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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.02.1890
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 24.02.1890
- Sprache
- Deutsch
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freundlich willkommene Zeichen, daß auch die ehemaligen Mitglieder und Freunde in der Ferne gern der »Bastei« gedenken. Nach aufgehobener Tafel huldigte alt und jung aufs neue der leicht beschwingten Terpsichore, die bis in die frühesten Morgenstunden die Ge sellschaft fast vollzählig beisammen hielt. Recht amüsant und originell war der Cotillon, bei dem u. a. ein als buchhändlerischer 50 Pfennig- Bazar ausgestatteter Pavillon zur Verwendung gelangte. Am folgenden Sonntag fand eine trotz der ungünstigen Witterung wieder sehr zahlreich besuchte Nachfeier auf der »Saloppe» statt, wo aufs neue dem Tanze gehuldigt wurde. — Die »Bastei« darf mit freudiger Erinnerung auf dieses in jeder Hinsicht gelungene Stiftungsfest zurück blicken; möchte es ihr vergönnt sein, noch recht oft in gleich anmutender Weise ihren Geburtstag zu feiern. v. Verein »Buchfink« in Wien. — Der «Buchfink« in Wien hat durch sein im November v. I. glänzend verlaufenes zwanzigjähriges Stiftungsfest gezeigt, welch reges Leben im Jungbuchhandel der Kaiser stadt an der Donau herrscht, und seit jener Zeit sind wieder drei Abende zu verzeichnen, die das Streben des Vereins nach drei Seiten hin treffend kennzeichnen. Zu Sylvester folgte eine große Schar buchhändlerischer Junggesellen, die den letzten Abend des Jahres im Familienkreise zubringen wollten, wieder aber auch viele Familien aus der Buchhändlerwelt, um denselben im Kreise fröhlicher Menschen zu verleben, dem Ruf des Vcrgnügungs- ausschusses gerne, und nach einer Bescherung unter dem leuchtenden Christ baume waren es die Klänge heiterer Tanzweisen, die dem alten Jahr als Abschied galten und dem neuen fröhlichen Willkommgruß boten. Auf den II. Januar hatte der derzeitige Redakteur der »Kncipzeitung«, Herr L. Joachim einen Herrenabend einberusen, dem vor allen die Vorlesung der Kneipzeitung galt. Herr Joachim batte es verstanden, tüchtige Milarbeiter zu werben und im ausgiebigsten Maße selbst produktiv zu wirken. Neben dem sprudelnden Humor in allen Stilarten sind drei Kunstblätter zu nennen — ein vom Maler Fiedler prächtig ausgestattetes Titelblatt, eine von Herrn Lutz nach dem Muster des -kleinen Moritz« ausgeführte Federzeichnung einer Vorstandsitzung des Buchfink und eine von Herrn Ernst Ackermann in Aquarell beigesteuerte Extrabeilage mit poetischem Gruß, — welche die diesmalige Nummer bereicherten. Eine Pause in der Vorlesung wußte Herr Lutz geschickt zu benutzen, um sich als ausgezeichneter Schnellmaler zu produzieren. Am Mittwoch, den 12. d. Mts., hielt Herr Ernst Ackermann im Vercinslokal einen Vortrag auf Grund einer von ihm in der Buchhändler- Akademie veröffentlichten Arbeit über Georg Herwegh, Ferdinand Freilig- rath, Gottfried Kinkel und Hofsmann von Fallersleben Unter Hinweis auf angeführte Proben aus deren Werken legte der Vortragende das Verhältnis der Dichter zu einander, die Einwirkung der damaligen Zeit ereignisse auf ihre poetischen Arbeiten dar. Dem Vortragenden wurde für seine interessante und ausführliche Arbeit der Beifall der Hörer und der Dank des Vorstandes im Namen des Vereins zu teil. In nächster Zeit wird die statutenmäßige Neuwahl des Vorstandes statifinden; mögen dem Verein seine bewährten Leiter erhalten bleiben, oder falls der eine oder der andere scheiden müßte, ihm aufs neue gleich tüchtige Kräfte zugeführt werden. Jubelfeier der Erfindung Gutenbergs. — Der »Nat.-Ztg.