Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.01.1880
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- 1880-01-29
- Erscheinungsdatum
- 29.01.1880
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- Deutsch
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Zur Geschäftslage. s4291.j Wer das geschäftliche und productive Leben unsrer Nation in letzter Zeit mit Ausmerksam- keit verfolgt hat, wird sich der Ueberzengung nicht verschließen können, daß die wirthschast- liche Krisis, in der seit einer Reihe von Jahren Gewerbe und Handel darniederliegen, ihr letztes Stadium erreicht hat, und daß sie bereits einer günstigeren Epoche Platz zu machen beginnt. Nicht nur in einigen Zweigen des Groß gewerbes — wie in der Montanindustrie, deren Aufschwung offenbar —, in allen Industrien, im Handel und Verkehr mehren sich die gewissen Zeichen einer noch langsamen, doch stetigen Wendung zum Bessern. Die reger werdende Nachfrage nach allen Erzeugnissen der Gewerbe, Künste und Wissenschaften bekundet wieder ein frischeres Pulsiren aller Kräfte; die Folgen un seliger Ueberproduction schwinden, und neue Absatzwege werden sich, Dank der würdigen Vertretung auf heimischen und überseeischen Ausstellungen, dem deutschen Markt eröffnen. Alles dieses deutet mit Bestimmtheit darauf hin, daß wir nunmehr wieder einer besseren Zeit entgegengehen. Schwerlich dürste sich deshalb so bald wieder ein Zeitpunkt finden, der so wie der gegenwärtige zur Begründung oder Erwerbung eines eigenen Geschäfts geeignet wäre. Denn noch sind, der kaum überwundenen traurigen Epoche entsprechend, die Preise aller Objecte tief herabgedrückt, während andererseits die sicher und nahe bevorstehende bessere Zeit dem Käufer die günstigsten Chancen eröffnet. Herren, die im Besitze genügenden Capitals und der nöthigen Kenntnisse sind und die den Wunsch eigener geschäftlicher Etabliruug hegen, werden diesen außerordentlich günstigen Zeitpunkt nicht unbenutzt vorübergehen lassen. Durch besondere Verhältnisse ist es mir ge stattet, eben solchen Herren mit dem Nachweis gediegener, wohlfundirterGeschäftein coulantester Weise zn Diensten zu sein. Einige durch mich unter der Hand erfolgte Geschästsverkäufe und die darauf hin mir gewordenen weiteren Auf träge veranlaßten mich, der Vermittlung buchhändlerischer Geschäfts-An- u. Ver käufe meine ganz specielle Beachtung zuzu wenden. Die steigende lebhafte Inanspruch nahme von beiden Theilen — Käufern und Verkäufern - bewies nicht nur die Zweckmäßig keit, ja, die Nothwendigkeit einer solchen cen tralen Vermittlung, sie gab derselben zugleich einen Umsang, der mich in den Stand setzte, allen und den verschiedensten Anforderungen be treffs des Kaufs-Objects in weitgehendstem Maße zu entsprechen. Und diese Vortheile der Vermittlung, deren richtige Erkenntnis; eine so rege Benutzung zur Folge hatte, sind in der That für beide Theile von gleich großer Bedeutung. Der Ver käufer ist der peinlichen Nothwendigkeit über hoben, sich und sein Geschäft zu exponiren, die internen Verhältnisse desselben der Oeffentlichkeit preiszugeben und seine Firma durch wenig ernst gesinnte oder indiscrete Reslectenten in Mißcredit bringen zu lassen. Die Gewissen haftigkeit meiner Vermittlung gibt dem Ver käufer die Sicherheit, daß sein Geschäft nur solchen Kauflustigen offerirt und nur solchen gegenüber erörtert wird, die mit der reellen Absicht des Erwerbs auch die nöthigen Kennt nisse und Mittel in ausreichendem Maße be sitzen. Auch der bei weitem umständlichste und zeitraubendste Theil der Correspondenz bleibt ihm erspart. Die Käufer ihrerseits haben die Gewißheit, daß ich bei der großen Auswahl der mir zum Verkauf übergebenen Geschäfte jedem billigen Wunsche betreffs Umfang, Werth, Rich tung, Lage rc. rc. der zu erwerbenden Hand lung Rechnung tragen kann, wie ihnen anderer seits nur solche Offerten unterbreitet werden, die den fixirten Bedingungen thunlichst ent sprechen. Auch ihnen bleibt dadurch jede un nütze Weitläufigkeit erspart. Durch den umfangreichen Zusammenfluß von Angebot und Nachfrage habe ich Kenntniß ,owohl von Berkaufsobjecten wie von Reflec- tenten, die, weil sie sich der öffentlichen Bewer bung entziehen, weder dem Käufer noch Ver käufer durch directen Verkehr bekannt werden. So ermöglicht diese centrale Vermittlung, die mir einen erweiterten Gesichtskreis