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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.11.1904
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- Erscheinungsdatum
- 24.11.1904
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- Deutsch
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Nichtamtlicher Teil. 10531 273, 24. November 1904. Ich kann nur unter Nachnahme oder gegen vorherige Einsendung des Betrags von ^ . .. . liefern, weil nur Bar artikel — früh. Barfakturen nicht eingel. wurden — Sie kein Konto bei mir haben. Ihre Bestellung vom auf untenstehende Artikel habe ich vorgemerkt — wurde am direkt — über Leipzig — Berlin erledigt. Ihre Zahlung von ^ .... habe ich erhalten und dankend gebucht.« Em solches Formular, das ungefähr für alle vor kommenden Fälle paßt, kann natürlich niemals auf das er mäßigte Porto eines Bücherzettels Anspruch erheben, es müßte vielmehr, selbst wenn der besondere Text nur durch Unterstreichungen ohne irgendwelche handschriftlichen Er gänzungen hergestellt wäre, stets als Postkarte mit 5 H frankiert werden. Schließlich sei noch erwähnt, daß es nach einer Ent scheidung der obersten Postbehörde unzulässig ist, mehrere, von verschiedenen Bestellern herrührende Bücherzettel unter gemeinschaftlichem Umschläge gegen die Drucksachentaxe zu versenden. Zulässsig ist dagegen bei einer Bestellung die Angabe der von dem Werk bei dem Besteller noch vorhandenen An zahl von Exemplaren. Keilers Katholischer Literatnrtalender. Heraus gegeben von Karl Hoeber. 7. Jahrgang. 8°. XIX, 379 S. Essen a. d. Ruhr 1905, Verlag und Druck von Fredebeul L Koenen. Eine sehr nützliche Ergänzung zu dem, vielen ganz un entbehrlich gewordenen Kürschnerschen Literaturkalender bildet der obengenannte katholische. Daß er jenem starke Kon kurrenz bereiten werde, ist ja wohl nicht gerade anzunehmen; der »Kürschner« verfolgt andre Zwecke und ist demzufolge wesentlich reichhaltiger. Immerhin dürften die beteiligten Kreise zufrieden sein, eine solche Quelle erhalten zu haben. Auch Kürschner ist nicht vollständig und sogar nicht einmal immer richtig, trotz eigner Angaben der aufgeführten Leute, wie man an K. May sieht, der hier als Katholik vorkommt, ohne es zu sein. Dafür fehlt er aber mit Fug und Recht bei Keiter. Leider freilich fehlt aber diesem der Dresdner Monsignore Eberhard Klein, dem man ein wissenschaftliches Werk über den Meißner Bischof und Heiligen, Benno, verdankt. Dies nur zum Beweis, daß auch Keiters Katholischer Literaturkalender nicht ganz vollständig genannt werden kann. Über allen solchen Unternehmungen waltet ein gewisser Unstern. Ihre größere oder kleinere Vollständigkeit hängt nicht weniger von dem Fleiß und der Gewissenhaftigkeit der Redakteure, als von dem guten Willen und der Gefälligkeit der beteiligten Personen ab. Dem einen sind die 10 H zuviel, die ein Brief mit Angaben über ihn oder einen Be kannten kosten würde, der andre ist zu träge, die paar er betenen Notizen zu schreiben, der dritte ist zu bescheiden, ausgenommen sein zu wollen, und der vierte ist zu gleich gültig gegen gemeinnützige Unternehmungen, womit aller dings nicht gesagt sein soll, daß jedes, einem bewährten, konkurrenzlos dastehenden Unternehmen gegenüber auftauchende neue Unternehmen unterstützt zu werden verdiene. Keiler, der Begründer des Katholischen Literaturkalenders, ging mit seinem ersten Jahrgang davon aus, daß der Kürschner die katholischen Schriftsteller nur zum kleinen Teil umfaßte, — bezüglich der Konfession hatte sich jener ja keine Grenzen gesetzt, und daher sein großer Reichtum an biographischen und bibliographischen