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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.03.1880
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 12.03.1880
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- Deutsch
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Manz In RcgcnSburg ferner: Scherer, GrasTH. v., Heidenthum u. Christenthum betrachtet in den Monu menten d. alten und neuen Roms. Vertrauliche Unterhaltgn. 2. Ausl. 8. 1. 50 N-ff in Stuttgart. 6ri«b, Oilr. k., suKlisob-äsuIsoliss u. äoutsoli-snAliooliss ^Vörtsrbueii. 8. L.uü. 1. I,tz. 8. * —. 50 Gebr. Partei in Berlin. » Simons, Th., Spanien. Reich illustrirt v. A. Wagner. 1. Lsg. Fol. * 2. — Scbeurlen'S Verlag in Heilbronn. Irrönkrtziinil, äer. ?8^e1iiu.tri86li6 Nova-t8-8e1irit't k. keä.: 6r08iU8. 22. 1880. Nr. 1. 8. pro eplt. * 3. — Schickhardt Sc Ebner in Stuttgart. Schtvad's Katechismus der Hufbeschlagkunst. 15. Ausl., neu bearb. v. K. Schreiber. 8. * 3. 20 B. Taucpnitz in Leipzig. Oollavilou ol dritlsb. autiwrs. Vol. 1886. arlä 1887. 16. a * I. 60 InNnit: Uoroas o. Ll. Ornilc. 2 Vol». Korker, 0. k. v., OrunärLZs 6. äeutseksii Ltaatsreekts. 3. L.uü. 8. * 5. - Theissing in CiN». 1' Feierstunden im häuslichen Kreise. Jllustrirte kathol. Monatsschrift zur Unterhalts., Belehrg. u. Erheiterg. 6. Jahrg. 1880. (12 Hfte.) 1. Hst. 4. L Hst. —. 30 Vclhagen Klasing in Bielefeld. Speckter, O., 40 Confirmations-Scheine m. Bibelsprüchen u. Liederversen. 2. Reihenfolge. 4. Aust. 4. * 1. 60 Vieweg 8 Sohn in Braunschweig. Vierteljalirssekrikl, äsutsoks, k. ölksntlioks OssunäksitsxllsAs. Red. v. 6. Varrsntruxx u. ^.. Lxisss. 12. öä. 2. litt, 8. * 5. — ». Waldheim in Wien. ch Oanänvleur, der. IHrrpIäntz der ossIerrsiokisok-uiiKar. Lisenbakii-, kost- u. varapksokMOvtirss. 10. Is-Krx. 1880. Llärr. 16. 1. — VorluAen k. Olas-^rbsiton. koi. In Llaxxs * 10- — — kür loxtil-^rboits». 6. u. 7. ktst. kol. a * 1. — Wreden in Brannschweig. Zeitschrift f. Rechtspflege im Herzogth. Braunschweig. Hrsg. v. C. Koch u. A. Dedekind. 27. Jahrg. 1880. Nr. 1. 8. pro cplt. * 7. 20 Zwißler in Wolfeubiittel. * Dieffenbach, G. Chr., Lied u. Leben. Neue Ausg. der Gedichte. 16. Geb. m. Goldschn. * 3. — Nichtamtlicher Theil Carl Christian Koenitzer. Sind es auch schon mehrere Wochen, daß Herr Carl Koenitzer seinen Leiden erlegen ist, so wird doch auch jetzt noch seinen vielen Freunden und Bekannten ein Rückblick auf sein langes und bewegtes, arbeitsames Leben von Interesse sein. In den letzten Jahren durch einen Schlagansall an das Zimmer und den Lehnstuhl gefesselt, ertrug er sein Schicksal mit der ihm eigenen eisernen Energie. Seine Lebhaftigkeit, sein Humor waren ihm geblieben und wie in gesunden, frischen Tagen wußte er auch noch in seiner Krankheit anregend und belebend auf seine Umgebung zu wirken. Mit Interesse verfolgte er die Bewegung im Buchhandel; große Freude bereitete ihm das Zusammengehen der Frankfurter Buchhändler und dem Schreiber dieses ist noch in lebhafter Erinnerung, wie warm er die Gründung des Mitteldeutschen Verbandes begrüßte. Er war 1804 geboren, zur Zeit, als sein Vater Theilhaber der Jaeger'schen Buchhandlung war. Seine Kindheit fiel also in die Zeit der Napoleonischen Kriege. Kein Wunder, daß der Knabe schon in der frühesten Jugend die lebhaftesten Eindrücke erhielt. Die Jaeger'sche Buch handlung befand sich damals am sogenannten Pfarreisen, auf der Mitte des jetzigen Domplatzes in einer Bretterbude, das