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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.04.1902
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 10.04.1902
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- Deutsch
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3020 Nichtamtlicher Teil. 81, 10. April 1902. hauptsächlich die Romantiker, die annähernd vollständig in ihren Erstausgaben vertreten sind, interessieren dürften. Für den Sammler bieten die zahlreichen Inkunabeln und Seltenheiten gar viel des Schönen. Unter den Zeitschriften nimmt das -Morgen blatt für gebildete Leser» (Stuttgart, Cotta) die erste Stelle ein. Den Hauptwert aber bilden die Folianten, über 300 an Zahl, unter denen der Forscher so manches finden dürste, was er bisher vergeblich gesucht hat. Wir nennen nur die erste griechische Bibel aus dem Jahre 1518, eine Aldine von seltener Schönheit und wunderbarer Erhaltung, und Pinder, Der beschlossne xart des rossnüravtr maris. Gedruckt on vollendet zu klürmbsrlr durch Bootor nlriobsn pindsr 1505. Ebenso zeichnen sich die zahlreichen Inkunabeln durch Seltenheit und vorzügliche Erhaltung aus. — Die Bibliothek wird zur Zeit einer sorgfältigen Bearbeitung unterzogen. Der erste Katalog, deren etwa zehn die Sammlung Görres verzeichnen werden, wird noch in diesem Jahre zur Aus gabe gelangen. Das Prachtwerk über die sixtinische Kapelle in Rom. — Graf von Posadowsky hat, wie die Nationalzeitung meldet, dieser Tage bei seinem Besuche in München dem Minister präsidenten Br. Graf v. Crailsheim ein Exemplar des ersten Bandes des Monumentalwerkes -Die sixtinische Kapelle- über reicht, das durch die Initiative des Reiches ins Leben gerufen und dessen Herausgabe dem in Rom lebenden Kunsthistoriker Ernst Steinmann seitens des Reichsamtes des Innern über tragen worden ist. Das Werk erscheint bekanntlich in der Ver lagsanstalt F. Bruckmann, A.-G. in München. Tschechisches Buchhandlungsgehilfenblatt. — Die tschechischen Buchhandlungsgehilfen in Prag haben unter dem Titel -Xniülrupsotzs-Ilosiplod^» die erste Nummer eines Gehilfen- Fachblattes erscheinen lassen, das nach der Versicherung seines Herausgebers, Herrn Alois Klempera in Prag, den Zweck ver folgt, -die Standesinteressen in wirksamer Weise zu erwecken und zu heben und überhaupt den ganzen Stand in intellektueller Hin sicht auf ein höheres Niveau zu heben». Skioptikon. — Die-Gesellschaft für Verbreitung von Volks bildung» (Berlin 8V7., Lübeckerstraße 6) hat beschlossen, eine Anzahl Jnstruktionsoorträge über das Skioptikon und seine Benutzung bei öffentlichen Vorträgen und dem Schulunterricht halten zu lassen. Die Vorträge sind Herrn Fürstenberg, Dozenten an der Hum boldt-Akademie in Berlin, übertragen worden und werden im Laufe des April und Mai vorwiegend in den östlichen Provinzen stattfinden. Es sind dafür fast alle größeren Städte der Provinzen Ost- und Westpreußen, Pommern, Posen und Schlesien in Aussicht genommen. Der Redner wird die verschiedenen Systeme der Skioptiken vorführen, deren Behandlung