verschafft, ein sicheres Verfahren und schnellere Erfolge. Und auch dieser Umstand sowie der, daß gerade die Vermittlung besonders geeignet ist, die oft schroffen Gegensätze in den Ansichten zu mildern und auszugleichen, wird noch wesentlich ihre Benutzung empfehlen. Ein Hinweis aus die lebhafte Inanspruchnahme meiner Dienste, auf das eigene Interesse enthebt mich der Noth wendigkeit, besonders zu bemerken, daß von mir allen Aufträgen strengste Discretion zutheil wird. Berlin, im Januar 1880. Elwin Staude. Neue Einbanddecke zur Gartenlaube. s4292.j Von den Herren Hübel L Denck, Buch binderei hier, übernahm ich in Commissions- Verlag die von denselben aus Anlaß der am hiesigen Platze stattgefundenen Kunstgewerbe- Ausstellung angefertigte und niit vielem Beifall ansgenommene Einbanddecke zur Gartenlaube. Ausgeführt in braun englisch Leinen mit reichster Gold- u. Schwarzpressnng nach einem künstlerisch äußerst gelungenen Entwürfe des Herrn Hofrath Grass in Dresden dürfte die Decke sowohl in Bezug auf stilvolle Ornamen tik, als auch hinsichtlich der soliden, gediegenen Ausführung als etwas Außerordentliches zu betrachten sein und allgemeinen Beifall finden. Der auf Massenabsatz berechnete und deshalb aufs billigste normirte Preis beträgt 1 ^ 25 Ä ord., 1 ^ netto baar. Ein Probeexemplar mit Remissionsberech tigung steht auf Verlangen zu Diensten. Leipzig. Rudolph Hartmann. s4293.j Einige gut eingesührte, vielfach em pfohlene Fachzeitschriften sind wegen Geschäfts überhäufung des jetzigen Verlegers Preiswerth abzugeben. Die Blätter werden von tüchtigen, bewährten Fachschriststellern redigirt und läßt sich deren Abonnentenzahl bei specieller Thätig- keit dafür bedeutend erweitern, eventuell ver doppeln. Reslectenten wollen sub 8. 0. HP 6. durch die Exped. d. Bl. ihre Adressen aufgeben. Die betr. Zeitschriften werden je nachdem auch einzeln abgegeben. Obgleich durchaus nicht an den Ort gebunden, eignen sich für die Blätter am besten Berlin oder Leipzig als Berlagsort. s4294.j Für einen intelligenten Buchhändler mit einigen Mitteln bietet sich eine vortheilhafte Gelegenheit zur Selbständigkeit. Die Ueber- nahme gangbarer Artikel, die der rührigen Hand bedürfen, schließt ein eigentliches Risico aus. Reslectenten erhalten Auskunft unter Chiffre 0. ?. 50. durch die Exped. d. Bl. s4295.j 8oebsu srsobisusu bsi mir folgondo L.LtM8.ri«.1i8-L3>t8.l0A6: 1. Rsobts- u. Ltaatsvisssusobakt. — Natio- ualöbcmomis. (26 Lsitsu.) 2. IsobuoloAis. — ^robitsbtur.—(lovorbo- vsssu. — Natbomatib. — l^strcmomis. (38 Loitou.) 3. Löbmisobo u. slavisobo lütsratur. Vor burrom orsobiousu: Rädagogib. — llippologie. — band- und Rorstvisssusobakt. ^.usssrdsm gsbo iob siuou monat- liobeu Hursigor msinos ^.ntiquariatss bsraus, vsrsoudo jsdoob nur aut au »- drüolcliobss Vsrlaugsu. Rabatt 20 hh (1 ü. — 2 aussorbalb Osstsrioiobs. krag, lauuar 1880. los. 8o!>aDlks Antiquariat. 8boeL-, Litzd- u. LtossksMkü. j4296.j lob bitte äis Herren Verleger von Lobriktsu über Ltoolc-, Rieb- u. Ltossksobtsn um Akt. umgsbsnds lAusondung von je 1 Rxemplar äsrseiben ä oonckition. tVenn a ooudition niebt /u erbaitsn, bitte um mögliobst genaue Hugabo dos kitols und kroisos. Hugo klvdter'8 Luobbaudluug in Davos. LataloAt;. s4297.j Loeben ersobiensn: 1. Libliotbooa bistorieo-naturalis. bagsr- batalog Nr. 130. 2. Natalog der msdicimsobsii Ilibbotbob de« Ooboimratbs krot'sssor Dr/VVs ruber in 6ie88sn. bagorbatalog Nr. 131. I. ^.btblg., oa. 4000 Nummern starb. lob versende meine Latalogo an solobe Handlungen, volobo siob dafür verwenden, gratis und bitte, bei Bedarf gef. verlangen ru vollen. Bonn, im.lanuar 1880. Äl. beinpertr, Antiquariat. Zur Beachtung. s4298.j —— Saar-Partie-Offerten und Preis herabsetzungen von wissenschaftliche» Werken, der schönwiffen- schaftlichen Literatur, Volksschristen, Jugend schriften rc. rc. erbittet direct per Post die GselliuS'sche Buchhdlg. in Berlin. >4299.., C lich 6S geeignet zur Zeitschrift für Thierschutz, werden gesucht. Offerten an B. Heinrich, Buchhandlung in Warschau zu richten. ,4300. , Sollte einem der Herren College» die Adresse von: B. Howe, Reisender auf Meyer's Conversationslexikon, bekannt sein, so wären wir für sreundl. Mit theilung sehr verbunden. Porto-Auslagen vergüten wir gern. Halle a/S. 15. Januar 1880. Tausch L Grosse.
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