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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.05.1886
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 05.05.1886
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18860505
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-188605056
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Interesse überhaupt, wie auch von Nutzen für viele Verleger sein, weil eine große Anzahl Kolportagebuchhändler, die mit dem Ge samtbuchhandel nicht in Verbindung stehen und daher sonst nicht leicht zugänglich sind, in Leipzig anwesend sein wird. Zur Ausstellung zugelassen sind alle Erzeugnisse des Buch- und Kunsthandcls, welche sich zum Vertrieb durch die Kolportage eignen (Zeitschriften, Lieferungswerke, Kalender, Buntdrucke, Stiche re.). Erwünscht ist auch die Ausstellung von Objekten graphischen Charakters, welche imstande sind, die Herstellung von Druckwerken, das Einbandverfahren und Jllustrationswesen zu veranschaulichen. Die Platzmiete beträgt für alle drei Tage Pro Quadratmeter drei Mark. Anmeldungen sind bis zum 15. Mai zu bewirken. Die Aus stellungsgegenstände sind bis 18. Mai mit der Bezeichnung: »Für die Kolportageausstellung« an Herrn Reinh. Weither in Leipzig zu senden. Jeder ausstellenden Firma ist gestattet, einen ihrer Beamten bei den Ausstellungsobjekten zu placieren, zur An knüpfung neuer Verbindungen, zur Verteilung von Katalogen, Probenummern, Erteilung von Auskünften über Bezugsbe dingungen re. Das Ausstellungskomitee besteht aus folgenden in Leipzig wohnenden Herren: E. O. Jahn (Firma: Br. Radelli), F. W. v. Biedermann, A. Bergmann, Reinh. Weither, I. Brehse, (Denicke's Verlag), H. Dürselen. Eine wertvolle Handschrift. — Der Berner »Bund« bringt folgende Nachricht: Das Originalmanuskript der »Wacht am Rhein« war seit dem Tode des Dichters Max Schneckenburger im Privatbesitze des Hrn. Oberförster Manuel in Burgdorf, eines hochbetagten Freundes des verstorbenen Ver fassers. Nun ist dasselbe dieser Tage von Herrn Bankier Reiff- Moppert in Bern nm eine ziemlich bedeutende Summe erworben worden und zwar zu dem Zwecke, damit das wertvolle Schrift stück für alle Zeiten Nationaleigentum des deutschen Volkes bleibe. Es befindet sich in diesem Augenblicke in den Händen des deut schen Gesandten in Bern. Das autographische Blatt wurde von Schneckenburgers Freunden vor dem Statthalteramt Burgdorf vorher in aller Form legalisiert. Die Zeitungen der Welt. — Nach einer von französischer Seite gemachten allerneuesten Zusammenstellung beträgt die Zahl sämtlicher Zeitungen etwa 36 500. Unter den fünf Erdteilen kommt die höchste Zahl, 20 000, auf Europa; von den europäischen Groß mächten weist Deutschland die höchste, Rußland die niedrigste Zahl auf. In Deutschland erscheinen etwas mehr als 5500 Zeitungen, darunter 800 Tagesblätter. Den zweiten Rang nimmt England mit etwa 4000, darunter ebenfalls 800 täglich erscheinende Blätter, ein. Fast die gleiche Zahl hat Frankreich aufzuweisen. Es erscheinen 1568 Blätter in Paris, 2506 in der Provinz, die Zahl der täg lich erscheinenden ist 360. Italien folgt mit 1400, von denen 160 täglich erscheinen, auf Rom kommen 200, Mailand 140, Neapel 120, Turin 94, Florenz 79 Blätter. Österreich ist mit 1200, da runter 150 Tagesblätter, vertreten. Spanien zählt etwa 850, von denen ein Drittel täglich erscheint. Rußland hat nur 800 Zeitungen aufzuweisen; in Petersburg