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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.11.1904
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 25.11.1904
- Sprache
- Deutsch
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10582 Nichtamtlicher Teil. Sprechsaal. 274, 25. November 1904. Eine deutsche Tageszeitung an der Riviera. — Mit Beginn der Wintersaison erscheint in Nizza von Anfang Januar bis zum Frühjahr die erste deutsche Tageszeitung unter dem Titel -Riviera-Tageblatt-, begründet von Dr. Heinrich v. Poschinger, der seit Jahren dort lebt und die Verhältnisse an der Riviera genau kennt. (Allg. Ztg. Münchens). Verlagswechsel. — Das große, von dem verstorbenen Kronprinzen Rudolf begonnene Werk: »Die österreichisch ungarische Monarchie in Wort und Bild- <24 Bände) ist aus dem bisherigen Verlage der k. k. Hof- und Staatsdruckerei mit allen Verlagsrechten in den Verlag der Firma Eduard Beyer in Wien, I., Schottengasse Nr. 7, übergegangen. (Vgl. die Anzeige in Nr. 273 d. Bl. (Seite 10533s.) Gesellschaften mit beschränkter Haftung in Öster reich. (Vgl. Nr. 270 d. Bl.) — Der vor kurzem hier angekündigte österreichische Gesetzentwurf, betreffend die Einführung von Gesellschaften mit beschränkter Haftung, ist am 21. d. M. von der k. k. Staatsregierung im Reichsrate, und zwar im Herren- hausc, eingereicht worden. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Libliograpbisobsr Uovatsbsricckt über neu ersobisvsno 8ebul- uvä Dnivorsitätssebriktsn (Dissertationen — Bro^rawwabbanäluvgen — Dabilitationssobriktsn etc.). Unter kilitvirirunA unä mit UntsrstütöunA mebrerer Dniversitätsbeböräsn bsrausASKsden von äsr 2entralstsUs kür Dissertationen unä Dro^ramwe äer LuobbanälunA 6ustav Boolr S. m. b. 8. in DsipmA. 16. labrZariA, No. 2, 1. Novswbsr 1904. 8". 8. 17—48, No. 417 -1309. ^neei^er kür Lüobsrkreunäs aus dem Antiquariat von Kirnst lkreusckorkk in Berlin. No. 3, 1. Dsrsrnber 1904. 8". 8. 69 —100. No. 1310-1926. .luristisobss lnteraturblatt. HerausxeKeben v. Oed. RsA.-Itat ^.. Neil in Berlin. Berlin IV., Oarl Hermanns Verlag. Nr. 159, Bä. XVI, Nr. 9 (15. November 1904). Sr. 8°. 8. 197—220. 4lit vielen Lüllberbesprsobun^en. Lagerei-Berufsgenossenschaft. Anleitung über die Grundlagen der Versicherung bei der Lagerei-Verufsgenossenschaft, nebst einer Sammlung wichtiger Kataster-Entscheidungen. iHeraus- aegeben vom Vorstand der Lagerei-Berufsgenossenschaft, Berlin V7. 35, Lützowstraße 89/90.) 8". 51 S. Berlin 1904, Druck von P. Stankiewicz' Buchdruckerei. Rossioa. Boloniea. Lüobsr, Liläsr unä Lartsn 2U Sssobiobts, Seoßrapbis, 8praobs unä Diteratur äes Arosson liussisobsn lieiobes unä seiner näobston Naobbarn. — ^ntiqu.-NataloZ No. 331 von Bsinrieb Lsrlsr in Dlm a. Donau. 8". 55 8. 1827 Nru. SenealoAis, Bsraläilr, 8pdragistilr. — DaAsr-LatalvA 220 von .1. 4.. 8tar^arät in Berlin. 8t 54 8. 880 Nrn. »Sphinx«, Verein jüngerer Buchhändler Hamburg- Altonas. — »Gänseessen« lautete die Losung am Sonnabend, den 12. d. M. Dem Lockruf waren -viele« gefolgt, und bald nach 10 Uhr eröffnete der Vorsitzende, Kollege P. Riesemann, mit herzlichen Begrüßungsworten den Festschmaus. Lustige Reden würzten das Mahl. Die allgemeine Heiterkeit wurde noch ver stärkt, als Herr A. Mautner das Wort ergriff, um seine humor volle »Gänsezeitung--, bei der er zugleich Redakteur, Herausgeber und Austräger in einer Person war, zu verlesen. Durch gelungene komische Vorträge trugen die Herren Riesemann, Fürth, Mautner und Franyois viel zur Erhaltung der vergnügten Stimmung bei. Heitere Reden wechselten mit frischen, kräftigen Liedern und donnernden -Buckheils-. Als Vereinsphotograph wirkte in später Stunde noch Herr Stolte, der eine wohlgelungene Aufnahme der ganzen Korona machte. Der Abend wird bei allen Teilnehmern gewiß nur angenehme Erinnerungen zurücklassen. k. Verein Deutscher Buchhandlungs-Gehilfen in Wien. — Am 31. Oktober d. I. beging der Verein im engsten Kreise seiner Mitglieder und Freunde seine fünfte Gründungsgedenkfeier in Form eines gemütlichen Beisammenseins im Vereinsheim. Fröhliche Tafellieder, ernste und heitere Vorträge, dargebracht von den Herren Nidschelm, Reuter und Roesebeck, sowie ein anonymes Eingesandt über unsere -Sieben bösen Hietzinger Buben« rc. rc. trugen zur heitern Stimmung aller Anwesenden bei. Die Stim mung erreichte ihren Höhepunkt, als ganz unerwarteterweise Bacchus seine Gaben in reichem Maße spendete. Es war eine