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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.03.1903
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- Erscheinungsdatum
- 31.03.1903
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- Deutsch
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2608 Fertige Bücher. E 74, 31. März 1903. Verlas VSM M» O-tztifev rrr Sel»Ls»r-rtz bei Leipzig. Soeben erschien: Akluess Die Weiterbildung der Retigisu: Sn Wzemorl. Ein Beitrag zur Verständigung über „Bubet und Bibel" vom retigionsgeschichtlichen und religionsphilosophischen Standpunkte aus von Or SchsvSlrchftpsxsf, Professor am Gymnasium zu Wernigerode. Preis gelieftet I ^ ord., 73 no., 70 bnr. 2n elegantem Leinrnlmnd t 60 H ord., 1 LO H bar. Cs ist viel über „Babel und Bibel" geschrieben worden. Dennoch ist bis jetzt keine Abhandlung erschienen, die die Kern frage des ganzen Streites völlig klarstellte. Dieser Kern verbirgt sich eben hinter der jüdisch-babylonischen Schale. Zwar weiß man, daß es ein religiöser ist. Aber sein Hauptgewicht liegt nicht dort, wo man es zu suchen pflegt, nämlich in der Ab hängigkeit des israelitischen von der babylonischen Religion. Es ruht vielmehr auf der Frage, ob überhaupt echte Gottesoffenbarung mit echt menschlicher Entwicklung vereinbar sei. Daß dem so ist, weist die populär geschriebene Broschüre mit oft überraschender Klarheit, warm und anschaulich, sowohl vom religiosgeschichtlichen als religionsphilosophischen Standpunkte aus nach. Sie kommt dadurch einem dringenden Bedürfnis der Zeit entgegen. — Jeder Gebildete, vor allem jeder Geistliche, jeder Religionslehrer sowohl der katholischen und der protestantischen, wie auch der jüdischen Religion sind sicher Käufer dieser hochinteressanten Schrift. Ferner vom gleichen Verfasser: ILietzsehS dSV „IßntLLhvrsA". Eine Untersuchung. Preis geheftet 1 ord., 75 H no., 70 H bar. In elegantem Leinenband 1 ^ 60 ord., 1 20 H bar. St. Galler Blätter u. a.: Die Stellung Nietzsches zum Christen- als aktuelle Schrift, in der der Verfasser die Tragik des Rätsels tum ist der Gegenstand dieser ruhig referierenden und zu lösen sucht, wie ein tief religiös veranlagter Mensch zur Ver- kritisch erörternden Schrift, die man mit Nutzen lesen neinung des christlichen Glaubens kommen konnte. Die Schrift wird. wird viele Freunde und Feinde bekommen, sicher aber wird sie Leipziger Neueste Nachrichten: Eine ebenso interessante von beiden Parteien gelesen werden. pasrenüe SescheMMlke für üie holMrmalion mul Oster« r Ahrs -ie ttirisevrir rrr Girir-sir sevttht, ,r-r<rhstehendes ssehen «tlsetzienerrs Werk hnl-nsllst nnzrri»ehiirsn -ein Vsrsnsser Ihren rNlerhsehsten Dnnk nnsznsvreehen. Lebensbrot fürs Mannesherz. Predigten von Erich Eyszell, Strafanstaltspfarrer zu Lichtenburg. Preis geheftet 2 1 .H 50 H no., 1 40 H bar. Elegant in Leinwand gebunden 2 ^ 50 H, 1 85 H bar. An die Männer wendet sich in erster Linie obige Sammlung von Predigten, welche zum Teil in der Marienkirche zu Eilenburg, zum Teil zu Lichtenburg gehalten wurden. Ungesucht und schlicht und dabei edel und klar ist die Sprache, mutig und männlich sind die Gedanken. Ein gesundes, deutsches Tatchristentum ist's, was dem Verfasser als Ideal vorschwebt. „Der crLte Weg znur rrlteir Gott." Gedanken und Betrachtungen über wichtige Fragen des christlichen Glaubens, von ^Lic. A. ILruckAer, Wsarrer u Wrivatdozent in Wasek. Mit Vorwort von vr. O. Kirn, Professor an der Universität Leipzig. Preis kartoniert 1 20 H ord., 90 H no., 80 H bar. In elegantem