Angaben. Keiter be schränkte sich im ersten Jahrgang auf erstere, versprach jedoch auch letztere für den Fall, daß sein Unternehmen Beifall fände. Der Beifall ist gekommen und die versprochenen bibliographischen Angaben dazu, so daß aus dem be scheidenen Kleinoktav-Bändchen von 137 Seiten des Jahres 1891 bis jetzt ein Oktavband von 384 Seiten geworden ist. Dabei war das Verzeichnis der katholischen Schriftsteller des ersten Jahrgangs nicht einmal Hauptsache, es füllte damals 50, jetzt 364 Seiten. Ihm folgen die Abschnitte »Katholische wissenschaftliche und journalistische Gesellschaften«, Seite 364—367, — »Katholische literarische Bureaus«, Seite 368, — »Verzeichnis der katholischen Verlagsbuch handlungen in Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz«, Seite 369—374, — »Verzeichnis katholischer Anti quariatsbuchhandlungen«, Seite 374—375, — »Pseudonyme der Schriftsteller«, Seite 376—379, und — »Totenliste«, Seite 379—384. Der Einleitung ist eine Arbeit P. Schicks in Mödling: »Katholische Dichter in Österreich« beigegeben. Keiter konnte sich seiner Schöpfung nicht lange er freuen; er starb nach Herausgabe des fünften Jahrgangs, ohne Stoff für einen sechsten zu hinterlassen. Kein Wunder, daß sich lange Zeit, sechs Jahre, niemand zur Übernahme einer so zeitraubenden, mühsamen und zum Teil unerquick lichen Arbeit, wie sie ein solcher Kalender ist, gefunden hat, bis vr. Joseph Jörg in Essen sie im Jahre 1902 als Jahr gang 6 lieferte. Er konnte im Vorwort darauf Hinweisen, daß sein Verzeichnis der Schriftsteller um 100 Seilen ge wachsen sei, »jedenfalls kein schlechtes Zeichen für das Emporblühen der literarischen Tätigkeit im katholischen Deutschland«. Jörg hat es aber vorgezogen, die Herausgebersreuden dem Oberlehrer und Redakteur der »Akademischen Monats blätter« Karl Hoeber in Straßburg zu überlassen. Vermut lich würde sein »Verzeichnis der katholischen Schriftsteller deutscher Zunge« einen größern Umfang erreicht und mehr als 2 Seiten Zuwachs zu verzeichnen haben, wenn er nicht die Namen aller Schriftsteller gestrichen hätte, deren Wohnort er nicht ermitteln konnte. Auch Hoeber nimmt Veranlassung, darüber zu klagen, wie man seine Bitten um Angaben beant wortet oder auch nicht beantwortet hat. Unser neue Jahrgang enthält aber doch 3100 sorgfältig durchgesehene Adressen (gegen etwa 2000 des ersten Jahr gangs). Von diesen gehören (Einleitung S. V—VI) 1676 dem geistlichen, darunter 476 dem Ordensftande an, — den Seminar- und Volksschullehrern 274, — den Redakteuren und Berufsschriftstellern auch 274, — den Philologen 203, — den Historikern 177, — den Schriftstellerinnen 155, — den Juristen 106, — den Beamten, Kaufleuten und Privaten 86, — den Mathematikern und Naturforschern 66, — den Ärzten 39. In Preußen sind 1026 katholische Schriftsteller und Schriftstellerinnen ansässig, davon im Rhein land 475, in Westfalen 191, in Schlesien 136, in Hessen- Nassau 71, in Hannover 46, in Ost- und Westpreußen 40, in Brandenburg einschl. Berlin 37, in Sachsen (einschl. Königreich Sachsen) 30. 739 Schriftsteller haben ihren Wohn sitz in Bayern, 87 in Württemberg, 71 in Elsaß-Lothringen, 49 im Großherzogtum Hessen. Aus Österreich-Ungarn sind nur 715 Schriftsteller ausgenommen, und zwar aus Nieder österreich 266, aus Tirol und Vorarlberg 147, aus Ober österreich 84, aus Böhmen 78, aus Steiermark 68, aus Salzburg 40, aus Kärnten und Mähren je 15. Die übrigen Namen gehören andern Ländern an, so der Schweiz 78, den Vereinigten Staaten Nordamerikas 66, Luxemburg 51, Hol land 42, Italien 33, Belgien und Dänemark je 6.
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