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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.09.1929
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1929-09-03
- Erscheinungsdatum
- 03.09.1929
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- Deutsch
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X- 204, 3. September 1929. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. b.Dtschn. Buchhandel. Pappzuschnilten, Holzbrettchen und dergleichen eignet, wobei der Leimaustrag in Form von Streifen, Punkten oder beliebigen Flächen erfolgen kann. Bisher half man sich, wenn man die miihsclige Arbeit mit dem Pinsel vermeiden wollte, bet den ctnschlägigen Fertigungen dadurch, daß man den Klebstoff mit behelfsmäßig hcrgestcllten Stempeln aus Holz, Blech oder Filz auftrug. Die Maschine leistet diese Arbeit schneller und genauer, und ein Mädchen kann in der Minute LS bis 40 Zuschnitte anlegcn. Das Auswechseln der Leim- Auftragsformen, die in flachem Zustand aus elastischem Material hergestellt und dann auf den Zylinder gespannt werden, dauert nur wenige Minuten. Die Falz-Ntederdrüikpresse der Firma Karl Krause, Leipzig, hat den Zweck, Bllchcr aus eine einstellbare Stärke zu pressen, sodaß sie ohne Schwierigkeiten in die vorbereiteten Buchdecken einge hängt werden können. Papier und Materialien. Ein Erfolg deutscher Technik ist das neue Hydroloidpapier, das von der Deutschen Hydrolotd- G. m. b. H., Mannheim-Waldhof, jetzt herausgebracht worden ist. Das vollkommen wasserdichte und außerordentlich geschmeidige und druckfeste Hydroloid-Papier, das in verschiedenen Stoffklassen als Hadernpapier, Druckpapier, Seibenpapicr, Schreibpapier und Holz- schliffpapier hergcstcllt wird, läßt sich gut verarbeiten und be drucken, so daß es besonders für wasserdichte Tliten, Beutel und Kar tons geeignet ist. Besondere Hydroloidsarben sllr das Bedrucken von derartigen Papieren werden von der -Firma Springer L Möller, Leipzig, hergestellt. Über einunverbrennbarcsPapier, das nach dem Ver- sahren des Berliner Chemikers Franz Kranck hergestellt wird, tauchen seit Jahresfrist Mitteilungen in der Tages- und Fachpresse aus. Nach einer neueren Meldung von »International News Service« soll das Papier auf der jüngsten Ausstellung der chemischen Industrie in New Nork gezeigt worden sein. Es soll bei Erhitzung auf ILSlI Grad Fahrenheit nicht Feuer gefangen haben, auch soll es Wärme sehr schlecht leiten. Die Herstellung soll in der Weise erfolgen, baß die aus dem Sulfitkocher kommende Rohzellulose mit einem bestimm ten Katalysator, der sonst ebenso wie die Zellulose leicht brennbar ist, besprengt wirb, nnd in einem Autoklaven bei 200 Atmosphären Druck sechs Stunden verbleibt. Dann wird die dem Aussehen nach unveränderte Rohzellulose wie üblich weiter behandelt und zu Papier verarbeitet. Zur Verwertung des Papiers suchen die interessierten Techniker und Unternehmer jetzt nach Druckfarben und Tinten, die durch Feuer nicht verändert werden können. Die Konzentrattonsbewegung in der Papier industrie, aus die wir schon in unserer jüngsten Rundschau auf merksam machten, schreitet fort. Bemerkenswert dabei ist, daß sich nicht nur die großen Papiersabrikations-Unternehmen und Rohstoff probuzenten zusammenschließen, sondern daß auch der Zeitungs- und Zettschriften-Verlag in wachsendem Umfang unter die Kontrolle der Urproduktion aller papierverarbeitendcn Gewerbe, der Papier erzeugung, gerät. Der englische Papicrkonzcrn der »Oomdiueck Lulp unck Laper litills«, der iiber IS Millionen NM. Aktienkapital verfügt, setzt seine Ausdehnungspolitik auch in Deutschland fort. Nachdem er schon in der Kösliner Papierfabrik und zwei weiteren Werken feste Stützpunkte in Deutschland besaß, hat er setzt die »Schlesische Zellu lose« und die »Ostdeutsche Papier- und Zellstosfabrik A.-G.», zwei der bedeutendsten schlesischen Papierunternehmen mit zusammen 7 Mil lionen Kapital aufgekauft. Die »Deutschen Papyroplastwerke A.-G. in Penig in Sa.