Papiergeschäft in einer alten Capelle. Der Verkehr aber muß ein außerordentlich lebhafter gewesen sein, und das Durchziehen und Lagern der Truppen, der Verkehr des Geschäftes mit frem den Offizieren blieb Koenitzer eine unvergeßliche Erinnerung. Nach Beendigung seiner Schulzeit wurde er von seinen Eltern aus die Akademie nach Lausanne gesandt, um die franzö sische Sprache zu erlernen. Der Buchhändler Rottmann von Basel, der gerade in Frankfurt war, nahm ihn in seine Obhut, und so trat er die damals große erste Reise an. Bei Wallis in Constanz, einem tüchtigen und unterrichteten Buchhändler, trat er in die Lehre, war nachdem im väterlichen Ge schäfte thätig und arbeitete dann 1^ Jahre in der Schulbuch handlung (Vieweg L Sohn) in Braunschweig. Die Thätigkeit in diesem großen Hause war für seine buch händlerische Entwicklung von großem Einflüsse. Er verweilte in seinen Erinnerungen gern bei dem regen geschäftlichen Leben dieser Buchhandlung und ebenso bei der bedeutenden Persönlichkeit Vieweg's. Wenige Jahre nach dem Eintritt in sein väterliches Ge schäft wurde mit dem Baudes jetzigen Hauses der Jaeger'schen Buchhandlung begonnen und derselbe 1828 vollendet. Mit der Uebersiedlung des Geschäfts in die neuen Räume übergab ihm sein Vater die selbständige Leitung des Verlags und Sortiments, und nun begann die rastlose Thätigkeit Koenitzers. Mit großem Ordnungssinn und Talent für die Organisation der Arbeit hat er das umfangreiche Geschäft in allen seinen Theilen zu fördern gewußt. Er selbst ging mit dem besten Bei spiele voran, stellte die höchsten Anforderungen an sich selbst, und alle die Collegen, die aus seiner Lehre hervorgegangen sind, und es waren deren viele, rühmen seine Geschäftsgewandtheit, seinen rechtlichen Charakter und seine Rührigkeit. Er selbst sagt in seiner Denkschrift zur einhundertjährigen Jubelfeier der Jaeger'schen Buch-, Papier- und Landkartenhand lung am 22. März 1862: „Fasse ich die ganze nun hundertjährige Existenz des Ge schäftes zusammen, so vermag dasselbe freilich nicht mit einem dickleibigen Kataloge eigenen Verlags zu glänzen, und mancher meiner Collegen möchte wohl nach dem Grunde fragen, warum gerade dieser Zweig buchhändlerischen Wirkens sich in einem so langen Zeiträume nur bescheiden vertreten vorfinde. Wer aber den Wirkungskreis der Handlung, ihre verschiedenen Geschäfts zweige zu beurtheilen versteht, wem es bekannt ist, welche Auf merksamkeit dieselben in ihren einzelnen Theilen, wie in ihrem Zusammenwirken erforderte, um zu bestimmten Resultaten zu ge langen, der wird es begreiflich finden, daß bei der Gesammt- summe solcher Thätigkeit die Aufmerksamkeit auf Verlags schöpfungen, welche gut geleitet, die volle Kraft eines Mannes allein beinahe erschöpfen, nicht wohl zu erwarten ist. Der Her steller der Literatur, der Verleger, er ist es nicht allein, der große Opfer trägt; auch der weitere Verbreiter der geistigen Erzeugnisse in allen Schichten der Gesellschaft hat sie so namhaft zu bringen, daß alle Liebe zu seinem Stande dazu gehört, um in seinem mühsamen Berufe ausdauernd vorwärts zu dringen und darin zu verharren/' Und diese Liebe zu seinem Stande bewahrte er auch in den Tagen, wo er die Leitung seines Geschäftes seinem langjährigen Mitarbeiter, seinem Sohne schon übergeben hatte. Er starb am ersten Weihnachtstage 1879, betrauert von einem großen Familienkreise, von vielen Freunden und Bekannten.
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