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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.09.1929
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1929-09-03
- Erscheinungsdatum
- 03.09.1929
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- Deutsch
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X- 204, 3, September 1S29 Redaktioneller Teil, Börsenblatt f.d.Dtschn. Buchhandel. Vereins, die übrigens vom Buchhandel mii allen Mitteln bekämpft wurde, hält er die große Reihe von Einrichtungen entgegen, die die Vorortstellung Leipzigs im deutschen Buchhandel ausrechterhalten: Börsenveretn, Deutsche Bücherei, Deutsche Buchhändler-Lehranstalt, Buchdrucker-Lehranstalt, Aka demie sür Buchgewerbe, Deutscher Buchgewerbe-Verein, Mu seum sllr Buchwesen und Schrifttum usw., abgesehen von der großen Zahl Betriebe von Weltgeltung, Die Bedeutung Leipzigs als Bllcherstadt wirb seiner durch die wieder einsetzende Steigerung des Güteraustausches im Buchhandel illustriert. Die Bcstellanstalt und die Paketaustauschstelle des Vereins der Buchhändler zu Leipzig wurden benutzt: am 1. Januar 1924 von 8509 Firmen, am 1. Ja nuar 1825 von 888V Firmen, am 1. Januar 1927 von 1l> L17 Firmen, am 1, August 1929 von 10 723 Firmen, Am Schluß des Artikels des Herrn vr, Hellmuth von Hase heißt es wörtlich: »Wer Gelegenheit hat, in das buchhänblerische und buchgewerblichc Leben Leipzigs Ein blick zu nehmen, der wird den irischen Pulsschlag sühlen, der die Buchstadt beherrscht. Man ruht hier nicht aus verstaubten Lorbeeren und begnügt sich nicht mit vorhandenem Besitzstand, Soeben stehen Verhandlungen vor dem Abschlüsse, die zu einem Erweite rungsbau des großen Blockes in der Hospitalstraße sühren sol len. Die technischen Einrichtungen des Vereins der Buchhändler zu Leipzig, die Geschäftsstelle des Börsenvereins, die Museen des Buch gewerbe-Vereins und die UntcrrichtSräume der Buchhändler-Lehr anstalt verlangen mehr Raum, ein Beweis, daß ein Ausbehnungs- bedllrsnis an diesen Stellen vorhanden ist, das mit der Legende vom Abbau im lebhaftesten Widerspruch steht. Auch das kann verraten werden, baß im kommenden Jahre die offiziellen Veranstaltungen des Reiches zum Tag des Buches voraussichtlich nach Leipzig verlegt werden sollen. Mit einem solchen Entschlüsse würde die Reichsregie rung am allerdeutlichsten die führende Stellung Leipzigs aus dem Gebiete des Buches anerkennen.« Zweifelhafte Adrcßbuchunternehmungcn. — In den letzten Monaten habe» die Gcschäftsmethoden einiger sogen, »Adreßbuch- Verleger« zu außerordentlicher Beunruhigung in der gesamten deut schen Geschäftswelt geführt. Da es sich um Firmen handelt, die weder dem Buchhandel noch dem Reichsverbanb der Adreßbuch-Ver leger angeschlossen sind, und es nicht immer l?icht sein wird, Aus kunft über sie zu erhalten, wird eine Veröffentlichung in der Zeit schrift des Landesverbandes des Hessischen Einzelhandels (Sitz Dann stadt, Ludwigsplatz 8> »Hessischer Einzelhandel« Nr, 8 vom 25, August 1929 gute Dienste leisten, wo etwa 25 Adreßbuchverlcger genannt sind, über die der Landesverband Auskunst erteilt. Die Geschäfts stelle der Zeitschrift befindet sich Gießen, Slldanlage 21. Die Bedeutung des Buches sür den Landlehrer. — Die Allge meine Deutsche Lehrerzeitung bringt in Nr, 33 einen Aussatz über die Psychologie des Landlehrers, der folgende Ausführungen über die Bedeutung des Buches enthält: »Die Bücherei eines Landlehrers muß aus verschiedenen Gründen recht umfangreich werden. Die Möglichkeit, eine gute Bllchersammlung zu benutzen, ist mii Schwierig keiten verbunden. Wie oft aber bringt es die neue Schularbeit mit sich, daß einmal Kragen kommen, deren Beantwortung der Lehrer nicht ohne weiteres aus dem Ärmel schütteln kann. Ein gutes Hand buch für jedes Fach ist unbedingt erforderlich. Daneben wird man mit Bedacht eine kleine Fachbibliothek zusammenstellen . . . Durch eine solche kann eine Stärke im Dorflehrerlsben liegen. Er hat keinerlei Ablenkung durch Kino, Feste, Tagungen, Lehrgänge usw,, er hat Stille und Muße, sich ganz dem Buche, das doch immer noch den nachhaltigsten Einfluß auszuliben vermag, zu widmen ... Es ist nicht von der Hand zu weisen, daß neuerdings auch der Rund funk vom ruhigen Genuß eines Buches oder von vertiefender Be arbeitung eines Werkes ablenkt, wenn nicht gar abschncibet . . . Das Fehlen dieser geistigen Verbindung des Landlehrers mit dem Reich der Bücher würde einem Stillstand, einem Rückschritt, in ge wissem Sinne einer,Verbauerung' gleichkommen!» Fr. W, P. Internationale