und Anwendung zeigen und den Teilnehmern zu eigenen Versuchen, soweit es die Zeit gestattet, Gelegenheit geben. Man rechnet auf den Besuch vieler Geistlichen und Lehrer vom Lande. Vereinigung der Berliner Mitglieder des Börsen vereins. — Der Vorstand beruft die Mitglieder der Vereinigung zur ordentlichen Vereinsversammlung am Montag, den 21. April, abends 7siz Uhr, in das Architektenhaus zu Berlin, Wilhelm straße, Erdgeschoß. (Vgl. die Anzeige im amtlichen Teil d. Bl.) Verlagsübergang. — Der archäologische und orientalische Teil des Verlages von W. Spemann in Berlin und Stuttgart ist an die Firma Georg Reimer in Berlin übergegangen. Aufwendung des sächsischen Staates für das Buch gewerbe in Leipzig. — Der Bericht der Finanzdeputation X, der der Zweiten sächsischen Kammer am 8. d. M. zugegangen ist, empfiehlt u. a. die Bewilligung der Forderungen des Etats für graphische Künste und das Buchgewerbe in Leipzig. Neue Bücher, Kataloge rc. für Buchhändler. Xrolritslrtur. VsobnoloZis. Xuvstgsvorbs. IVsgcvsissr kür anti- gusrisebs Büobsr 1902 klo. 1 dss tlsvtral-Xnti guari als in ^isn, VI, Nariaüilksrstr. 1. 8". 34 8. Ba storia politioa s dslls xusrrs avvsvvuts in Luropa nslla ss- oooda wsiX dsl ssoolo XVII. kolonioa. llun^arica. Turoies,. Xvtigu.-Xatalog Ho. 185 von 8ilvio Loses, in Korn. 8". 47 8. 867 kirn. Das Usolsi. liunckselrau kür dsn dsutsobsn duristsvstsnd. Lrs^. von Br. 8s. Tb. 8osrgsl in Vroilsssing. Hannover, Uslvvivgsobs VsrlagsbuvüüanälnnA. VI. Is,brgs,vg, Ilr. 5 u. 6, (10. u. 25. NLrr 1902.) 4». 8. 113—164. Lntlrält visls Lüelrsrbssprsolruvxsn. Olscvsrbliobsr Reobtssoirut? uvä Lrbsbsrrsolit. 2sitsobrikt dss Bsutsobsn Vsrsins rum 8obut2 dss gswsrbliosisn Ligsntuws Lntsr Mtrvirüung von ?. 8obwickt und 1. Xolsisr, lirsg. von X. Ostsrristb. Berlin, 6arl llsz'ins.nns Vsrlsg. 7. 1s.br- xang 1902, lür. 2 u. 3, Lsbrusr u. Er? 1902. 4". 8. 37—96. Inbaliu Ho. T 8sliAsobn, Bis llsvbtsunsiobsrbsit mit Lstsvtsn. — 8obs.sksr, I. Dis Assstrliobs t)asllgna.ngsbsxüiobt bsi gsursr odsr tbsilcveissr Vsrvislks.ltigung bsrsits vsrökksntlivbtsr 2siobnungsn, lrnnstgswsrdliobsr, tsobnisobsr, cvis8en8obs.it- liobsr Xbbildnogsn und üsistsscverlcs des Inlandes. II. Bis gssstrliobs (jusllsnangabsxiliebt bsi Lntnabms ans 7situngsn, 2sitsebriktsn dos Vsrbs.ndssusls.ndss. — 6scvsrb!iebsr llssbts- sobuts: XUgsmsinss. — Waarsnrsiobsnrsobt. ltsobtsprsebung. — Bittoratur: Bis Cssobsktstbstiglrsit dss baissrliebsn katsnt- amts. — Vsrsinssngslsgsnbsitsn: VsrsawmlnnAsn dss Bsut- sobsn Vsrsins kür dsn 8obnt^ dss gscvsrbliobsn Ligsntbums von 19. Bs^smbsr 1901 und vom 23. lanuar und 13. lksbraar 1902. — Xo. 3: 8obanrs, Bsr rsobtliobs 8ebntr dsr LrLndsr- sbrs. — Oisssclrs, 2nr Lskorm des Ossobmaolrsmustsrreobts. — Wassermann, Bsr intsrnationals gscvsrbliobe ksobtssebutr in dsn LonsnlarKsriobtsbsrirbsn. — IVaarsn^siobsnrsobt: llsobtspreobunA. (Sprechsaal.) Anfrage. Mit Bestellzettel vom 23. Dezember 1901 bestellten wir bei der Firma Wilhelm Süßerolt in Berlin 1 Schütz, der Zinsschein. Unsere Bestellzettel tragen