« cntnehmen wir folgendes: In der Generalversammlung des Vereins Berliner Buchdruckerei besitzer ist bezüglich des Punkt 6 seiner Tagesordnung: »Beratung über die in diesem Jahre stattfindendc 450jährige Jubelfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst« einstimmig der Vorstand beauftragt worden, dieser An gelegenheit näher zu treten und einer demnächst einzuberufenden Vereins- Versammlung über das Ergebnis Bericht zu erstatten. Die Berliner Typographische Gesellschaft ist in der letzten Sitzung dem Vorhaben des genannten Vereins einstimmig beigetreten. Bußtag. — Auf den in die nächste Woche (Freitag den 7. März) fallenden sächsischen Bußtag sei hier erneuert aufmerksam gemacht mit der Bitte um freundliche rechtzeitige Beachtung desselben bei Einsendung der Bestellungen und der Verlags- (namentlich Zeitschristen-Muslicferung. Personalllachrichten. Carl v. Hallberger f. — lieber die Beisetzung der irdischen Hülle unseres geschiedenen Bcrufsgenossen Carl v. Hallberger entnehmen wir der -Allgemeinen Zeitung- die folgende Mitteilung aus Stuttgart vom 21. d. M.: Heute Nachmittag 3 Uhr wurde die Leiche des dahingeschiedenen Kommerzienrats Carl v. Hallbcrger in der Familiengruft auf dem Pragfricdhofe in feierlicher Weise beigesetzt. Auf dem Sarge Ware» zahl reiche Kränze niedergelegt worden; in erster Linie hatten Seine Majestät der König eine Prachtvolle Palme gesandt. Seine Hoheit Prinz Weimar einen Lorbeerkranz, die einzelnen Abteilungen des großen Ge schäfts der Deutschen Verlagsanstalt je einen Kranz, der deutsche Schrift stellerverband, die Verwaltnngsräte der Straßenbahngescllschaft und des Immobilien- und Baugeschäftes je einen Kranz u. s. w. Die Leichen begleitung war ebenso ehrenvoll wie zahlreich. In derselben befand sich auch Seine Hoheit Prinz Weimar, der Generaladjutant des Königs ! Freiherr v. Molsberg, der Sekretär der Königin Baron von Wolfs u a. A n z e i g e b l a t t. Gerichtliche Bekanntmachungen. Konkurs-Edikt. s7769s Von seiten des königlichen ungarischen Ge richtshofes zu Debreczin wird bekannt gemacht, es sei über das gesamte wo immer befindliche bewegliche, und über das im Königreiche Ungarn mit Ausnahme von Kroatien und Slavonien ge legene unbewegliche Vermögen der hierortlichen Buchhandlungs-Firma Carl v. Csüthy gr. der Konkurs eröffnet worden. Zum Konkurskommissär wurde der Herr kgl. Richter^Emerich Balogh an diesem Ge richtshöfe, zum Massaverwalter der Herr Jo hann Molesänyi, Rechtsanwalt und zum Stellvertreter desselben der Herr vr. Colo man Nagy, Rechtsanwalt zu Debreczin, bestellt. Alle diejenigen, welche gegen die allgemeine Konkursmasse einen Anspruch als Gläubiger er heben wollen, werden aufgefordert, ihre dies bezüglichen Ansprüche, selbst wenn ein Rechts streit darüber anhängig sein sollte, bis einschließlich 15. März 1890 bei diesem Gerichte nach Vorschrift der 88 126 —128 des Konkursgesetzes vom Jahre 1881 zur Vermeidung der in demselben angedrohten Rechts nachteile, behufs Liquidierung und Rangbestim- inung, wozu die Tagfahrt auf den 10. April 1890 vorm. 9 Uhr im Gerichts-Saale bestimmt wird, zur Anmel dung zu bringen. Es werden ferner diejenigen Gläubiger, welche ein Pfand- oder Netentions - Recht be sitzen, aufgefordert, ihre erworbenen Rechte dem Mafia-Verwalter anzuzeigen und ihre Pfand- und Retentions-Sachen über Aufforderung des Mafia-Verwalters zur Schätzung vorzuweisen. Diejenigen, welchen Ausscheidungs- oder Rückforderung-rechte, oder aber Rechte zur be sonderen Befriedigung zustehen, werden ermahnt, daß durch die etwaige Unterlassung der Geltend machung ihrer Rechte die Realisierung und Ver teilung der Konkurs-Massa nicht gehindert werden würden. Endlich werden die Konkurs-Gläubiger ein geladen, bei der aus den 12. April 1890 vorm. 9 Uhr angeordneten Tagsatzung zur Vornahme der Wahl eines Gläubiger-Ausschusses, unter Bei bringung der zur Bescheinigung ihrer Eigenschaft als Gläubiger dienenden Behelfe im obigen Gerichts-Lokale zu erscheinen. Gegeben am 28. Januar 1890. Der kön »mg. Gerichtshof zu Debreczin. Jelenffy, - Buzäs, Präsident. Notar. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. s8049s In unseren Kommissionsverlage ist übergegangen und erscheint vom I. Januar d. I. bei uns: AndMWafttiches Wochenblatt für Schleswig-Holstein. Organ d. Schleswig-Holsteinschen landw. Generalvereins. Jährlich 52 Nummern. 2 ^ 40 H ord., 1 ^ 80 H netto bar. 1 Rückständige Bestellungen sind an uns zu richten. Ferner übernahmen wir: Hiersberg, cinfachste lmidwirthsch. Buch führung für den kleinen Landwirth. und ermäßigten den Preis von 2 ^ 20 aus 1 -F 20 H ord-, 90 H netto bar. Kiel. Hacsclcr'schc Buchhandlung Eckardt L Breymann.
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