erscheinen 200, in Moskau 75. Mehrere derselben erscheinen in zwei oder mehr Sprachen, eine zugleich in russischer, deutscher und französischer Sprache, eine andere in deutscher und russischer Sprache. Eine verhältnismäßig sehr hohe Zahl weist Griechenland auf. Hier ist fast jeder kleine Flecken mit einem Blatte vertreten. Die Schweiz zählt 430 Zeitungen, darunter einige recht bedeutende. Belgien und Holland etwa je 300. Asien hat im ganzen ungefähr 3000 regelmäßig erscheinende Zeitungen aufzuweisen. Verhältnismäßig wenig Blätter erscheinen in China. Das amtliche Regierungsblatt »King-Kao« jin Peking erscheint täglich in 3 Ausgaben, jede derselben auf Papier von be sonderer Farbe; andere bedeutende Blätter sind die in Sanghai erscheinenden »Tschen-Pao« und »Bu-Pao« und das Regierungs blatt von Korea. Einen riesigen Aufschwung nimmt die Tagespresse in Japan, das etwa 2000 Zeitungen aufweist. In Tonking ist in letzter Zeit ein Blatt »O^vsnir du dlonkiu« gegründet worden. Belutschistan und Afganistan haben bis jetzt noch keine Zeitungen aufzuweisen; in Persien erscheinen im ganzen sechs. Sehr wenige Zeitungen kommen auf Afrika, und zwar kaum 300; hiervon 30 auf Egypten. Bis Mai 1885 erschienen, nach oem ».lmsrioan Uswopapsr Directory« in den Ver. Staaten und Canada 14 147 Zeitungen. Ordnet man sämtliche auf der Erde erscheinende Zeitungen nach den Sprachen, so muß der englischen Sprache der Löwenanteil zuerkannt werden; hierauf folgt die deutsche, dann die französische, darauf die spanische Sprache u. s. w. (New-Aorker Hdlsztg.) Mr LMiMeLsuieserr. HsrausA. von Oe. 0. OartveiZ. III. ckalirK. 5. Holt. Nai 1886. Iniralt: (lorvinisolrs Hauäsobriktsu von ^cktavautss, von ,l o ti. Osoudosi. —- MtcktwilunASu über dis Lirebsubibliotlislr ru Ossrksldsu, vou 4V. 4/ist. — I/Oditiou xriuosxm ds Osuz-8 d'Haliearuasss, pur O. Ornont. — Xs.ollt.rgA ru dorn H.ut> 88.tr: »Ois ÖborsstLuugsIitsratur Cutsr-Italisus in dsr uor- rnannwob-staullsolisn Lpoolrs«, von 0. IlartrviA. — ^.n- träAS in Laolrsn des aleadsiuisobsu Tausebvsrsins, von Oassar. — UittlrsilnnAsn au8 unck übsr Libliotlrsüsn. — Rsesnsionsn und ^.nrsiASn. — Vsrmiseüts Xotirsn. — Heus Orsobsiuungsu auk dein Llsdists dss Oidliotbsles- wessns. — ^.ntiguariselis HataloAS. — kersonalnaolrriolrtsn. Deutsche Buchhändler-Akademie. Herausg. von Herm. Weißbach. III. Band. Viertes Heft. Inhalt: Kaiser Napoleon I. als Freund der Litteratur und Wissenschaft. Von Eduard Zernin. — Eine alte Stimme über den Betrug bei Bücherauktionen. Ein Beitrag zur Geschichte des Buchhandels. Von Oe. Ernst Kelchner. — Ausgegraben. Eine Zeitjeremiade von Waldemar Meyer. — Harmlose Plaudereien — Die Nürnberger Buchdrucker familie Koberger. Von I. Braun. — Briefe über die deutsche Rechtschreibung. 9. — Geschichte der Bücherzensur in Deutsch land. Ein Bild aus der deutschen Rechtsgeschichte. Von Hermann Pilz. »L- Beiträge zur Geschichte des Buchhandels und der Buch druckerkunst — Biographisches — Aussätze aus dem Gebiete der Preßgesetzgebung.des Urheberrechts und der Lehre vom Ver lagsvertrag — Mitteilungen zur Bücherkunde — Schilderungen aus dem Ver kehr zwischen Schriftstellern und Verlegern — sowie statistische Berichte aus dem Felde der Litteratur und des Buch handels finden willkommene Aufnahme und angemessene Honorierung. — Die gewöhnlichen Einsendungen ausdem Buchhandel werden nicht honoriert.
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