Leinenband mit Goldschnitt 2 „O ord., 1 ^ 50 bar. den möchte der Verfasser gegenwärtiger Schrift dienen, indem er zu innerer Vertiefung mahnt, unbegründete Vorurteile hin wegräumt und schlicht und warm die erleuchtende, befreiende und beseligende Kraft des christlichen Glaubens bezeugt. Leipziger Neueste Nachrichten u. a.: »Die Wahl der Themata, wie die temperamentvolle tiefsinnige und überzeu gungstreue Art der Behandlung erheben das hier Gebotene weit über die Erbauungsliteratur, wie sie sonst gang und gäbe ist. Hier ist jedes Wort ein Gedanke und jeder Ge danke ein Gefühl. Das vornehm ausgestattete Werk kann nur wärmstens empfohlen werden.-- Professor Ov. Kirn schreibt im Vorwort über das Werk u. a.: Ich möchte gern bezeugen, daß mir die Absicht, aus der diese Betrachtungen hsrvorgegangen sind, als eine gute und zeitge mäße erscheint. Wir leben in einer Zeit religiösen Suchens. Das Verlangen nach einer das Gemüt befriedigenden und den Willen stärkenden Weltanschauung ist vielfach rege. Und doch wird dieses Suchen so oft nicht zum Finden. Oft darum nicht, weil der sitt liche Ernst mangelt, der das Trachten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit zum vornehmsten Anliegen macht. Oft aber auch deshalb, weil Bedenken des Verstandes, genährt durch eine falsche Abschätzung der Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung, den Zugang zu der christlichen Wahrheit hindern. Solchen Suchen- Mrgnsn, Gsethes HerrZ Ein Seelenaufschluß in drei Teilen: Herzensaufschluß, Dichtungsaufschluß und Lebensaufschluß von A. Matthes. Mit einem Titelbild in Heliogravüre und sechs Textillustrationen. Preis geheftet 3 ord., 2 25 ^ no., 2 bar. — In elegantem Leinenband 4 ^ ord., 3 bar. Die Gegenwart u. a.: A. Matthes hat ihnen, den geradezu mythischen Gestalten der Mignon und des Harfners, neuerdings nnt Eifer nachgespürt, und wir geben gerne zu, daß der Schlüssel, den er in seinem Buch: „Mignon, Goethes Herz", niedergelegt hat, gar vieles, wenn nicht alles erklärt. Wir müssen es uns versagen, Matthes geistreiche Symbol-Lösung des weiteren hier zu verfolgen und verweisen auf sein schönes Buch. Er holt mit Fleiß und Ge schick alle Zeugnisse, die seine Theorie stützen können, aus Goethes Briefen, Annalen und Gedichten herbei. Die christliche Welt: Pfarrer Christlieb schreibt darin: Da gegen erscheint im höchsten Grade neu und seltsam der Versuch, den Matthes ich möchte sagen mit geistreichem Eigensinn ins einzelne durchgeführt hat, Mignon als eine Personifizierung von Goethes Herzen nachzuweisen und uns so einen ganz neuen Seelen aufschluß zu geben. Vossische Zeitung n. a.: An alledem, was Matthes hier aus führt, ist so viel zutreffend: daß Goethe mehr als andere Dichter geneigt und befähigt war, Stimmungen aus sich herauszusetzen, zu objektivieren oder zu verkörpern, daß er von seiner Seele nahm, was er seinen Gestalten an Seele geben wollte. Dabei leugnen wir nicht, daß ein solcher Versuch, wenn ihn ein Goethe-Kenner wie Matthes unternimmt, manche wertvolle Beobachtung über Goethes Art zu empfinden und zu dichten zu Tage fördert; man wird das Buch nicht aus der Hand legen, ohne dankenswerte An regungen empfangen zu haben. Obige fünf Werke sind im Preise durchgängig sehr niedrig bemessen. Die Ausstattung ist geschmackvoll und gediegen, die Bezugsbedingungen sind überaus günstig; ich bitte daher Höst, um tätige Verwendung. Verlangzettel liegt hier bei. Schkeuditz bei Leipzig. Hochachtungsvoll und ergebenst W. Schäfer.
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