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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.03.1890
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 17.03.1890
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- Deutsch
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verteilen sich aus ein paar Dutzend Spezialfächer, unter denen der Reichs- civilprozeß mit 63 Titeln den Vorrang zu haben scheint. Von anderen Hauptrubriken mögen erwähnt sein: Arbeiterfrage (mit 70 Titeln), Armenwesen (36), Bauwesen (38), Civilprozeß im allge meinen (SO), Civilrecht (250), Ehe (59), Eisenbahnwesen (54), Erbrecht (59), Finanzwesen (45), Forstwesen rc. (53), Geld- und Münzwesen (59). Ge meindeverwaltung (54), Genossenschaftswesen (37), Gerichtsverfassung (37), bürgerliches Gesetzbuch (40; das neue bürgerl. Gesetzbuch ist hierbei jedoch erst in 27 Ausgaben des Entwurfes vertreten), Gesetzgebung und Gesetz sammlungen (60), Gewerbewesen (53), Handelsrecht (46), Krankenversiche rung (38), Medizinalwesen (54), Militaria (66), Pandekten (40), Naturrccht und philosophisches Recht (70), Politik (63), Polizei (65), Privatrecht (64), Nechtsgeschichte (ca. 200), römisches Recht im allgemeinen (50), Scerecht (44), Socialismus einschließlich Socialdemokratie (140), Staatsrecht (100), Statistik (72), Stcuerwesen im allgemeinen (120), Strafprozeß (72), Straf recht (144), Unfallversicherung (35), Versicherungswesen im allgemeinen (63), Verwaltung (90), Völkerrecht (57). National-Oekonomie und Volks wirtschaft (gegen 200), Wechselrecht (66), Zollwesen (57). Für Buchhändler dürften besonders Interesse haben Buchhandel mit den Hinweisen' Baumbach, Bolm, H. Buhl, Dambach, H Kaiser, Kirchhofs, Mühlbrecht, Naumann, Petsch, Schürinann, Verzeichniß (Bücher- censur), O. Wächter, Weidling, sowie Preßwesen mit 26, Urheberrecht mit 35 und allenfalls Encyklopädie mit 21 Titeln. Leider sucht man auch bei diesen Fächern nach etlichen Titeln im Hauptverzeichnis vergeblich Den Schluß des im ganzen 6490 Titel umfassenden Verzeichnisses bildet eine Uebcrsicht von ca. 200 Zeitschriften. Hie und da machen sich kleine Lücken bemerklich, so hätten z. B. unter Selbstmord neben der kleinen Richterschen Schrift doch auch jedenfalls wohl die umfangreicheren Schriften von Masarhk und von Morse lli Anführung verdient. Auch die Vereinigung gleichartiger, aber unter verschiedenen Schlagwörtern, wie z. B. Duell und Zwei kampf, aufgesührten Titel wäre zu wünschen gewesen. Als ein wesentlicher Vorzug dieser neuen Bibliographie vor den früher erschienenen ist die Nennung der Verleger im Hauptwerk und der Wegfall eines besonderen Schlüssels zu bezeichnen. H. E. Vermischtes. Mitteldeutscher Buchhändler-Verband. — Eine außer ordentliche Hauptversammlung wird am Sonntag den 23 d. M. in Frankfurt a. M. im Saale »Zum Falstaff», Theaterplatz 7, 1. Stock, stattfinden und vormittags um 10'/z Uhr beginnen. Die Tagesordnung findet sich in der bezüglichen Anzeige in Nr. 59 d. Bl. abgedruckt Berliner Buchhändler-Geselllschaft. — Verkehrsord nung. — Einem Wunsche des Börsenvcreinsvorstandes folgend, hak'der Verein einen vorberatenden Ausschuß für die Revisionsarbeiten zur Ver- kehisordnung eingesetzt. Derselbe besteht aus den Herren vr. Konr. Weidling (Haudc L Spener), A. Dieckmann (Luckhardt'sche Sortiments buchhandlung) und Felix L. Dames. Vom österreichischen Buchhandel. — Der-Oesterreichisch unga rischen Buchhändler-Correspondenz« entnehmen wir folgende Mitteilungen, von denen die eine ein anfrichtig zu begrüßendes Entgegenkommen der Regierungsorgane bekundet, die andere leider zeigt, daß in der Ausführung der Zeitschristenstempelung immer noch viel zu wünschen übrig bleibt. Die erste lautet: »Das Präsidial-Bureau der hohen k. k. niederösterreichischen Statt halterei hat den Vorsteher der Korporation eingeladen, eine Liste jener Zeitschriften und Lieferungswerke zusammenzustellen, welche sich zur Kolportage empfehlen. Es ist dabei der Gesichtspunkt aufgestellt worden, daß dieselben zur Volksbildung geeignet und bezüglich ihrer moralische» Tendenz nicht zweifelhaft sein sollen. Der Vorsteher hat sich mit den Kolportagefirmen des Platzes ins Einvernehmen gesetzt und wird an der Hand der Vorschläge derselben der hohen Statthalterei ein bezügliches, genau revidiertes Verzeichnis zusammenstellen, welches dann durch fortlaufende Nachträge auf der Höhe der Zeit zu halten sein wird. Andererseits ist demselben maßgebenderen Ortes die Zusicherung erteilt worden, daß nach Genehmigung der erwähnten Zusammenstellung der Kolportage insofern ein weiterer Spielraum als bisher zugestandcn wird, daß die bisherigen, teilweise nicht konsequenten Einschränkungen des Kolportage-Verkehres entfallen und daher vor allen Dingen be züglich der Anzahl der zu erteilenden Kolportage-Licenzen eine durch aus koulante und die Interessen des Buchhandels nur fördernde Auffassung in Zukunft obwalten soll.» Die andere Mitteilung hat folgenden Inhalt: »(Zur Stempel-Willkür.) Fortwährend gehen uns Klagen, nicht nur vom hiesigen Platze, sondern auch aus den Provinzen zu, über die vollkommen willkürliche Einhcbung der Journalstempel. Eine hiesige Firma bekam von zwei Seiten ein und dieselbe Nummer eines französischen bibliographischen Fachblattes: »I-a Libliopbilio- vom Juni 1889 zugesandt. Der Zufall wollte es, daß beide Exemplare gleichzeitig zugestellt wurden. Das eine Exemplar wurde mit 2 kr. gestempelt, das andere gar nicht! Beide Nummern waren aus drei Gründen stempelfrei: 1. als Fachblatt, 2. als Monatsblatt und 3. da über ein halbes Jahr alt. Was muß sich der Post- Beamte bei seiner amtlichen Thätigkcit wohl gedacht haben! Doch übertroffen wird dieser noch von dem Zollbeamten in Gablonz. Eine dortige Firma erhielt die Nummern 31—33 des Naumburgschen Wahlzettels mit 8, sage 8 Kreuzerstempcln belastet! — Wir setzen diese Blumenlese post- und zollämtlicher Willkür fort und bitten um diesbezügliche Mitteilungen!» Vom Postwesen. — Bekanntmachung. Zulassung von Postauf trägen nach einigen Orten der Levante. — Im Verkehr mit Adrianopel, Beirut, Konstantinopel, Salonich und Smyrna können von jetzt ab Gelder bis zum Meistbetrage von 1000 Fr. im Wege des Postauftrages unter den für den BereinSverkehr geltenden Bedingungen eingezogen werden. Wechselproteste werden nicht vermittelt. Ueber das Nähere erteilen die Neichs-Postanstalten Auskunft. Berlin, den 7. März 1890. Der Staats ekretär des Reichs-Postamts. In Vertretung: Sachse. c Das buchhändlerische Lieferungsgeschäft. — Wir empfingen folgende Zuschrift: Im Anschluß an den Artikel des Herrn Aug. Schürmann