« sind neuerdings ebensalls in englischen Besitz über gegangen, und zwar ist der gesamte Grundbesitz, Gebäude, Betriebs anlagen nebst den vorhandenen Patentrechten von der »Limited Com pany Metropole Developments Limited, London« aufgekauft worden. Die Pcniger Gesellschaft stellt aus automatischen Maschinen nahtlose Behälter und Kisten, hauptsächlich aus Papierabsallprodukten her. Die über ein Aktienkapital von 800 000 Pfund Sterling verfügende eng lische Gesellschaft beabsichtigt, auch in Großbritannien eine gleiche Fabrik zu errichten. Bctriciswirtschastliches. Der Zusammenhang zwischen den Fort schritten der Technik und der Organisation der Wirtschaft ergibt sich schon aus den vorstehenden Mitteilungen über die Verhältnisse in der Papiersabrtkation. Für die Bedeutung, welche das Papierfabrika- tions-Kapital, Las sich durch die intensive Konzentration zu einem Machtsaktor ersten Ranges entwickelt, für das Gesamtgebiet der Graphik, einschließlich Maschinenfabrikation und Verlag gewinnt, ist auch das oben sSchrtst- und Satzherstellungs über das Zusammen gehen von Setzmaschtnenfabrikation und Zeitungsverlag in den Ber einigten Staaten Gemeldete bemerkenswert. Nicht nur die Tages presse, sondern auch der Zeitschriftcnverlag wird von dem 94S Konzentrationsprozcß erfaßt. Neuerdings hat sich die Firma »Na tional Trade Journals Ine. in New Nork« mit 2,8 Mill. Dollar Kapital gegründet, die 17 erfolgreiche Zeitschriften erworben hat und weiter hcrausgtbt. Den größten Verlag von Fachzeitschriften in Amerika besitzt die »McGrawhtll Co., New Jork». Daß die »Fernsetz maschine« auf der Linie dieser Entwicklungsrichtung eine Bedeutung gewinnen kann, darüber kann kein Zweifel bestehen. Nero. Für die buchhandlerische Fachbibliothek. Alle sllr diese Rubrik bestimmten Einsendungen sind an die Schrift- lettung des Börsenblattes, Leipzig C 1, Gerichtsweg 26, Postschluß- fach 274/75, zu richten. Vorhergehende Liste s. 1929, Nr. IW. Bücher, Zeitschriften, Kataloge usw. ^rckiv kür Lunkreckt. 2. Lci., 5. U. verlin: dulius Springer, ^U8 dem lnkalt: W. Uokkmsnn: Vas veutscke Uandbuck des Lunk- reckts. — Lkster: 2um keekt des kildkunks. — Wolikk: Opernorckester und liundkunkvorstellungen. — L. dosek: 2um liecdtssckutL des liadioinkabers. — L. Uauscker: Llltgegnung ^930. ^4 ^^biüork. b Xslenäer Verrewknis sckakt der deutscken Wissensckakt«. — K. 8ckröder: Lin Wort Der Buch- und Zeitschriftcnhandcl. 50. Jg., Nr. 34. Spezialnummer »Herbstpropaganda«. Berlin. Ans dem Inhalt: M. Salomon: »Fromme Wünsche« eines Zeitschristenhändlers zur beginnenden Herbst-Propaganda. — E. Drahn: Zeitschriften auf der Reklame- Schau. — A. Hertz: Buchempfehlungen von Mund zu Mund. Der Buchhändler. 10. Jg., Nr. 23 24. Reichenberg. Aus dem In halt: Gegen die ausländischen Bücher-Reisenden! — Inserat und Buchhandel. — Für Ermäßigung der Posttarife für Büchersendun gen. — Bücher aus Stahl. Vvutsckvr ^Imanack kür das dakr 1930. (Ursg. v. Lrick Lber- jun^ 234 L50^Lbilipp lUclrun Der Druckschriftenhandcl. 6. Jg., Nr. 16. Berlin SW 68: Gustav Großkopf. Aus dem Inhalt: F. Klinggrasf gen. Knorr: Maga zin-Lesezirkel. — F. Timpe: Die Zeitung. Leiprig. Ar. 64/66. -Vus dem Inkakt: Arbeiten und Lämpke der deutscken ^uslandsekule. — örieke un8erer Autoren über ikre Werke. — lextproben. Jugendschriften-Warte. 34. Jg., Nr. 8. Hamburg 13: Wilhelm Senger. Aus dem Inhalt: E. Kempe: Kinderliteratur und inter nationale Zusammenarbeit. Anmerkungen zu der Internationalen Kinderbuch-Ausstellung in Genf. — Die Antwort der Vereinigten Deutschen Prüfungs-Ausschüsse auf die Rundfrage des Inter nationalen Erziehungsbüros in Genf, vor Xunstkandel. 21. dg., Ar. 16. Lübeck. ^us dem Inkalt: 2um 100. Oeburtstag Xnselm Leuerbseks. — vr. vrönner: Lteuerkreier »reiner« Handel auek im Ladengesekäkt. lttatkv^vs, Likin L Alarrvt. Ltd., London WO 1: ^utumn list 1929. 16 8. Musikalienhandel. Jg. 31. Nr. 35. Leipzig. Aus d-'m Inhalt: H. Lichtenberg: Steuerzahlung »Unter Vorbehalt« ist nicht Ein legung eines Rechtsmittels. Der Vapior-Labrikant. 27. dg., Ar. 34. verlin: Otto LIsner, Ver- lsgsgesellscdakt m. b. U. ^us dem Inkalt: Vas ldnkostenprodlem und die moderne vetriebs- und Oesckäktskükrung. — L. H. Druckpapieren. kapior-Leitung. 54. dg., Ar. 69. Lerlin: Oarl Uokmann 0. m. b. U. ^us dem Inkall: vuedgewerbliekes von der liekkamesekau Ler- liu. — Vereinkeitlickung von 8ckreib- und vürcnvaren.
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