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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.11.1903
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 05.11.1903
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- Deutsch
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8928 Künftig erscheinende Bücher. 257, 5. November 1903. kin neuer Roman von ?au! Rellerr ^ vie fielmat Alit Buchschmuck von Phil. Schumacher, ch Brosch. Mk. —, geb. Mk. 5.— befindet sich unter tler Presse untl wirü in clen ersten verembertagen rur (tersenclung gelangen ?>aß Paul lUIItr zu den gottbegnadeten Dichtern gehört, die die geheimnisvolle Stimme der Natur, die geheimnisvolle Stimme im ^ Innern des Menschen herrlich zu deuten und wiederzugeben verstehen, hat er schon mit seinem Roman „Waldwinter" <s. u.) be wiesen UI»» er unr »der in leine« neuen Lomsn „vie Leimst" bietet, steht an innerer krschlossenheit, Uralt unü reinbeit vielleicht sogar über seinem letzten, soviel begehrten Luch. — „Heimat!" Lin sützes, schmeickelnd-süßes Gefühl weckt dieses Wort in uns! Der Großstädter kennt es kaum mehr, nur die Sehnsucht darnach klopft öfters an bei ihm. Dem Landbewohner aber ist's ein geläufiger Klang. Kaum ist er siir wenige Tage von zuhause weg, da faßt ihn das Heimweh und ruft und bittet ihn, bis er wieder nach Hause kommt. Und dieses Weh nach der „Heimat", die nicht an Raum, nicht an Freundschaft, nicht an Liebe, — die an den Frieden gebunden ist, wohnt auch in der Brust des Helden dieses Romans. Lr sucht, er will eine Heimat, er sucht sie in seinem Heimatdorf, in seinem Vaterhause, bei seinem Vormund, bei seiner Jugendliebe, — bis er sie im Frieden findet, im Frieden mit sich, mit seiner Umgebung, mit den Seinen. Das ist die Idee dieses Romans, der VS» feiner Stimmungen, voll erschütterncier Srenrn ist, ein herrlich sdgerunüeter Werk, in das ruhig und doch mächtig brausend die Handlung, die so recht dem Leben entnommen ist, dahinsiießt. Die Illustrationen Phil. öchumachers schmiegen sich in ihrem Stimmungsaehalt wunderbar dem Inhalte des Romans an. „Heimat" ist ein süßes, weiches Wort; Üer LSMSN „Leimst" Ist ein herb - schöne», starker Luch! Ebenfalls noch i,n Defeinber werden erscheinen: Der Ztern von Ralalat preisgekrönter Roman aus der Zeit der babylonischen Gefangenschaft von m. Rellingen Mit Buchschmuck von Phil. Zchumacker Srsschiert Mir. 4.— Siebungen Mir. §.— 4—b. rausenü. WallUvinter 4.-b. Tausenü Roman aus den schlesischen Bergen von Paul Reller. Mit Bildern von p. grocirmüiier. —7 Dritte Auflage. broschiert Mir. 4 — Siebungen Mir. Mir. §.— in farbenreiches Gemälde aus dem Altertum weiß uns der Verfasser in diesem Buche zu geben. Lr schafft keine bloßen Buchmenschen, wie wir sie so oft in historischen Romanen antreffen, die nur weise reden und groß und edel handeln, sondern wirkliche Lharaktere, wie sie auch seinerzeit aus starken Volksstämmen herauswuchsen. Speziell das Schicksal des Iuden- volkes, das zuerst in der babylonischen Gefangenschaft schmachtet und dann im Laufe dieser prächtigen Erzählung heimkchrt, um den Tempel zu bauen, wird den Leser doppelt gefangen nehmen und manch einen erst jene Zeit des Altertums, jenen Geist der alten Juden verstehen und erfassen lassen. Dieser Roman ist daher nicht nur eine hochinteressante, sondern auch eine hoch- belehktnüe Schöpfung, für die man dem Autor, -er sein großes Wissen so gut in den Dienst leb»ndiger Kunst zu stellen wußte, nicht genug danken kann. Der Umstand allein, daß der „Stern von Halalat" bei der bekannten Preiskonkurrenz der „Deutschen Literatur-Gesellschaft" mit einem Preise ge krönt wurde, spricht laut genug für die hohe literarische Be deutung dieses Buches. enn die Zeichen nicht trügen, wird dieser Roman die Bedeutung eines Dokumentes für die Geschichte des literarischen Geschmacks gewinnen.. . viel Itlorgenfrische, über mütig. spruüelncie Iugenülust lacht un; schsllenü au; ctem Luch entgegen, uncl oft such lauscht Sie Seele golüenem Msrchen- klsnge. ver Stil ist von bestrlckencier Lebenciigkeit, üer vialog von reirenäer Natürlichkeit, ciie Naturscbllüerungen sin» ei nrig, unü inrdcsonctere äiirken »vir Schlesier unr freuen an einer unvergleichlich schönen Schilderung cier Wesen- gebirge». Der Roman enthält auch düstere, erschütternde Kapitel; im allgemeinen aber ist es ein lachender Roman, in dem sich alles zum Guten wendet. Lin Roman der Stille! Lr wird viele Freunde finden." (Nord und Süd.) „ . . Der Humor, der lachende und der ernste, schwingt hier seine Zauberrute. Die Unmittelbarkeit eines edlen poe tischen Gemütes schaut einem aus der ganzen Darstellung entgegen. Ich habe mich aer köstlich«» Wirkung liieser Luche» rückksltisr klngegeben unci »veiß. üsß ich noch oft zu ihm zurückkehren weriie." (L M Hamann.) In Rechnung mit 25°/«, bar mit , ZZr/,°/<> Rabatt und ss/sO. — kl» mäßiger Anzahl und nur bei gleich prove-kx. mit 40°/o Rabatt bar. , ^ seifigen testen -lusträgen liefern. In Rommissisn können wir nur in I Q Allgemeine Oerlags-Lesellschatt m. b. st. München. W
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