil gehabt, das Werk sofort Band für Band nach dem Erscheinen zu erhalten, während meine Lieferantin, um Porto zu ersparen, mir immer vier Bände zusammen schickte.« Wenn sich Herr Lr. W. H. die Sache besser überlegt hätte, würden vorstehende Zeilen nicht zu Papier gebracht worden sein, und zwar aus folgendem Grunde. Beim Abschließen des ->Ab- zahlungsvertrages- werden doch die Rechte und Pflichten beider Teile festgelegt, und so, wie sich Herr Or. W. H. zu 5 ^ monat lichen Zahlungen verpflichtet hat, so hätte er auch verlangen können, daß ihm jeder Band sogleich nach Erscheinen einzeln zugesandt wird. Wenn er diese Bedingung nicht gestellt hat, dann mag er sich im stillen Kämmerlein selbst darüber Vorwürfe machen, nicht aber die Schuld dem -Abzahlungsgeschäft« beimessen und in weiterm Verfolge eine Warnung vor diesem bedeutenden Zweig des deutschen Buchhandels in die Welt Hinausrufen. -Das ganze Prinzip des Büchereinkaufs auf Abzahlung paßt sich überhaupt für den Arzt nicht, ja es ist seiner uw würdig; soviel Kredit besitzt er im allgemeinen noch, daß man ihm verkauft, ohne daß er es nötig hat, sich den -Schikanen eines Abzahlungsvertrages zu unterwerfen«. Auf diese Bemerkungen des Herrn Or. W. H. in F. können wir den Hinweis nicht unterlassen, daß nach unfern Erfahrungen gerade die Ärzte die »unwürdige« Gewohnheit haben, ihren Bücherbedarf durch den Reisebuchhandel zu beziehen. Daß cs unter den Ärzten — unsere Bücher weisen manchen Namen von gutem Klange auf — soviel Pflichtvergessene gibt, die nicht wissen, was für sie »paßt«, hätten wir wirklich nicht geglaubt. Während seiner Studien, also zu einer Zeit, wo der junge Mediziner wohl kaum an andrer Stelle Kredit gefunden hätte, da hat so mancher heute angesehene Arzt ihn beim verlästerten Reisebuch händler gefunden, und er ist so -unwürdig», ihm auch treu zu bleiben, wenn er zu Amt und Würden gekommen ist. Nebenbei erwähnen wir noch, daß der Reisebuchhandel von Persönlichkeiten in Anspruch genommen wird, die sozial hoch über dem Arzte im Orte F. stehen. Wenn irgend Jemand einen Vertrag eingeht, so hat er ihn auch zu halten, im gegebenen Falle also die Teilzahlungen bei Fälligkeit zu leisten. Tut er es nicht, so ist es doch ganz klar, daß er daran erinnert wird. Ob man diese Erinnerungen »Schikanen« nennt, darüber hätte sich Herr Or. W. H. bei seinen Kollegen von der andern Fakultät, den Juristen, Rats er holen können, woran er aber gewiß nicht gedacht hat. Das Gedächtnis des Herrn Or. W. H. scheint ihm manchmal übel mitzuspielen, denn einmal überlegt er nicht, daß er beim Einkauf von Büchern auf Abzahlungen eine »unwürdige« Handlung be geht, das andremal denkt er nicht an fällige Ratenzahlungen und setzt sich dadurch -Schikanen- aus; das drittemal vergißt er wieder die Bedingung zu stellen, daß ihm jeder Band einzeln zugesandt wird. Was er aber nicht vergessen hat, war, dem Reisebuchhandel eins am Zeug flicken zu wollen. Und was tut die objektive Redaktion des »Börsenblatts«? Sie findet die Mahnungen des Herrn Or. W. H. vor dem bösen Reisebuchhandel einfach »beherzigenswert« *) Wien, am 22. November 1904. Schallehn L Wollbrück, Verlags- und Reisebuchhandlung. *) Bemerkung. — Diese Mahnungen des Or. W. H. in F. gingen in der Hauptsache dahin, die Ärzte möchten bei Bedarf eines großen Werkes sich ihres am Orte ansässigen Sortiments buchhändlers erinnern, der ihnen stets zu Diensten sei, »bereit, die kleinste Broschüre, an welcher er kaum einige Pfennige verdient, zu besorgen, wenn wir dieselbe benötigen. Um so mehr sind wir daher verpflichtet, ein Werk, bei welchem er einen größer» Verdienst erzielt, auch bei ihm zu kaufen.« — Wir finden diese Mahnung allerdings beherzigenswert, ohne uns übrigens mit allem einverstanden zu erklären, was Or. W. H. in F. von seinem einseitigen Standpunkt aus vorbringt, und unbeschadet unsrer Anerkennung gewisser Verdienste des Reise buchhandels, die wir in unsrer Vorbemerkung zu Or. W. H's Ausführungen in Nr. 252 d. BI. ausdrücklich hervorgehoben haben und ihm auch keineswegs absprechen wollen. Redaktion des Börsenblatts f. d. D. B.
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