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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.11.1904
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 03.11.1904
- Sprache
- Deutsch
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^ 256, 3. November 1904. Nichtamtlicher Teil. 9633 Nichtamtlicher Teil. Kreisverein der Rheinisch - Westfälischen Buchhändler. Bericht über die 61. ordentliche Hauptversammlung des Kreisvereins Rheinisch-Westfälischer Buchhändler am 16. Oktober 1904 zu Aachen im Hotel »König von Spanien«. Vorsitzender: Herr A. Ganz-Köln. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorsitzenden über das verflossene Vereinsjahr. 2. Rechnungsablage des Schatzmeisters. 3. Neuwahlen zum Vorstande. 4. Antrag des Vorstandes: »Die Hauptversammlung wolle dem Vorstande die Voll macht erteilen, mit dem Vorstande des Börsenvereins die jenigen Rabatt - Ausnahmebestimmungen zu vereinbaren, welche im Interesse der Universitäts-Buchhändler, des Kreis- vercins und des gesamten deutschen Buchhandels erforderlich erscheinen.- ö. Beratung über die Bekämpfung der satzungswidrigen Zugaben beim Schulbüchergeschäft. 6. Antrag des Vereins Kölner Buchhändler: »Einführung fester Verkaufspreise im Restbuchhandel und im Kunsthandel zum Schutz gegen Preisunterbietungen durch nicht-buch- und -kunsthändlerische Betriebe.-- 7. Erläuterungen des Geschäftsganges bei Beschwerden über Satzungsverletzungen. 8. Wahl des Ortes für die nächste ordentliche Hauptversammlung. Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung um 11',^ Uhr, konstatiert, daß die Hauptversammlung satzungsgemäß berufen ist, und läßt durch Namensaufruf die Präsenzliste feststellen. Anwesend sind zunächst 23 Mitglieder; im Laufe der Versammlung kommen noch 8 hinzu, so daß die Mehrzahl der zu verhandelnden Punkte von 31 Mitgliedern beraten wird. Als Gast ist in Begleitung von Herrn Hartmann- Elberfeld Herr vr. Goldfriedrich aus Leipzig anwesend, der im Auftrag des Börsenvereins eine Geschichte des Buch handels im 18. und 19. Jahrhundert schreibt und sich zu diesem Zweck auf einer Studienreise befindet. Zu Punkt 1 der Tagesordnung: Bericht des Vor sitzenden — erstattet der Vorsitzende den Jahresbericht: »In der Mitgliederzahl unsers Vereins ist eine erhebliche Veränderung nicht eingetreten. Durch Konkurs oder Ge schäftsaufgabe schieden 6, durch Wechsel der Geschäfts führung ohne Anmeldung des neuen Leiters 2, wegen Zahlungsverweigerung des fälligen Beitrages 3 und durch den Tod 1 Mitglied aus, Herr Emil Strauß aus Bonn. »Es sind nicht viele unter uns, die mit gleicher Aus dauer und gleichem Eifer Jahrzehnte hindurch für das Wohl des ganzen Buchhandels gearbeitet haben wie unser zu früh von uns geschiedener Kollege Emil Strauß. »In einer zu schreibenden Geschichte unsers Kreis vereins und seiner Kämpfe in den letzten 25 Jahren würde ihm eine hervorragende Stellung einzuräumen sein, und wenn auch seine Anschauungen und Bestrebungen nicht stets eine allgemeine Zustimmung haben finden können, so hat seine wiederholte Berufung in buch- händlerische Ehrenämter doch gezeigt, daß seinem Charakter und seiner Geschäftstüchtigkeit die allgemeine Anerkennung nicht versagt worden ist. »Zu erwähnen ist hier noch der Tod unsers frühern Mitgliedes, des Herrn W. Deiters-Düsseldorf. In ihm haben wir einen Kollegen