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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.04.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-04-27
- Erscheinungsdatum
- 27.04.1903
- Sprache
- Deutsch
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3318 Nichtamtlicher Teil. ^ 95, 27. April 1903. Den Nachbildungen der Wasserzeichen gehen bei Heitz zwei Tabellen voran, deren erste nachweist, bei welchen Druckern die 1330 Zeichen Vorkommen. Die zweite Tabelle bringt in alphabetischer Ordnung die Werke, in denen die Wasserzeichen enthalten sind, mit Angabe ihres Druckjahrs und der Zeichen. Praktisch wäre wohl noch (etwa durch ent sprechende Erweiterung von Tabelle 1 ) eine Nachweisung gewesen, die ermöglichte, irgend eines der Zeichen in Bezug auf sein Vorkommen in einem Werke sofort feststellen zu können. Eine solche Feststellung erfordert nun ein umständ liches Suchen in der 2. Tabelle. Sehr erfreulich wäre es, wenn die Heitzsche Veröffentlichung den Anstoß dazu geben würde, daß auf dem damit be gonnenen Weg fortgeschritten würde; d. h. wenn die andern deutschen und auch ausländischen Bibliotheken ihre Inkunabeln in derselben Weise in Hinsicht auf die Wasserzeichen unter suchen lassen würden. Der Jnkunabelkunde sowohl, wie der Forschung über die ebenfalls noch ziemlich dunkle Papier geschichte würde dadurch ein ganz bedeutender Dienst geleistet. G. Hölscher. Kleine Mitteilungen. Kunstdruck- und Verlagsanstalt WezelL Naumann Aktiengesellschaft in Leipzig. — Die am 22. d. M. abgehaltene ordentliche Generalversammlung beschloß im Einverständnis mit den Verwaltungsorganen die Aktien der Gesellschaft im Verhältnis von 2:1 zusammenzulegen und von der dadurch frei werdenden 1 Million Mark zunächst die llnterbilanz von 308 264 16 ^ zu decken und den Rest von 691 735 62 der Verwaltung zur freien Verfügung, zur Herabsetzung der Aktiven, zur Deckung von Verlusten rc. zu übergeben. Wie aus der Bilanz und dem Gewinn- und Verlust-Konto ersichtlich, beziffert sich der Fabri kations-Gewinn auf 259 031 ^ 81 ^ (im Vorjahre 293 408 29 -H). Nach Absetzung von 166 846 67 Handlungs-Unkosten (143162 ^ 19 ^), 85 911 16 ^ Fabrikations-Unkosten (82 116 4 A, 163 421 6 o) Abschreibungen (182 229 ^ 43 ch und 20 000 Rückstellung auf Delkredere-Konto zur Deckung etwaiger Ausfälle bei den Debitoren (im Vorjahre keine Rück stellung), ergibt sich ein Verlust von 177 147 8 -ß, durch den die vorjährige Unterbilanz auf 308 264 ^ 16 -ß erhöht wird. — Es erfolgte dann die Neuwahl der Herren Paul Roedl, Alexander Schulz (Vetter <L Co.) und Martin Schroeder (Sieler L Vogel) in den Aufsichtsrat. iLeipziger Zeitg.) Verlagszeichen. — Das nebenstehende Verlags zeichen ist vom kaiserlichen Patentamt zu Berlin für die Firma R. Voigtländers Verlag in Leipzig in die Warenzeichenrolle eingetragen worden. Deutsche Shakespeare-Gesellschaft. — An Stelle des verstorbnen Herrn Geheimen Kommerzienrats Oechelhäuser wurde in der Generalversammlung vom 23. d. M. Herr Professor Dr. Brandl in Berlin zum Vorsitz end en der Deutschen Shakespeare- Gesellschaft gewählt. Goethebunds befindet sich jetzt Schützenstr. 67 bei Herrn Direktor Felix Lehmann. Preisgekrönte Komposition für großen Chor. — Für den großen Gesangswettstreit, der in diesem Jahre in Frank furt a/M. ausgefochten werden soll, war eine Preisbewerbung für einen großen Chorgesang ausgeschrieben worden. Die Kom mission hat unter 18 eingegangenen Kompositionen den Preis dem »Siegessang nach der Varus-Schlacht« von Felix Dahn, kom poniert von Georg Meßner in Breslau, zuerkannt. Freytags -Soll und Haben- in Blindenschrift. — Das Leipziger Tageblatt meldet: Der Vlindenbibliothek, die der hiesige Verein zur Beschaffung von Hochdruckschriften und Arbeitsgelegen heit für Blinde gegründet hat und unterhält, wurde diese Woche eine Übertragung des Freytagschen Werkes -Soll und Haben« ein gereiht. Nicht weniger als fünfzehn stattliche Bände stellt diese Übertragung in Blindenschrift dar, und zwar hat eine Dame diese ganze, unendliche Geduld fordernde Arbeit geleistet. Etwas über ein Jahr ist dazu gebraucht worden. Eine derartige Leistung ist überhaupt in jener mühsamen Arbeit noch nicht zu verzeichnen gewesen. Als dasselbe Werk für die Bibliothek der Blinden anstalt zu Steglitz umgeschrieben wurde, haben unsers Wissens sechs Damen geschrieben und bedeutend längere Zeit als diese eine Dame gebraucht. Sowohl von dem Leiter der Blinden versammlung, Herrn Pfarrer L. Buchwald, als aus der Mitte der Blinden selbst wurde derselben, Fräulein Th. S., der herz lichste Dank abgestattet. Internationales statistisches Institut. — Das Inter nationale statistische Institut wird sich in diesem Jahr in den Tagen vom 21. bis 25. September in Berlin zu Beratungen versammeln. