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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.02.1892
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1892-02-15
- Erscheinungsdatum
- 15.02.1892
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- Deutsch
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welchem der Schutz des Bundcsgcsetzes vom 11. Juni 1870, be treffend das Urheberrechts an Schriftwerken rc.^iB.-G.-Bl S '.3 i9 ff ), zur Seite steht. Demgemäß isst jeder ohncdiesseitigeGc- nfeh m igung^er'.fol ge ndcMaich druck derZ-Kalcndcrmateri.alien« verboten. Da die Nachdruckscrlaubnis durch den Unterzeichneten, zugleich im Namen seiner Mitarbeiter, nur an namentlich bczeichnetc bestimmte Per sone^o.de.r'Firmen für die von ihnen hcrauszugebendcn Ka lender erteilt wird und von diesen auf Dritte nicht übertragen werden kann, 'so, verstößt^nichl allcin7der Nachdruck aus den »Kalcndcr- materialien« selbst gegen das Gesetz vom 11. Juni 1870, sondern es ist auch der mittelbare Nachdruck aus solchen Druckschriften, deren Heraus geber oder Verleger ihrcrseils^.dic,'diachdruckscrlaubnis ordnungsmäßig erworben haben, als ein widerrechtlicher anzuschen Die für die einzelnen Jahre erforderlichen Kalendcrmatcrialicn wer- dcn^vom Königlich sprcußischen Statistischen Bureau den Kalcndcrocr- lcgern auf deren Antrag zugleich mit der Nachdruckserlaubnis direkt übersandt. Die Fertigstellung bczw. Ausgabe der »veränderlichen,Tafeln« er folgt Ende Januar (z. Z. sind diese für 18 93 erschienen), die der übrigen Materialien je zu Anfang Mai des vorhergehenden Jahres; die »un veränderlichen Tafeln-^könncn jederzeit bezogen werden. Ter Barpreis der Materialien stellt sich für: 1) die unveränderlichen Tafeln des Normalkalendcrs auf 4 H 2) di>: veränderlichen Tafeln desselben auf . . . 5 „ — „ 3) das Jahrmarkts Verzeichnis auf 6 „ — „ 4) die genealogischen Nachrichten auf) 1 „ 50 „ die Hefte 1 bis 4 zusammen auf 16 ^ 50 H Bei gleichzeitigem Bezüge aller vier Abteilungen findet eine Preis ermäßigung auf 15 bei gleichzeitiger Abnahme der Hefte 2 bis 4 eine solche von 12 50 L auf 11 50 H statt. Die vier Abteilungen der Materialien sind einzeln käuflich; ebenso werden die am Schluffe der veränderlichen Tafeln befindlichen sog. »Po pulären Mitteilungen« als Sonderabdruck zu einem, ihrem jeweiligen Umfange.entsprechenden Preise^verkaust Diese populären Mitteilungen sollen fortlaufend nach und nach sämtliche, den astronomischen Teil der Materialien berührenden Fragen in gemeinverständlicher Darstellung für einen weiteren Leserkreis zugänglich machen und enthalten seit 1887 auch allgemeine statistische Beiträge. Das Heft II der Materialien wird bei erstmaligem Bezüge an die Kalendervcrleger nicht ohne das Heft I abgegeben. Berlin, den 1. Februar 1892. Der Direktor des Königlich preußischen Statistischen Bureaus. Blenck. Der Bücherbezug des Preußischen Beamten-Vercins. — Die »Monatschrift für deutsche Beamte«*) bringt in ihrem neuesten Hefte (1892, 1.) folgenden sehr bemerkenswerten Bericht über das Ergebnis einer Beratung im Vorstände des Preußischen Beamten- Vercins, den wir der Kritik der Leser unterbreiten: »»Preisermäßigungen bei Büchcrbezügen. Wir hören, daß der Vorstand in der Sitzung vom 24. November 1891 den Beschluß VII Absatz II der Verbandsoersammlung vom 6. Juni 1891, den Mitgliedern Preisermäßigungen beim Einkauf littcrarischcr Werke durch Abschließung eines Abkommens mit Vcr- lagsbuchhändlern zu verschaffen, beraten hat. Ucber den Gang, den diese Beratung genommen, können wir folgendes berichten: Zunächst wurde in tatsächlicher Beziehung bemerkt: »In neuerer Zeit machte sich in Buchhändlerkrcisen eine Strömung gegen Gewährung eines Rabatts auf im einzelnen verkaufte Bücher geltend. Im Börsenverein des Deutschen Buchhandels wurde die Frage erörtert und auf Grund eines Beschlusses der Hauptvcrsamm lung dieses Vereins (1887) ein Reglement erlassen, welches be stimmte: Der Äundenrabatt soll im Prinzip ganz abgeschafft, nur noch ein Diskonto von 5°/, bei Barzahlung in kurzen Terminen bewilligt werden; allein die Universitätsbibliotheken und einzelne andere Staatsbibliotheken machen im Deutschen Reich noch eine Ausnahme. Das Reglement setzte zugleich das Erforderliche fest, um die Aus führung zu sichern. Allein die Macht des Börscnvercins reichte nicht aus, die Neuerung überall zur Geltung zu bringen Der Berliner Sortimentsbuchhandel, unterstützt von den meisten Berliner Verlegern, widerstrebte, der Verein der Sortimenter setzte schließlich in seinen Statuten fest: *) Monatschrift ^für deutsche Bcamtc.MOrgan des unter dem Pro tektorat Seiner Majestät des Kaisers stehenden Preußischen Beamten» Vereins und des Verbandes von Zweig-Vereinen desselben. Heraus- gegebcn von vr. jur. L. Wilhelmi, kais Regierungsrath im Reichsamt des Innern 16. Jahrg. 