Kinderbuch-Ausstellung in Gens. — In Ver bindung mit dem dritten Kongreß des Welwerbandez der Pädagogi schen Vereinigungen vom 25, Juli bis 4, August im Völkerbunbs- palast in Gens fand eine internationale Kinder- und Jugendbllcher- ausstellung statt, Mitarbeiter des Bureau International d'Edu- cation hatten diese Ausstellung angeregt und auch die organisatorische Bearbeitung übernommen. Der Grundgedanke war, Bücher mit dem Geist des guten Willens zur internationalen Verständigung zur Ausstellung zu bringen. Unter diesem Gesichtspunkt versandte das B. I, E, einen Fragebogen, woraus 20 Länder die Ausstellung beschickten. Die Deutschen Aussteller waren die »Schule der Volk- schast« in Marklbreit in Bayern und die »Vereinigten deutschen Prü fungsausschüsse«, Tendenzbücher wurden von den Deutschen Ju- gendschristenausschüjlsen als unkllnstlerisch abgelehnt, — Nach sorg fältiger Sektionsarbeit in Genf wurde der amerikanische Antrag an genommen und folgende Entschließung gefaßt: Von jedem Lande sollen fünf bis sechs der besten Kinderbücher, die bas Leben der Kinder in charakteristischer Weise schildern, durch Vermittlung des B. I, E, übersetzt werden. Man hofft, daß dadurch die Anbahnung des internationalen Verständnisses besser gefördert wird, als wenn den Kindern Tendenzbllcher gegeben werden. Die Jugendschriften-Warte Nr, 8 vom August 1929 bringt einen ausführlichen Bericht über die Ausstellung, aus den verwiesen sei. Dort ist auch die Antwort der Bereinigten Deutschen Prüfungs ausschüsse auf die Rundfrage des Internationalen Erziehungs büros in Genf abgedruckt. Sa, Richtigstellung, — Die Firma R, Oldenbourg in München schreibt uns: Wir gestatten uns, darauf aufmerksam zu machen, daß das Zitat In dem Aussatz von Herrn Kadach in Nr. IW betr, »Kropff, Markt-Analyse« nicht stimmt. Das Werk ist nicht im Verlag sllr Wirtschaft und Verkehr, Stuttgart, sondern in unserm Verläße er schienen. Eellophan. — über die Verwendung des Cellophans als Schutz umschlag für Bücher wurde im Bbl, schon verschiedentlich berichtet. Auch im Kunsthandel wird er als Schutzblatt sür wertvolle Zeich nungen und Reproduktionen oder zum Überziehen von Bildern an Stelle von Glas verwandt. Die Herstellerin des Cellophans, die Kalle L Co, A.-G. in Wiesbaden-Biebrich, hat jetzt ein 47 Seiten umfassendes Hest: »Cellophan und seine Berwendungsgcbiete« heraus gebracht, das sicher manchen unserer Leser interessieren wird. Typographische Gesellschaft zu Leipzig. — Im kommenden Win terhalbjahr beabsichtigt die Typographische Gesellschaft zu Leipzig einen umfassenden Vortragszyklus »Der Buchdrucker als Kaufmann« zn veranstalten. Vorgesehen sind Vorträge über Organisation von Buchbruckereien, Betriebssührung, Buchführung, Berechnungswescn, Kundenwerbung, kaufmännisches sowie Redetalent usw. Der I, Vortrag sinket Mittwoch, den 4, September, pünktlich abends 8 Uhr, im Sitzungsraume 39 im Deutschen Buchgewerbe hause, Dolzstraße 1, statt, Thema: Neuzeitliche Organi- sationvonDruckereien, Redner: Herr Eugen Kollecker, Verkelrrönackrickten. Ortsnamenändcrung, — Der Ort Heegermiihle wurde um benannt inFinow (Markst ?ersonalnackrickten. Ernennung zum Handelsrichter. — Herr vr. jur. Max H e- niu 8, Inhaber des Verlages Nenfeld L Henius in Berlin, wurde auf Vorschlag der Handelskammer Berlin durch den Preußischen Justizminister zum Handelsrichter am Landgericht I ernannt. Jubiläum. — Am 24. August konnte Herr Albert Klein, Inhaber der Buch- und Musikalienhandlung gleichen Namens in Kempten sein SOjähriges Berufsjubiläum feiern. Der Jubilar hatte bei Kösel in Kempten gelernt, war in St. Gallen und Wien tätig und kehrte dann wieder nach Kempten zurück. 1893 übernahm er dort das damals noch unbedeutende Sortiment von Jakob Ehr lich. Der Jubilar verstand es aber, die Firma auszudehnen und ihr Ansehen und Achtung zu verschaffen. Dies gelang ihm besonders durch die von ihm angegliederte Musikalienhandlung, die man im musikfreundlichen Kempten lebhaft begrüßte. Außerdem veranstal tete Herr Klein Künstlerkonzerte, zu denen er erste Kräfte heranzu ziehen verstand. Im Konzertverein ist er seit langen Jahren Vor standsmitglied. VecZ.nti'0''tl Schriftleiter: F Druck: E. Htörich Nachs. ranz Wagner. — Verlag: Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhändlcrhauS. sämtl. in Leipzig. — Anschrift d. Schrtstlettung u. Expedition: Leipzig C l, Gerichtsweg 20 lB-uchhändlerhauö), Postschlicßf. 274/78. 948
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