6394 jßi? 260, 9. November 1931. Fertige Bücher. Börsenblatt s. d.Dtschn. Buchhandel. Vier V/octiEli nocti neu über clis Hälfte 6e9 /^uf>og6 verkauft!! Oslcor tl. Sckmitr Iragikomöclie clsr Oesclilsclilsr ocisr vis ^nttrsmöung rviscksn I^Iann uncl >Vsib 138 Ssitsn. In Lonrlsinen 3.60 -^ussck noiclsn uncl mit cism Suck in ci l s -^uslogs: Die neue Frau. Das ist eine unendlich komplizierte Sache und es ist gleichzeitig doch die einfachste, die natürlichste von der Welt. Lebt sie schon, die Frau von morgen, das Idealbild aller Män ner von heute? — und wenn sie lebt, wie sieht sie aus? Aus allen Ehe- und Frauenbllchern klingt diese Sehnsucht: so müßte sie sein, s o t hier ist es die Kameradin, dort die Freundin, da die Geliebte —, die Frau, — und viel« mutige und tapfere Frauen haben dieses Sehnsuchisbild zerstört und sehr forsch, sehr klar gesagt: so sind wir, ob euch das paßt »der nicht. Und so sah jeder immer nur sich selbst. Und nun ist die »neue« Frau, die echte, die wesentliche, die wahrhaftige, erschienen —, nicht als ein Engel vom Himmel, der alle armen, mißhandelten Männer erlöst, sondern in Gestalt eines Buches von A. H. Schinttz: »Tragikomödien der Geschlechter». Dieses Buch steht turmhoch über den üblichen philosophisch- theoretischen Auseinandersetzungen. Was Schmitz über Frau und Berus, Ehe, Liebe, Tragik, Frcundschast, Kameradschaft, was er über alle jene Dinge sagt, die eine Liebe gefährden können, kann man nur hundertprozentig unterstreiche». Das ist kein Mann, der so väterlich und von oben herab über die Krau von heute, ihre Tugenden und ihre Fehler schreibt, sondern ein Mensch, dem man anmerkt, daß er viele feiner Erkenntnisse am eigenen Leibe ersahren hat, einer also, der mitredeu und mitraten kann. Und er sagt, wenn auch mit anderen Worten, Mann und Frau, das sind zwei entgegengesetzte Pole; die sind wie Sonne und Mond, Feuer und Wasser, — männlicher Natur eben und weiblicher. Und es gibt einen großen, tragikomischen Zusammenprall, wenn das Weib Mann sein will. Aus der Einsicht in ihre grundsätzliche bio logische und psnchoiogische Verschiedenheit vom Mann wird die neue Krau hervorgehen, denn nach ihr wird sie ihre Handlungen be stimmen, ihre Vernunft in den Dienst ihres Gefühls stellen, Frau sein mit einem Wort... Diese Einsicht ist das Schwerste. Es gehört für uns heutige Krauen mehr als guter Wille dazu, sic zu erlangen. Hoffen wir, baß den kommenden Krauen leichter wirb, was uns durch die wirt- schastliche Not der Zeit so schwierig gemacht ist: nur Frau zu sein. Sie ist, wie gesagt, ein kompliziertes Wesen, die Frau von morgen. Und natürlich eine ganz persönliche Angelegenheit. Jede von uns muß sie ihrer Natur entsprechend aus sich selbst gestalten. Nur so entsteht die »neue» Frau, nur so wechselt sie aus der Lite ratur ins Leben herüber. Das Buch von Schmitz ist im Carl Hans er Verlag, München, erschienen. Krauen, die heute so sehr im Kampfe um ihre Rechte stehen, daß sie manchmal schon zu vergessen beginnen, welche Pflichten und welche Berufung sie haben, sollten es unbe dingt lesen. Sächsisches Volksblatt, Zwickau. Oarl bionssr, Verlag, dlüncken 22 Auslieferung fllr Österreich uncl biochfolgvstootsn: sso. öulcum >Visn I, Sousrnmorict 3 Heute erscheint mein neues VerlaLSverreicknis u. 6. I'itel: Vas Verxeicknis urntaÜt 16 Zeiten Oktav uncl ist clurck neue Lilclnisse von ZILIEN OLOKOL. I^ILONicN OONOOL.?. IVl^X XOIEL8LH uncl ?8ILO8icN ^VOI-HrrZ xesckrnückt. Oer Katalog wircl in beschränkter ^nrakl unberecknet, bei xröüerem Leclark mit Z pro Lxernplar geliefert; belreunclete liancllunxen erkalten unverlangt ein Lxpl. auf öuckkäncller^veg. ^oevvesVekss