verloren, der im Orts- und Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 71. Jahrgang., Kreisvereinsvorstand in stets anspruchsloser, arbeits freudiger Weise zur Förderung der gemeinsamen Inter essen mitgewirkt und unser aller volles Vertrauen be sessen hat. »Zur Ehrung der Verstorbenen bitte ich Sie, sich von Ihren Plätzen erheben zu wollen. (Geschieht). — »Seit Mitte Juli 1903 bis jetzt sind 23 Neuauf nahmen erfolgt. Unser Kreisverein zählt heute 2 Ehren mitglieder, 227 ordentliche und 2 außerordentliche Mit glieder. »Die Punkte 4—7 der Ihnen vorliegenden Tages ordnung bezeichnen das Arbeitsfeld, auf welchem Ihr Vorstand seit dem Juli 1903 hat tätig sein müssen. »Durch eine kurze Darstellung unsrer Arbeit hoffe ich, die uns heute beschäftigenden Fragen so weit klären zu können, daß deren spätere Erörterung vereinfacht und eine zweckmäßige Beschlußfassung erleichtert sein wird. »Der in der außerordentlichen Hauptversammlung vom 27. Oktober 1901 in Köln gefaßte und von dem Börsenvereins-Vorstande genehmigte Beschluß, alle Aus nahmerabatte vom 1. April 1902 an zu beseitigen, hatte sich auf dem dem Vorstande vorgeschriebenen Wege ohne Schädigung der zunächst interessierten Kreise nicht durch führen lassen. »Wir hatten somit im Juli vorigen Jahres die unerledigte Aufgabe übernommen, nachdem in zwischen der Rabatt für das Publikum auf 2°/o und für Behörden auf 5<>/o festgestellt war, auch zu solchen neuen Abschlüssen mit den Hochschulbibliotheken zu gelangen, die sich mit dem anderweit Erreichten in Einklang würden bringen lassen. »Ich übergehe die vielfachen schwierigen Verhand lungen, die sowohl mit Bibliotheksverwaltungen wie mit Berufsgenossen in dieser Frage geführt werden mußten, und beschränke mich auf den Hinweis, daß durch die im Anschluß an die kontradiktorischen Verhandlungen in Berlin zustande gekommene Verabredung mit dem Bibliothekar- Verein eine endgültige einheitliche Regulierung der Rabatt frage für die größeren Bibliotheken in naher Aussicht steht. »Im Laufe des verflossenen Jahres sind sowohl von Mitgliedern, wie auch von außerhalb des Kreisvereins stehenden Buchhändlern vielfach Klagen über unzulässige Zugaben im Schulbücher-Geschäfte erhoben worden. Es kann nicht bezweifelt werden, daß nach den geltenden Verkaufsbestimmungen jede Rabattgewährung bei dem Einzelverkauf von Schulbüchern unstatthaft ist und jede unentgeltliche Zugabe als ein Rabatt angesehen werden muß. Die Geltendmachung dieses Standpunktes ist sowohl bei Mitgliedern wie bei Nichtmitgliedcrn auf Schmierig keiten gestoßen, über deren Beseitigung wir mit Ihnen Beratung zu pflegen wünschen. »Es muß als ein großer Gewinn betrachtet werden, daß es in dem Bemühen um die Durchführung einheit licher Verkaufspreise dem Börsenvereins-Vorstande gelungen ist, die hauptsächlichen sich mit dem Buchhandel be schäftigenden Warenhäuser gegen Sicherstellung zur Ein haltung der allgemein gültigen Verkaufsbestimmungen zu veranlassen. »Es sei hier aber, um einem sowohl in Sortimenter- wie Verlegerkreisen verbreiteten Irrtum entgegenzutreten, ausdrücklich betont, daß diese Warenhäuser durch die von ihnen geleistete Anerkennung keineswegs Mitglieder des Börsenvereins oder der Kreisoereine geworden und dem Buchhandel nicht enger angegliedert sind als jeder kauf- 1264
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