sämtlich den Vermerk: -Bestellung auf fest oder bar gilt nur 10 Tage!» Trotz dieses ausdrücklichen Vor behaltes sandte W. Süßerott das Paket ohne vorherige Anfrage am 18. Februar gegen bar. Es wurde versehentlich eingelöst, aber schon zwei Tage später, am 20. Februar, dem Verleger wieder zurückgesandt, und dieser unter Darlegung des Sachverhalts um Rücknahme gebeten. Trotzdem verweigert Herr Wilhelm Süßerott die Rücknahme der Sendung. Wir wären nun für freundlichen Meinungsaustausch darüber dankbar, ob auf Grund des obigen Ausdrucks auf unserem Bestellzettel der Verleger mit Aussicht auf Erfolg auf Rücknahme verklagt werden kann. Bemerkt sei noch, daß Herr Süßerott behauptet, es sei im Buchhandel üblich, daß Bestellungen, falls das Werk noch nicht er schienen ist, zurückgelegt und bei Erscheinen des Werkes expediert werden. Wir behaupten dagegen, daß es üblich ist, daß der Ver leger erst ansragt, wenn zwischen der Bestellung und dem Er scheinungstermin eine Zeit von mehreren Monaten liegt, ob das Bestellte noch gebraucht werden kann, oder aber, daß der Verleger anstandslos zurücknimmt, wenn der Sortimenter keinen Absatz mehr finden kann. Berlin, 1. April 1902. I. M. Spaeth, Buchhandlung. Erwiderung. -Der Zinsschein- erscheint seit Jahren im Januar oder Fe bruar. Die Kontinuationsangabe auf den diesjährigen XXII. Jahrgang erhielt ich wie üblich vom Sortiment im Dezember, und sie wurde von mir ordnungsmäßig erledigt. — Die Firma I. M. Spaeth erhielt das Barpaket nicht etwa durch ihren Herrn Kommissionär in Leipzig, sondern es wurde ihr hier in ihrem Geschäftslokal präsentiert. Wenn die Firma I. M. Spaeth das Paket nicht haben wollte, so brauchte sie es ja nicht einzulösen, zumal sie, wie sie angiebt, auf ihrem Bestell zettel einen Vermerk gedruckt hat, der sie besonders vorsichtig im Bezahlen von Barpaketen machen sollte! — Ich verstehe nicht, weshalb die Firma I. M. Spaeth jetzt noch, nachdem ich bereits vom Rechtsanwalt aufgefordert bin, zu zahlen, einen freundlichen Meinungsaustausch wünscht; es wird wohl keine Firma jetzt noch, wo Namen genannt sind, ihre Mei nung sagen. Ich habe gar keine Veranlassung, mich durch über eilige Drohungen einschüchtern zu lassen. Ich freue mich, daß der von der Firma I. M. Spaeth er wähnte Vermerk überhaupt zurSprache kommt. Aus einem gewöhnlichen Verlangzettel steht als Fußleiste an der Stelle, wo bei einigen Firmen -fest verlangtes bar, falls mit höherem Rabatt» gedruckt ist, erwähnter Vermerk so klein wie irgend möglich. Wenn es im Buchhandel üblich wird, daß von den Tausenden von Sortimentern jeder einen anderen -Vermerk- auf seinen Bestell zettel drucken läßt, dann gratuliere ich den Herren Kollegen vom Verlag, besonders den Herren Expedienten! — Und wie verhalten sich die Herren Kommissionäre dazu? Wollen auch die jedes Bar paket daraufhin prüfen, ob der Bestellzettel 10 (resp. 7, 15, 20) Tage Giltigkeit hat oder nicht? Hochachtungsvoll Berlin, 8. April 1902. Wilhelm Süßerott, Verlagsbuchhandlung.
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