Künftig erscheinende Bücher. 282 10, 14. Januar 1903. - . . - ^ - Lelbbibliotbelren Le;e-In;tit>ite. T Schneller als erwartet werden konnte, war infolge außerordentlich starker Nachfrage zu Weihnachten vergriffen und wird Ende Januar in dritten und vierten Auflage erscheinen: frei rum Line Diakonissengeschichte ! 1 —> Frieda Freiin von Bülow erklärt: Dies „Frei zum Dienst" ist ein bedeutendes Buch, weil cs gleich den große» Tolstoi'schen Bckcnntnisbüchern ein aus tiefster, ernstester Ueberzeugung hervorgegangener Appell an ver stand und tserz der Menschen ist. Darum ist ihm die Kraft eigen, die sich überzeugend auszwingt. Lin solches Buch ist eine Tat. Bücher dieses Kalibers haben schon Revolulionen gezeitigt und die wirt schaftliche Lage eines großen Volkes von Grund auf geändert. Sie wirken zuweilen mit der Unwiderstehlichkeit zusammengepreßter Lust, die Stahlpanzer und Felsen sprengt. Das Buch erzählt in schlichter Form von dem Erfahren und Erleben eines begabten, ernstgesinnten Mädchens aus guter Familie, das den Diakonissenberuf erwählt, um mit seinen Gaben den Kranken zu dienen. Mit Wahrheitsliebe schil dert das Buch die lichten und die dunklen Seiten unsres Diakonissen lebens. Deutlicher als zahllose Abhandlungen zeigt die Erzählung, wo die schier unüberwindlichen Schwierigkeiten liegen Der Inhalt dieser D-akonissengeschichte ist derart aktuell und wichtig, daß man eher eine sachliche Abhandlung darüber schreiben möchte, als eine literarische Würdigung. Die Dichtung als solche tritt in einem so entschiedenen Tendenzbuch natürlich zurück. Doch ist auch sie durchaus zu loben. Die Sprache ist vornehm, die Lharaktere lebendig und die Verfasserin gestaltet, statt zu reden. (vom 7e>; kum Meer.) Me MWM Innskagen). Ein stattlicher Oktavband in besonderer Ausstattung 4.20 Mk., gebunden 5 Mk. Sowohl als Roman wie als Appell zum weiteren Ausbau unseres Diakonissen-Wesens hat das Luch in weiten Kreisen seinen Dienst gethan. An Angriffen hat cs ebenfalls nicht gefehlt, aber sie können nicht das Vordringen der Gedanken der Vers, hindern, weil hier Liebe zur guten Sache, Erfahrung und schriftstellerische Kunst im Verein eine brennend gewordene frage unabweisbar klar beantworten, Hochachtungsvoll Leiplig. Januar M05. 61*11 dl 6l*L^l UM" Nnsdrneklieh sei beinerkt, d«rsz die rirrsstnttnns dieser nenen rlnslnge eine Veränderte ist, nlss jetzt selieserte Lxeinpinre nsn denen in rieehnnntz 1YY2 Selieserten^ExeinpLnrs nntersehieden werden nrnssen. "HW Weißer Barzettel anbei — in Kommission verlange man nach Rundschreiben!