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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.07.1886
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 17.07.1886
- Sprache
- Deutsch
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163, 17. Juli 1686. Sprechsaal. 3835 Sprechsaa l. Das Rezensionsexemplar. (S. Nr. 157. S. 3703.) Es ka»,l durchaus nicht als eine Unsitte bezeichnet werden, wenn der Verleger die ver sendeten Rezensionsexemplare durch einen Stempel oder handschriftlichen Vermerk als solche kennzeichnet. Rezensionsexemplare gehen häufig den Buchhäudlerweg und könnten leicht verloren gehen oder in den Handel kommen, wenn sie nicht durch den Stempel einiger maßen davor geschützt wären. Es kann ja leicht ein Beischlußpaket verschwinden, ohne daß man über seinen Verbleib genaue Auskunft er halten oder Entschädigung beanspruchen kann. Wichtiger aber noch als der oben genannte Grund scheint mir der, daß gclvisse Rezensenten, welche ihre Thätigkeit mehr mechanisch und »kaufmännisch« ausfassen, ihre Rezensionsexem plare z» verkaufen pflegen. Es wäre inter essant, einmal nachzuweisen, lvie viele Rezen sionsexemplare auf diese Weise in den Handel kommen. Jedenfalls ist ein mit Stempel ver sehenes oder handschriftlich als Rezensions exemplar gekennzeichnetes, beschnittenes Exem plar viel schwerer oder zu weit niedrigerem Preise verwertbar, als ein tadelloses, neues. Das mag für einen »Geschäftsmann« oft ver drießlich sein. Der Verleger will nicht, daß die Rezen sionsexemplare in den Handel kommen; dadurch erleidet er offenbaren Schaden. Er versucht, wenigstens einen schwunghaft betriebenen Handel mit geschenkten Büchern einigermaßen zu er schwere», indem er die Bücher als Rezensions exemplare bezeichnet. Durch eine vollzogene Rezension sind die Bücher durchaus nicht immer so gut erworben, wie durch Kauf Denn Rezensieren und Rezen sieren ist doch sehr zweierlei. Der eine ist aus ein bedeutendes Buch aufmerksam geworden, läßt es sich kommen, liest es mit Aufmerksam keit und Begeisterung, stellt das Buch in seine Privatbibliothek und schreibt eine aus dem Herzen quellende, aus innerster Überzeugung geschöpfte Lobrede, die den Leser sofort auf merksam und neugierig macht. Ein anderer verschreibt sich Dutzende von Rezensionsexem plaren nach den Monatslisten, greift ein paar Sätze ans den Vorreden heraus, braucht dazu ein paar alte Phrasen, publiziert diese seine nichtssagende, absolut unbeachtete Notiz in einem Winkelblättchen und schickt dann das Buch selbst zum Antiquar, nachdem er das »N. E.« sorg fältig mit dem Radiermesser entfernt hat. Der eine hat sein Exemplar verdient und noch weit mehr; ja es ist in diesem Falle sogar sehr empfehlenswert, noch Inserate anfzngebcn, um die Leser an jene Empfehlung zeitweise zu erinnern. — Der andere aber hat den Ver leger doppelt getäuscht: einmal nützt er nichts durch die Jnhaltlosigkeit seiner Rezension, welche so gut wie keine ist, und zweitens durch den Verkauf des Rezensionsexemplars, durch welchen der Verleger nicht selten um den Absatz eines Exemplars gebracht wird. Die Nutzanwendung kann jeder sich hier aus selbst ziehen. I-. V. 8. s35912j üür einen juuASn Nanu, der seine drsijäüriAe Dsbrrsit bei mir beendet bat unck den iob sinpksblen bann, suebs iob eine 8tslle in einem anderen ^ntiguariuts. Derselbe ist ASNsiAt einiAS Nannte als Volontären arbeiten. l!»»n. ZI. I.oi»>>e>tx intiqunrint (?. Haustein). s35913j Für einen mir bekannten verheirateten Sortimenter, der seit 17 Jahren dem Buchhan del angehört, evangelisch, und gegenwärtig im Auslande thätig ist, suche ich einen seinen Fähig keiten und Erfahrungen entsprechenden Posten entweder zur Leitung einer Filiale oder für die Buchführung in einen: großen Sortimente. Der von mir Empfohlene besitzt ausdauernde Arbeitskraft und dielet alle Garantie zu einem redlichen Wollen. Über seine langjährige Thä tigkeit stehen ihm die besten Zeugnisse zur Seite. Offerten unter „Dankend" nehme ich gern zur Beförderung entgegen. Leipzig, 13. Juli 1886. H. Hacsscl. s85914s Ein junger Sortimenter, 23 Jahre alt, mit guter Handschrift, im Buch-, Musikalien- und Schreibmalerialienhandel, sowie in der Buchführung durchaus erfahren, sucht zum Sep tember paffende Stellung. Offerten unter ll. 8. 