in Nr. 58 des Börsenblattes erlaube ich mir mitzuteilen, daß im hollän dischen Buchhandel der Sortimenter bei der Bestellung eines Werkes, welches in Lieferungen erscheint, sich in der That eo ipso zur Abnahme des kompletten Werkes verbindet und die Rücknahme liegen gebliebener Lieferungen oder die Abbestellung in den meisten Fällen abgelchnt wird. Als ich einen Verleger darauf aufmerksam machte, daß ein Kunde ja doch sterben könne, meinte er, es müßten sich doch dann die Erben zur Weiter abnahme bereit finden. In Holland mögen ja die Verhältnisse so stabile sein, daß dies möglich ist; hier ist unter diesen Bedingungen mit holländische» Lieferungswerken natürlich nicht zu arbeiten. Antwerpen, 13. März 1890. O. Forst. Neue Bücher, Zeitschriften, Gelegenheitsschriften, Kata loge rc. für die Hand- und Hausbibliothek des Buchhändlers. Allgemeines Bücher-Lexikon. Von Wilhelm Heinsius. >8. Band. (l885 bis Hnde 1888), Hrsg. v. Karl Bolh oevener. 18 Licfg. 4». S. 457—536. (Schaefer — Schüler-Novellen). Leipzig >890, F. A. Brockhaus. 1?. Volelcwar iu I-oipMA. — II. dlaoktra^ rum I.axzoikataloAS vom Oktober 1889. kl. 4°. 16 8. Italieuisobo 8praobs u. lütteratar. 4ntig. LataloA. dlo. 151 von kl. Lsrler in Olm 8". 12 8. 460 dlrn. . 8baksspeariana. XataloA Klo. 30 von Oilbokvr L kansobburA in Wien. 8». 22 8. 279 Plrn. Lirobeumusik. ll^muoloxio. (Ooublstton äer Oral). 8tolber8'soben llibliotbok in VVerui^erocle.) Katalog 217 von I, ist L b'ranoko iu OoixriA. 8". 36 8. 884 dlrn. Oesobiobto ä. ülittslaltors u. cl. Houreit. II. (Fusseräoutsobs l-äncler.) Latalox Plc» 57 von Vtzilb. Look in IlömAsborA i. ?r. ZO. 50 8. 1517 Plru. llosobiebto u. lütteratar dlioclorsaoksoos. rkvtig. Latalox dlo. 42 von liiebaril 8attler8 rtutiguariat iu ÜrauosebveiA. 8". 54 8. 1326 dlru. Oer I,oibbibliutbekar. Or^an u büxentuw ä. Vereins äeutsebsr I,«ib- bibliotbskare. kxp.: l.siprix, Llasäer L IVnbl. dlo. 7. (28. I'ebr. 1890.) xr. 8°. 8. 105-120. lukalt: Aur Ooubletten - Vervvertbuvx äureb <lis Zentralstelle. Von kiek. Lollinauu. — dienere kranros. Romane, ll. Von IV. v. Xvoblauob. — Line bzkpoebouärisobs klamlorei. — l.eib- bibliotliek »uä Lolxortage. — Lritisebe l?inxerre>Ao. — Ilikliu- Arapkie. Deutsches Buchgewerbe-Museum. — Neu ausgestellt ist eine Sammlung von Miniaturen und Initialen aus dem Besitze des Herrn A. Schoppmeyer zu Berlin. Der Genannte, der die Stellung eines Lehrers für Schriftzeichncn am dortigen königl. Kunstgewerbe-Museum be kleidet, hat, zum Teil mit Unterstützung der königl. preußischen Regierung, diese 300 Kartons umfassende Sammlung angelegt. Neben einer Anzahl von Originale» besteht die Sammlung aus meisterhaft, mit photographischer Treue nachgcbildeten Kopiccn. Die erste Abteilung giebt auf 92 Kartons eine reiche Zusammenstellung von Initialen aus Miniaturhandschriften vom neunten Jahrhundert an bis zum Verfall der Miniaturmalerei im sech zehnten Jahrhundert. Die zweite Abteilung giebt auf 200 Kartons eine systematische Zusammenstellung der Schriflformen des sechzehnten Jahr hunderts. Kapitalschriften, Uncialschciften, die Humanisten - Minuskel, gotische, deutsche und Schwabacher Schriften, Kursi)- und Kurrent schriften werden nicht allein in ausgewählten Alphabeten vorgeführt, sondern
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