fröhliche, echte deutsche Feier, deren sich alle Teilnehmer gern er innern werden. Die Vereinsabende finden regelmäßig jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat im Vereinsheim Gasthaus Lehninger, I., Johannesgasse 2 statt. Für Mittwoch den 23. November war ein »Heimat-Abend« geplant, Mittwoch den 7. Dezember hält Kollege H. Fiedler einen Vortrag über den »Bucheinband« und seine geschichtliche Entwicklung unter Berücksichtigung der Einband ausstellung in der Wiener k. k. Hofbibliothek, deren Besichtigung jedem Besucher des Vortrages zu empfehlen ist. Seine Weihnachtsfeier begeht der Verein am 18. Dezember in gewohnter Weise im Kreise seiner Freunde und Gönner im Vereinsheim. Für eine Bescherung der Mitglieder, sowie für gute Unterhaltung aller wird seitens der Leitung Sorge getragen werden. Allen Spendern von Gaben für den Weihnachtstisch sei auch an dieser Stelle bestens gedankt. Gäste sind zu allen Veranstaltungen des Vereins stets will kommen. Personalnachrichten. Gestorben: am 21. November unerwartet Herr Theodor Rüll in Stuttgart, ein langjähriger, treu ergebener Mitarbeiter im Hause I. B. Metzlersche Buchhandlung dort. ch Carl Stellwag von Carion. — Am 21. November ist in Wien einer der bedeutendsten Lehrer der Augenheilkunde älterer Schule, der emeritierte Universitäts - Professor Hofrat Dr. Carl Stellwag von Carion, zweiundachtzig Jahre alt, gestorben. Durch zwei Jahrzehnte hat er die zweite medizinische Augenklinik in Wien geleitet. Seine Verdienste um die Augen heilkunde stehen neben denen Gräfes, Tonders', Arlts und Jägers in vorderster Reihe. Von seinen Werken sind die bekanntesten: »Die Ophthalmologie vom naturwissenschaftlichen Standpunkt« (2 Bde.) und -Lehrbuch der praktischen Augenheilkunde«. (Sprechsaal.) Doppelte amerikanische Buchführung. (Vgl. Nr. 253, 258, 263, 266 d. Bl.) VI. Ich will die Geduld der Leser nicht mißbrauchen und deshalb den Faden aus Nr. 266 nicht fortspinnen. Theoretische Erörte rungen ohne das Hilfsmittel der praktischen Anschauung werden stets Mißverständnissen ausgesetzt bleiben. Es erscheint mir durch aus denkbar, daß ich mit Herrn Oser vollkommen einig gehen würde, wenn wir uns an der Hand seiner oder meiner oder von mir anzulegender Geschäftsbücher persönlich aussprechen könnten — legt doch Herr Oser in seinem zweiten Aufsatz selbst den größten Wert darauf, festzustellen, daß meine Empfehlung des amerikani schen Systems nur seine eignen in Nr. 258 dargelegten Ansichten bestätige. Um so mehr bedaure ich es, daß Herr Oser das Gebiet ruhiger sachlicher Erörterung verlassen und durch unhaltbare persönliche Angriffe auch mir eine rein sachliche Erwiderung unmöglich ge macht hat. Ich weiß sehr genau und erkenne täglich klarer, ge rade weil ich als Bücherrevisor berufsmäßig fortwährend neue Geschäftsverhältnisse zu bearbeiten habe, daß kein Mensch je mals ganz auslernt. — Aber die Belehrungen des Herrn Oser über das Wesen der doppelten Buchführung und die Einzel behandlung der Geschäftsvorfälle habe ich wirklich nicht nötig. Ich lehne diese Belehrungen als unangebracht auf das be stimmteste ab, ebenso die gänzlich willkürlichen Schlußfolgerungen über die angeblich falschen Prinzipien und die Unbrauchbarkeit meiner Buchführung. Ehe Herr Oser derartige — für mich geradezu ehrenrührige*) — Beschuldigungen ausspricht, möge er sich doch erst überzeugen, ob er sie auch beweisen kann. Dies ist an dieser Stelle und in dieser Angelegenheit mein letztes Wort. Berlin 7V. 57, am 18. November 1904. Hugo Goeze, Buchhändler und Bücher-Revisor. *) Bemerkung der Redaktion. — Wir können nicht finden, daß Herr Oser ehrenrührige Beschuldigungen gegen Herrn Hug» Goeze gerichtet hat. Das Gebiet ruhiger sachlicher Erörterung hat, wie uns scheint, zuerst Herr Goeze leider verlassen, indem er in Nr. 263 d. BI. die Urteilsfähigkeit des Herrn Oser über amerika nische Buchführung in Zweifel gestellt hat. Hierzu lag sachlicher Anlaß um so weniger vor, als Herr Oser nur dieselben Vorzüge der amerikanischen Buchführung — richtige Behandlung voraus gesetzt — betont hat, die auch Herr Goeze von ihr rühmt. Aber freilich war auf Herrn Osers Seite auch die Empfindlichkeit wohl zu groß. Wir bedauern, daß die beiden geehrten Herren sich Verdruß bereitet haben, danken ihnen jedenfalls bestens für ihre sachlichen Ausführungen und dürfen nun diese Erörterungen wohl schließen. (Red.)
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