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler, llsolitsvisssnsodakt. Xvtiguariats-IIatsloA dir. 519 von Idsockor Veäsrmann in Nünoksn. 8". 33 8. 1020 dlrn. dlövssts DrsoüsinunAen aut cksn dsdistsn cksr Xroditolrtur, InAönisur- viEnsodakten, Blsletrotsednilr unä Os^vsrdsleunäs. Tmsarnmsn- Akstsllt von Lotsen L Naasod, Osvsrds- unä Xreüitsütur- LuoirlrancklunA in llarndnrA I, HsndsrK 9. 1903. Nit Xn- üanA: VsrlaAsvsrösielrnis. 8". XVI 8. koFtsoünisebsr XatalvA cksr Osvsrds- n. Vroüitslrtnr-Luolibanck- lnnA von Loz-ssn L Naasoll in UaradurA I. 1903. 8". XII, 126 8. Der vorliegende Katalog enthält die gangbarste ältere und vollständig die neueste Literatur aller technischen Gebiete. Die während des Drucks erschienene neueste Literatur steht auf S. II—XI verzeichnet. Die Anordnung des Stoffs ist eine systematische in 8 Hauptabteilungen mit vielen Ünter- abteilungen. liSxioa. — Orawmatieas, Lbrostomatüias ornniurn tsrs linAnarnin totlns orins tsrrarum. Orö88tsntsi1s an8 cksr Libliotbslr äs8 ff Herrn ?roks880r8 Or. R-uckolt von 8ova in Brünn. Xntiguariate- LataloA Xr. 10 von Otto Biolror in IsiprÜA, I1nivsr8itat8- strasso 18—20. 8". 99 8. 2536 Xrn. (Sprechsaal.) Ans der Praxis des Verlagsbnchhandels. Unterricht in deutscher Sprache und Literatur in Rom. — An der Universität zu Rom ist auf Betreiben des Unterrichtsministers vr. Nasi auf Beschluß der italienischen Re gierung ein Lehrstuhl für deutsche Sprache und Literatur errichtet worden. Zur Wahrnehmung dieses Lehramts ist der in Rom lebende deutsche Gelehrte I>r. Maximilian Claar berufen worden. Paul Heyses Maria von Magdala. — Durch Bescheid des Polizeipräsidenten zu Berlin vom 15. April ist, wie die Nationalzeitung hört, dem Vorstand des Goethebunds mit geteilt worden, daß gegen die Veranstaltung von einer bis drei Aufführungen des Dramas Maria von Magdala polizeiliche Be denken nicht erhoben werden. Zur Bedingung gemacht ist, daß kein öffentlicher Billetverkauf stattsindct, daß nur eingeladne Personen Zutritt finden und daß auf etwaige Anfragen folgender Bescheid erteilt wird: »Einladungen zu den Vorstellungen von ,Maria von Magdala' ergehen, abgesehen von Mitgliedern der Parlamente und Behörden, lediglich an Mitglieder des Goethe bunds, soweit der Raum es gestattet. Der Jahresbeitrag für den Goethebund ist je nach den Verhältnissen der Mitglieder zu bemessen und beträgt mindestens 1 — Die Vorstellungen finden voraussichtlich Mitte Mai statt. — Die Geschäftsstelle des Anfrage. Ist es Brauch, daß der Verleger, wenn ein Manuskript laut Vertrag »druckfertig- zu liefern war, für nach erfolgtem Satz durch Saumseligkeit des Autors nötig werdende Korrekturen mit aufzukommen hat, oder ist es von Fall zu Fall lediglich Sache des Verlegers, ob er dadurch entstandne Kosten tragen oder sich auch nur daran beteiligen will? X. Bemerkung der Redaktion. — Wie cs im deutschen Verlagsbuchhandel in Fällen der vorstehend bezeichneten Art bisher gehalten worden ist, zeigt wohl am besten die -Verlagsordnung- des Börsenvereins vom 30. April 1893, die jetzt durch das Ver lagsrechtsgesetz vom 19. Juni 1901 ersetzt ist. H 11 dieser »Ver lagsordnung bestimmt folgendes: Absatz 2: -Abänderungen des ursprünglichen Wortlauts sind dem Verfasser bei Vornahme der Korrektur gestattet; für die dadurch verursachten Kosten hat er aufzukommen, wenn die Abänderungen nicht verhältnismäßig unerheblich sind oder durch inzwischen eingetretene Umstände gerechtfertigt wurden.« Im Gesetz vom 19. Juni 1901 wird diese Frage durch K 12, Absatz 3 beantwortet. Wir bitten um Aussprache.
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