1892. 1. Heft. Grünbcrg i/Schl. 1892, Ver lag von Friedr. Weiß Nachf. (Hugo Söderström). - die eine Höhe des Rabatts über 10"/^ hinaus bewirken würden, sind nicht zu gewähren, auf wöchentlich erscheinende Zeit schriften aber ist Rabatt überhaupt nicht zu geben. Ausge nommen von den 10*/g Rabatt sind Bücher, welche aus zweiter Hand, als Restauflagcn rc. billiger, als vom Verleger zu be ziehen sind, auch wenn dieselben vom Verleger nicht öffentlich herabgesetzt sind, sowie solche Werke, bei denen der Verleger ausdrücklich seine Zustimmung zu einer Preisrcduktion ge geben hat. Die Maßregeln, welche nach den Bestimmungen dieses Statuts getroffen werden können, um das festgesetzte Rabattsystcm zu sichern, sind m E. völlig wirksame ; man wird in Berlin kaum eine respek table Buchhandlung finden, welche imstande ist, auf die Dauer günstigere Bedingungen zu stellen, als sie im oben mitgctcilten Statutabschnitt normiert sind. Hiernach ist die Sachlage: In der Provinz wird in der Regel beim Ankauf neuer Bücher kein Rabatt, ausnahmsweise ein solcher von 5"/o zu errelchcn sein, der dann den Namen Diskont führt. In Berlin ist ausreichende Gelegenheit gegeben, sich einen Rabatt von IOo/y auf neue Bücher zu verschaffen. Der kürzlich für die Berliner Bcamten-Vercinigung als Lieferant gewonnene Herr K. I. Müller gewährt 10°/g Rabatt. Für die Berliner Mitglieder des Verbandes ist also der Weg offen, sich beim Ankauf neuer Bücher diejenigen Vorteile zu verschaffen, welche in der Möglichkeit liegen.« — Dann wurde ausgeführt: -Um nun den auswärtigen Vcreinsmitglicdern dieselben Vor teile zu verschaffen, scheint nichts einfacher, als Herrn Müller, der nach eigener Angabe in der Lage ist, auf allen Gebieten des Buch- und Kunsthandcls dienen zu können, auch zum Lieferanten des Ver bandes zu machen, aber dadurch allein wird die Angelegenheit nicht in der wünschenswerten Weise geregelt. Das Porto würde in den meisten Fällen den Rabatt verzehren. Wie dafür Ersatz zu schaffen, ist vorläufig erörtert worden, zur Zeit hat jedoch ein gang barer Weg noch nicht gesunden werden können. D'°c Praxis führt möglichenfalls aus den richtigen. In Aussicht ist genommen: die Zusendungen an die Besteller zu frankieren, mit letzteren vierteljährlich a'zurcchnen und die Geldsendungen für alle an Stelle aus zu bewirken. Es erscheint zweckmäßig, zunächst Erfah rungen aus dieser vorläufigen Einrichtung zu sammeln. Herr Müller will spätestens nach sechs Monaten Vorschläge machen, wie die Sache ist dieses Vorhaben der Sachlage entsprechend Neben Herrn Müller auch noch andere Buchhändler, die dieselben Vergünstigungen ge währen wollen, wie er, als Vcreinslicferanten zu bestellen, kann ich nicht empfehlen, da die Höhe der Vergünstigungen der Regel nach von dem Umfange des Bezugsquantums abhängig ist, das letztere aber desto mehr zersplittert wird, je mehr Lieferanten be teiligt werden Was nun den Antrag: .Abschlicßuug eines Abkommens mit Verlagsbuchhändlcrn zum Zwecke billigeren Bezuges littcrarischcr Werke' anlangt, so ist dessen Durchführung schwierig, wenn nicht unmöglich. Bei der Menge der Verleger littcrarischcr Erscheinungen winde ein umfangreiches Bureau nötig fein, um die Verleger der einzelnen Werke zu bestimmen, den Ladenpreis ihrer verschiedenen Bücher für Mitglieder der Bcamtenvcreinc hcrabzusetzcn. In dem Falle freilich, wenn ein Druckwerk — z. B. ein Kalender, ein Wirtschaftsbuch rc. — Aussicht hätte, von einer sehr großen Anzahl der Mit glieder gekauft zu werden, würde cs ganz zweckmäßig sein, von Wenn aber einer größeren Zahl von Vcreinsmitglicdern außer dem Rabatt noch weitere Vorteile beim Kauf von andern als solchen Druckwerken verschafft werden sollen, so wird dies nur durch Ver bindung mit einer Sortimcntsbuchhandlung geschehen können, die als Central-Ankaufsstelle dienen und auf Grund der bei ihr ein gehenden Bestellungen mit den Verlegern wegen Preisermäßigungen in Verbindung treten müßte.« Die hierauf folgende Besprechung ergab im wesentlichen die Uebereinstimmung der Ansichten der übrigen Mitglieder des Vor standes mit der des Berichterstatters, nur die Abkürzung der Frist für Beibringung etwaiger neuer Vorschläge um zwei Monate wurde von der Mehrheit gewünscht. Sooann wurde der Wortlaut für die in der Monatschrift auszunehmende Empfehlung des Herrn K. I. Müller (vgl. S. 568 des Jahrgangs 1891) festgesetzt.« 124
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