24870. an die Expcd. d. Bl. erbeten. s35915j Lin junger Nann mit. Dz-mnasial- bildnnA, nnlitärtrei, im 8ortiinsnt, Verlag, sorvie lvommissionsAksoliät't erkabrsn, AkAsn- rvärtiZ als Dsscbältskübrer eines 8ortunsntss mittleren IImtanASs, verbunden mit Druvlcsrei und AeitnnASverlaA, tbätiA, snolrt, ^estütet aut beste /suAnisss, anderveitiAS 8tellunA. tlek. Otkerten snl» tV 24248. dureb dis Dxpsd. d. 8l. erbeten. ^ . s359l6s Ein junger Mann aus wohlhabender Familie, der mehrere Jahre Philologie studiert hat, zuletzt auch schon ein Jahr im Bankfache thätig war, sucht eine seinen Kenntnissen ent sprechende Stellung als Volontär in einem größeren Verlagsgeschäfte. Gef. Offerten sub D. Ü. 24761. an die Exped. d. Bl. erbeten. s35917(I Ein junger Buchhändler sucht in einem Sortimentsqeschäft Englands Stellung als Volontär. Gef. Offerten an Theodor Thomas in Leipzig. Besetzte Stellen. s35918j Den Herren llsvverbern nm dis von mir ans^esobriebsne Osbilkenstells eur Zlaeb- riobt, dall dis 8tslls besetzt ist. I-sixriA, 14. üuli 1886. Kr. Kistner. Vermischte Anzeigen. Für Brrlrqcr elektrotechnischer Mteratnr! s35919s Am I. August eröffnet die Deutsche Edison-Gesellschaft Hierselbst eine permanente Ausstellung elektrotechnischer Selenchlungs- rc. Gegenstttnde und hat uns einen besonderen Raum zur Aus stellung elektrotechnischer Litteratur ein- gerüuntt. Verleger elektrotechnischer Werke ersuchen wir deshalb uns sür obigen Zweck 2 Exemplare ihrer Verlagsartikel ä cond. zu übersenden und event. eine größere Partie Vertriebsmaterial (Prospekte rc.) womöglich mit unserer Firma beizusügen. Berlin ^V., Friedlichst!. 85a. Cassircr L Danziger. Lehrmiltel-Ausstekkung. s35920j Gelegentlich der am 16. und 17. August d. I. tagenden Kreisv ersammlnng der niederbayrischen Volksschullehrer habe ich das Arrangement einer Ausstellung von Lehrmitteln und neueren pädagogischen Werken übernommen. Ich ersuche daher die betr. Herren Verleger nm gef. umgehende Übersendung bezüglicher gangbarer Verlags werke. Lehrmittel erbitte womöglich aufge zogen znm Hängen, »nd neuere Pädagog. Werke in zwei- oder mehrfacher Zahl. Hochachtend F. P. Attenkofcr in Landshut. s35921s Bei den O.-M.-Remittenden jeden falls verpackt und beim Verleger nicht ein getroffen: 1 bichendorff, Taugenichts. Jllustr. Pr.- Ausgabe. Bitte den Empfänger um freundliche Rück sendung. Dresden. Engelhaupt L Beyer. Korrespondent, Stenograph, s35922s gegenwärtig in einer größeren Druckerei in Leipzig angestellt, wünscht zum neuen Jahr Stellung in einer kleineren Stadt; derselbe war 51/2 Jahr in England, korrespondiert auch sranzö- sisch, hat eine schöne Handschrift, arbeitet sehr rasch, ist ein in jeder Beziehung vorzüglicher Stenograph nach dem System von Gabelsberger, indem er diese Kunst schon als Kind übte, und musikalisch ausgcbildet bei bekannten Meistern in Dresden. Alter 31 Jahre, unverheiratet. Gehaltsansprüche 2400 ^.. — Anerbietungen werden unter lV. 24760. durch die Exped. d. Bl. erbeten. Bekanntmachung. s35923j Es wird veröffentlicht, daß die Bibliothek des verstorb. Rechtsanwalts Freys von Fulda von Montag den 19. Juli er. nachm. 2 Uhr ab öffentlich meistbietend verkauft werden soll. Bemerkt wird, daß es sich vorzugsweise um Hassiaca und Fuldcnsia handelt. Fulda, 12. Juli 1886. Der Konkursverwalter Kümmel. Kordomciilranisches Sortiment. s35924j Bücher, Zeitschriften, Karten rc., Publika tionen der Regierungen und Behörden, Schriften gelehrter Gesellschaften rc., Antiqnaria und Defekte zur Komplettierung liefern wir jede Woche franko Leipzig gegen bar. Bestellungen werden durch die Kommissionäre erbeten. E. Steiger L Co. in New-Uork.
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